Orte in der Stadt - Kinder-Umwelt-Gesundheit
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Das Difu macht sich selbst froh mit <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Strategien, wenn ke<strong>in</strong>e überzeugenden Argu-<br />
mente gebracht werden, wem das nützt. Das Klimaproblem ist für die E<strong>in</strong>sicht <strong>der</strong> lokalen Ebene zu<br />
weit weg, dafür s<strong>in</strong>d die Akteure <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kommunen nicht zuständig, es zählt alle<strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeitsplatz. Die<br />
Strategie <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung sollte die genannten fachlichen Ziele unterfüttern. Dann wird Land-<br />
schaftsplanung zur Bewegungsraumplanung. Ke<strong>in</strong>e Verwaltung und Partei wird sich bei akzeptablen<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen dem Argument verschließen können.<br />
• Strategie Bewegungsför<strong>der</strong>ung. Der Weg zu Lebensqualität führt über <strong>Orte</strong>, über die Lebenswelt<br />
die <strong>Umwelt</strong>verhältnisse. Als Brücke kann nach me<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>stellung die Bewegungsför<strong>der</strong>ung führen,<br />
sowohl als Prävention vor Wohlstandskrankheiten, Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Unfällen als auch die För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Sicherheit. Bewegungsför<strong>der</strong>ung ist für mich e<strong>in</strong>e wichtige Strategie zur Gestaltung gesundheitsför-<br />
<strong>der</strong>n<strong>der</strong> <strong>Umwelt</strong>verhältnisse. Die Daten aus <strong>der</strong> Morbidität (zuviel K<strong>in</strong><strong>der</strong>unfälle, motorische Störungen<br />
im K<strong>in</strong>desalter, Rückenprobleme und dass Männer weniger Lebensjahre erleben als Frauen), müßte<br />
überzeugen.<br />
Abb.: Strategie Bewegungsför<strong>der</strong>ung<br />
Bewegungsfreundliche Außenräumen im Wohn- und Privatbereich för<strong>der</strong>n K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Erwachsene<br />
ganzheitlich. Der <strong>Stadt</strong>- bzw. Bauplanung kommt e<strong>in</strong>e "Schlüsselrolle bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung motorischer<br />
: 433<br />
und sensorischer Fähigkeiten" zu<br />
• Die Umgebung muß durch geschickte Gestaltung von Gebäuden und Freiflächen e<strong>in</strong>en Auffor<strong>der</strong>ungscharakter<br />
erhalten<br />
• Verb<strong>in</strong>dung von Gärten und Höfen komb<strong>in</strong>iert mit Verkehrsberuhigung<br />
• Bauliche Gestaltung vorhandener Flächen mit vielfältigen Möglichkeiten<br />
• Aktivitäts- und Bewegungszonen gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgrenzen, um Störungen o<strong>der</strong> Gefährdungen zu vermeiden<br />
• Gestaltung von Innenräumen, dass sie Bewegungsspiele ermöglichen und ausreichend groß s<strong>in</strong>d<br />
Die Schaffung von Wohnangeboten mit Garten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> werden als hilfreich angesehen, die<br />
<strong>Stadt</strong>flucht zum<strong>in</strong>dest zu verlangsamen. „Es muß ke<strong>in</strong>e Utopie bleiben, das Wohnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mo<strong>der</strong>aten<br />
städtischen Verdichtung mit e<strong>in</strong>em ´Wohnen im Grünen´ zu vere<strong>in</strong>baren.“ Dazu s<strong>in</strong>d Maßnahmen ge-<br />
eignet wie: Begrünung <strong>der</strong> Straßenräume, Angebote von Mietergärten im Block<strong>in</strong>nenbereich, Autoredu-<br />
zierung von <strong>Stadt</strong>quartieren, Anlage von Kle<strong>in</strong>gartenparks als öffentliche Erholungsräume. 434<br />
• Unterschied zur Freiraumplanung: Bewegungsraum im Nahbereich: Me<strong>in</strong>e Gedanken zur Ge-<br />
staltung <strong>der</strong> Außenräume überlappen sich teilweise mit <strong>der</strong> Freiraumplanung 435 . Dennoch sehe ich ei-<br />
nen Unterschied <strong>in</strong> <strong>der</strong> Betrachtung des Raumes, wenn man nicht vom freien Raum ausgeht, <strong>der</strong> ge-<br />
staltet werden muß, damit es hübsch aussieht, begrünt ist, damit Wege angelegt werden und ökologi-<br />
433 Kunz, Thorsten: Sicherheit für K<strong>in</strong><strong>der</strong> durch Bewegungsför<strong>der</strong>ung. S. 228-231 <strong>in</strong>: Spiel(t)raum. 1997<br />
434 Szenarien....S. A45<br />
Freiraum—Menschenraum<br />
Weg dorth<strong>in</strong> über Ort<br />
zu gesunden Verhältnissen, zu Lebensqualität<br />
Brücke ist Mobilität/ Bewegungsför<strong>der</strong>ung<br />
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