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Untitled - VDSt zu Bremen

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circulus fratrum . . . (z. B. rhenanicorum, franconorum usw.) Daher auch die Bezeichnung ,Zirkel‘. Die<br />

heute oft gehörte Deutung ,vivat, crescat floreat‘ . . . – auch hier sind nämlich die Buchstaben v. c. f. . . .<br />

enthalten – ist unhistorisch. Bis 1850 blieben die Zirkelformen mehr oder weniger dem Geschmack des<br />

einzelnen überlassen. . . . Heute liegen sie genau fest, und es zeugt von mangelhafter Fuxenerziehung,<br />

wenn namentlich Aktive und Inaktive den eigenen Zirkel so ungenau machen, daß man ihn nicht mehr<br />

von anderen ähnlichen unterscheiden kann. Schließlich ist doch heute noch der Zirkel ein ,Erkennungszeichen‘.<br />

. . und kein Schnörkel ohne Bedeutung.“ 7)<br />

Wir sollten deshalb den/ die Zirkel unseres Bundes, der Bruderbünde und befreundeter Korporationen,<br />

die wir als <strong>VDSt</strong>er, z. B. als Chargierter schreiben usw.<br />

Im V<strong>VDSt</strong> (KV) gibt es auch einen Verbandszirkel, der mit dem des Abb.:Verbandszirkel<br />

<strong>VDSt</strong> Berlin (Universität) identisch ist. Er wird in der Regel von den Inhabern der Vorortschargen<br />

und ihren Vorgängern geführt, soweit diese ehrenvoll entlastet ( ” geklammert“)<br />

wurden.<br />

Es versteht sich, daß auch dieser Zirkel korrekt geschrieben werden muß. Es bestehen an<br />

sich keine Bedenken, daß alle Bünde des V<strong>VDSt</strong> (KV) außer dem/den Zirkel/n ihres Bundes<br />

den Verbandszirkel führen.<br />

Die Wappen unserer Bünde schmücken meist den Kneipsaal, Bierkrüge, Gästebücher, Festschriften usw.<br />

Sie sind oft nicht gerade schön und setzen sich großzügig über die Gesetze der Heraldik hinweg. Aber<br />

sie sind oft schon so alt wie unsere Bünde selbst und haben ihren festen Platz in der Geschichte und<br />

Tradition unseres Verbandes, so daß kein Anlaß besteht, sie <strong>zu</strong> verbessern oder gar ab<strong>zu</strong>schaffen. Sie<br />

haben meist vier Felder, von denen eines oft unsere Farben zeigt. Vielfach findet sich in einem anderen<br />

Feld ein grüner Kranz, der mit zwei gekreuzten Schlägern belegt ist und auch das Gründungsdatum des<br />

<strong>VDSt</strong> enthält; dieses Feld ist das wichtigste.<br />

Die Chargenkreuze x, xx, xxx usw. stammen ebenfalls wohl aus der Ordenszeit und waren geheime<br />

Erkennungszeichen für Amtsträger, sie haben mit dem Buchstaben ” X“ nicht das geringste <strong>zu</strong> tun ! Wir<br />

reden deshalb bei den Chargierten nicht vom ” Eins-x“, ” Zwei-x“ usw., sondern vom Senior, Consenior,<br />

Schriftwart, Kassenwart usw., oder vom Erst-, Zweit- oder Drittchargierten bzw. vom Ersten, Zweiten und<br />

Dritten; in manchen <strong>VDSt</strong> heißt der Erstchargierte auch Sprecher, der Consenior zweiter Sprecher, der<br />

Kassenwart hingegen Säckelwart, dies gilt vor allem in Österreich. – Hat ein Chargierter seine Charge sehr<br />

gut ausgefüllt, kann ihn der Abschlußconvent nicht nur entlasten, sondern auch ” klammern“, d. h. mit<br />

Dank und Anerkennung entlasten. Der ehemalige Chargierte darf dann das Symbol bzw. Chargenkreuz<br />

für seine Charge in Klammer hinter Namen und Zirkel führen.<br />

7) Nach Bauer: Schimmerbuch für junge Corpsstudenten, Bonn 1971, S. 15.<br />

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