23.12.2012 Aufrufe

Untitled - VDSt zu Bremen

Untitled - VDSt zu Bremen

Untitled - VDSt zu Bremen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

C. Unsere Bünde in Vergangenheit und Gegenwart<br />

Verein Deutscher Studenten<br />

Aachen-Breslau II<br />

(gegründet am 30. November 1920)<br />

an der Rheinisch-Westfälischen Technischen<br />

Hochschule Aachen<br />

(gegründet am 10. Oktober 1870)<br />

Zu Beginn des Sommersemesters 1920 hatten eine Anzahl von Studenten, die dem <strong>VDSt</strong> Bonn angehörten,<br />

mit einer Gruppe von Mitgliedern des Vaterländischen Studentenbundes ” Rheinwacht“ beschlossen,<br />

einen Verein Deutscher Studenten an der Technischen Hochschule Aachen <strong>zu</strong> gründen. Nach energisch<br />

betriebenen Vorarbeiten konnte der <strong>VDSt</strong> Aachen im Wintersemester 1920 an die Öffentlichkeit treten.<br />

Der <strong>VDSt</strong> Aachen eroberte sich bald, insbesondere durch seine Tätigkeit in der studentischen Selbstverwaltung,<br />

eine angesehene Stellung innerhalb der Aachener Studentenschaft und entwickelte sich rasch<br />

<strong>zu</strong> einer starken korporativen Gemeinschaft. Trotz mancher Schwierigkeiten, die durch die politischen<br />

Verhältnisse und durch die Beset<strong>zu</strong>ng des Rheinlandes entstanden, z. B. durch die Ausweisung aller nicht<br />

in Aachen beheimateten Studenten im Sommer 1923, nahm das Bundesleben einen guten Fortgang.<br />

Die Besat<strong>zu</strong>ngsjahre forderten von den Bundesbrüdern häufig persönlichen aktiven Einsatz: Vor der<br />

Abstimmung um die staatliche Zugehörigkeit Eupen-Malmedys bezahlten eine Reihe von Bundesbrüdern<br />

ihre propagandistische Tätigkeit mit Gefangenenarrest in Belgien !<br />

An der Abwehr der von der Besat<strong>zu</strong>ngsmacht geförderten separatistischen Bewegung und an der Bekämpfung<br />

der bereits proklamierten ” Rheinischen Republik“ nahm der <strong>VDSt</strong> Aachen gemeinsam mit der<br />

Arbeiterschaft tätigen Anteil.<br />

Am 3. Juli 1926 wurde neben seinen Bruderbünden Köln und Bonn der <strong>VDSt</strong> Aachen als einzige Aachener<br />

Korporation von der interalliierten Rheinland-Kommission verboten. Die damaligen Mitglieder meldeten<br />

beim Rektor die Gründung einer neuen Korporation, der ” Freien Akademischen Verbindung Normannia“,<br />

an. Unter den Farben Schwarz-Grün-Rot lebte der <strong>VDSt</strong> weiter.<br />

Mit dem Ende der Rheinlandbeset<strong>zu</strong>ng im November 1929 trat die ” Normannia“ mit der Befreiungsfeier<br />

wieder als <strong>VDSt</strong> an die Öffentlichkeit.<br />

Im Sommersemester 1930 gelang es dem Bund, ein eigenes Heim im Haus Vaalserstraße 108 <strong>zu</strong> beschaffen.<br />

Die Überführung des Aachener Bundes in eine Kameradschaft des NS-Studentenbundes hat der <strong>VDSt</strong> Aachen<br />

vermieden, solange er konnte, bis er sich dann im Jahre 1938 auflöste.<br />

Nach der Zwangspause während des Dritten Reiches wurde der Bund im Wintersemester 1951/52 wiedergegründet,<br />

im Wintersemester 1952/53 an der Hochschule <strong>zu</strong>gelassen und gleichzeitig in die Vertretung<br />

der Aachener Korporationen aufgenommen. Die lockeren Formen des Zusammenlebens innerhalb des<br />

Bundes wurden bald gestrafft; die Unterscheidung in Burschen und Füxe wurde wieder eingeführt, eine<br />

schärfere Konventsordnung trat im Sommersemester 1954 in Kraft. Im Wintersemester 1953/54 wurde<br />

ein Patenschaftsvertrag mit dem Altherrenbund Breslau II abgeschlossen; der Bund führt seitdem den<br />

Namen Aachen-Breslau II.<br />

1956 schlossen sich die Alten Herren des Vereins deutscher montanistischer Hochschüler Grube <strong>zu</strong> Przibram<br />

als korporatives Mitglied an. Der Schwerpunkt der Bundesarbeit lag auf Wochenabenden und Veranstaltungen<br />

mit Aachener Korporationen. Im Frühjahr 1958 konnte ein alter Wunsch, ein eigenes Heim<br />

<strong>zu</strong> besitzen, verwirklicht werden. Das Haus in der Oppenhofallee 22 wurde gekauft. Unter tatkräftiger<br />

Hilfe der Bundesbrüder wurde das Haus <strong>zu</strong> einem Treffpunkt für alle Bundesbrüder hergerichtet.<br />

Nach dem Verkauf dieses Hauses im Sommer 1961 besitzt der Bund das Haus in Nizzaallee 2. 24 Bundesbrüder<br />

können hier wohnen. Die Erhaltung und Verbesserung der Gestaltung des Hauses ist eine der<br />

Hauptaufgaben dieses Bundes. Mit Übernahme des Vororts 1973/74 verstärkte der Bund sein Engagement<br />

im Verband.<br />

63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!