Untitled - VDSt zu Bremen
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E. Die wichtigsten korporationsstudentischen Fachausdrücke 8)<br />
Admission Feierliche Aufnahme als Fux auf Beschluß des Burschenconvents als Mitglied in<br />
eine Korporation. Der Fux wird auf die Grundsätze der Verbindung und auf die<br />
Sat<strong>zu</strong>ng des aufnehmenden Bundes und Verbandes verpflichtet, er wird admittiert.<br />
Aktiver Korporationsstudent von der Aufnahme als Fux bis <strong>zu</strong>r Inaktivierung (Füxe, aktive<br />
Burschen)<br />
Aktivitas Teil des Bundes, der alle noch nicht philistrierten Mitglieder umfaßt; sie unterliegen<br />
der Jurisdiktion des Conventes.<br />
Band Brustband, das als äußeres Zeichen der Zugehörigkeit <strong>zu</strong> einer (farbentragenden)<br />
Korporation getragen wird. Burschenband meist dreifarbig, Fuxenband meist<br />
zweifarbig. Band und Mütze: Vollcouleur<br />
Bestimmungsmensur Die für die Mitgliede der Bünde waffenstudentischer Verbände verbindlichen Mensuren,<br />
die vom Fechtchargierten im Einzelfall bestimmt und auf der Fechtwartsit<strong>zu</strong>ng<br />
vereinbart werden.<br />
Bierdorf Form- und zwangloser Abtrunk nach dem inoffiziellen Teil einer Kneipe<br />
Bierjunge Scherzhaftes Wett-Trinken zwischen zwei Teilnehmern einer Kneipe mit Sekundanten<br />
und einem Unparteiischen, nur im inoffiziellen Teil einer Kneipe üblich.<br />
Bierkomment,<br />
-comment<br />
Ordnung <strong>zu</strong>r Regelung der Trinksitten auf Kneipe und Kommers; vgl. Comment,<br />
Komment<br />
Biermimik auch Bierulk oder -schwefel, Sketch oder humorvoller Vortrag im inoffiziellen Teil<br />
einer Kneipe<br />
Bierzipfel Schmuckanhänger aus Couleurband und Schieber (mit Wappen und Zirkel), den<br />
der Leibbursch dem Leibfux als äußeres Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit<br />
schenkt; wurde Anfang des 19. Jh. tatsächlich <strong>zu</strong>r Kennzeichnung des<br />
Bierkruges verwendet, ansonsten an der Uhr getragen.<br />
Brandfux Fux im zweiten Semester<br />
Bund (Pl.: Bünde) Korporation, Studentenverbindung<br />
Bundesbruder Bezeichnung und Anrede unter Angehörigen desselben Bundes, Abkür<strong>zu</strong>ng: Bbr.;<br />
Plural: BbrBbr.<br />
Bursch Bezeichnung des Korporationsstudenten von der Burschung bis <strong>zu</strong>r Philistrierung;<br />
von: Burse, Wohnung der Studenten im Mittelalter<br />
Burschenehre auf Burschenehre versprechen = Ehrenwort geben<br />
Burscheneid feierliches Gelöbnis bei endgültiger Aufnahme (Rezeption, Burschung) in einen<br />
Bund, Verpflichtung auf die Sat<strong>zu</strong>ng, lebenslange Treue <strong>zu</strong>m Bund und das Conventsgeheimnis<br />
Burschenprüfung Nachweis gegenüber Kenntnissen der Geschichte und Organisation des eigenen<br />
Bundes, des Verbandes und anderer studentischer Verbände, des Comments u. a.<br />
als Vorausset<strong>zu</strong>ng der Burschung (Rezeption)<br />
Burschung oder Reception/Rezeption, Feier, bei welcher der Fux den Burscheneid ablegt.<br />
Cerevis Gold- oder silberbestickte Kopfbedeckung in den Farben des Bundes, die <strong>zu</strong>m<br />
Chargenwichs getragen wird. Die Stickerei sollte bei einem <strong>VDSt</strong> silbern sein, da<br />
wir im Bier-, Wein-, und Sektzipfelband Silberkanten (silberne Percussion) führen;<br />
auch sollte Eichenlaub und kein Weinlaub gewählt werden.<br />
Charge Vorstandsamt, das ein Chargierter innehat<br />
8) Einige Definitionen lehnen sich an folgendes Werk an: Coburger Convent. Handbuch Bd. 1, im Auftrage des CC-rates hrsg.<br />
v. Heinz Joachim Höfner und Martin Wegner (Bonn-Stuttgart 1975), Teil V: CC-Fibel. – Siehe hier<strong>zu</strong> aber besonders<br />
Golücke, Friedhelm: Studentenwörterbuch, 4. Aufl. Würzburg 1987.<br />
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