Orte in der Stadt - Kinder-Umwelt-Gesundheit
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• Verbesserung <strong>der</strong> Beratung durch die Schaffung e<strong>in</strong>er Beratungsstelle, welche von allen Trägerschaften<br />
<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung unabhängig ist.<br />
• Verbesserung des Angebots:<br />
a) durch die Schaffung e<strong>in</strong>es Tagesheimes auf privater Basis, welches unter an<strong>der</strong>em auf die Bedürfnisse <strong>der</strong><br />
Teilzeitbetreuung ausgerichet ist.<br />
b) durch För<strong>der</strong>ung des «E<strong>in</strong>kaufs» von Tagesheimplätzen durch Firmen, welche ke<strong>in</strong> firmen<strong>in</strong>ternes Betreuungsangebot<br />
schaffen können. Der «Kauf» e<strong>in</strong>es solchen Betreuungsplatzes bedeutet e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Entlastung,<br />
da die Firma für die vollen Kosten aufkommt.<br />
c) durch Verlagerung <strong>der</strong> Subventionslast zugunsten von kostengünstigeren Betreuungsangeboten. Der Tagesmüttervere<strong>in</strong><br />
sollte beispielsweise im Bereich <strong>der</strong> Säugl<strong>in</strong>gsbetreuung unterstützt werden, da er hier wesentlich<br />
günstiger ist als an<strong>der</strong>e Anbieter. Ebenfalls nahegelegt wird die Unterstützung für Gründungen von quartierzentrierten<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten (Selbsthilfe<strong>in</strong>stitutionen). Tagesbetreuung soll dort angeboten werden.<br />
• Schnittstelle Bevölkerung und Verwaltung: «Quartiersekretariate»<br />
Quartiersekretariate, die von den Neutralen Quartiervere<strong>in</strong>en getragen werden, dienen <strong>der</strong> Verbesse-<br />
rung von Quartier<strong>in</strong>tegration und erlauben <strong>der</strong> Verwaltung bei ihrer quartierbezogenen Tätigkeit mehr<br />
Sicherheit und e<strong>in</strong> beschleunigtes Verfahren.<br />
Die Quartiersekretariate dienen auch <strong>der</strong> Selbstorganisation und Selbsthilfe im Quartier und s<strong>in</strong>d An-<br />
laufstellen für die E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen und E<strong>in</strong>wohner. An <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung und Trägerschaft sollen sich<br />
mehrere Partner beteiligen.<br />
Mit dem Quartiersekretariat gibt sich das Quartier e<strong>in</strong>e Struktur, um mit <strong>der</strong> Verwaltung <strong>in</strong> Kontakt zu<br />
treten und als B<strong>in</strong>deglied zwischen Bevölkerung und Verwaltung zu wirken. Entsprechend hat das<br />
Quartiersekretariat zum Ziel, dass Quartierbevölkerung und Verwaltung bei <strong>der</strong> Lösung von Quartier-<br />
problemen zusammenarbeiten.<br />
Angebot und Aufgaben<br />
* Das Quartiersekretariat ist e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>e Anlauf- und Ansprechstelle im Quartier für Anliegen <strong>der</strong><br />
Bevölkerung, die sie an die Verwaltung weiterleitet.<br />
Es bietet Quartiergruppierungen die Möglichkeit, ihre Anliegen <strong>der</strong> Verwaltung vorzutragen. Bevor diese<br />
Gruppierungen die Verwaltung zu e<strong>in</strong>er bestimmten Fragestellung kontaktieren, muss das Quartierse-<br />
kretariat die Anliegen bündeln.<br />
Das Sekretariat ist an<strong>der</strong>erseits auch e<strong>in</strong>e Ansprechstelle im Quartier für die Verwaltung. Es wird recht-<br />
zeitig, das heisst vor dem Entscheid zu e<strong>in</strong>em Projekt, <strong>in</strong> die Lösungsf<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>bezogen. Im Rahmen<br />
des Pilotprojektes prüft die Verwaltung, welche Projekte sie zu welchem Zeitpunkt <strong>der</strong> Planungsphase<br />
dem Quartier präsentieren muss.<br />
• Den E<strong>in</strong>bezug <strong>der</strong> Quartierbevölkerung bei <strong>der</strong> Planung haben Konsens-Konferenzen gefor<strong>der</strong>t, zum<br />
Beispiel bei <strong>der</strong> Wohnumfeldaufwertung o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung von Tempo 30-Zonen. Um diesem<br />
Anliegen nachzukommen, organisiert das Quartiersekretariat Anhörungen und Informationsveranstaltungen<br />
zu Projekten, die die Verwaltung plant.<br />
• Das Quartiersekretariat <strong>in</strong>itiiert und setzt das Projekt «<strong>Stadt</strong>netz» um: In den Räumlichkeiten des<br />
Quartiersekretariats wird e<strong>in</strong>e gesamtstädtische Anlauf- und Vermittlungsstelle e<strong>in</strong>gerichtet, die e<strong>in</strong>en<br />
Me<strong>in</strong>ungs- und Erfahrungsaustausch zu Projektideen ermöglicht. Damit werden E<strong>in</strong>zel- o<strong>der</strong> Gruppen<strong>in</strong>itiativen<br />
unterstützt und ermutigt, Ideen für neue Projekte, zum Beispiel die Realisierung e<strong>in</strong>er Begegnungsstrasse,<br />
im Quartier umzusetzen.<br />
• Unter dem Titel «E<strong>in</strong>richtung von Quartieroasen» schlägt die Konsens-Konferenz «Spalen» vor, dass<br />
die Benützung <strong>der</strong> Allmend generelI erleichtert werden soll. Im Zusammenhang mit dem Pilotprojekt<br />
Quartiersekretariat prüft die Verwaltung, wie künftig solche E<strong>in</strong>richtungen mit e<strong>in</strong>er Generalbewilligung<br />
für die Benutzung bestimmter Plätze auszustatten seien.<br />
• Die Trägerschaft für das Quartiersekretariat muss für alle Interessierten zugänglich se<strong>in</strong>. Die Quartierbevölkerung<br />
muss sich <strong>in</strong> Alter, Geschlecht und Bevölkerungszusammensetzung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zusammensetzung<br />
<strong>der</strong> Trägerschaft spiegeln. Der Vere<strong>in</strong> muss sich politisch breit abstützen.<br />
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