Orte in der Stadt - Kinder-Umwelt-Gesundheit
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Pr<strong>in</strong>zipien <strong>der</strong> Lebensordnung s<strong>in</strong>d: 275<br />
58<br />
• Die Erfahrung <strong>der</strong> <strong>Umwelt</strong><br />
• Die Kultivierung <strong>der</strong> Lebensmittel<br />
• Die Ordnung <strong>der</strong> Zeit<br />
• Das Gleichgewicht von Arbeit und Muße<br />
• Die Kultur des Leibes<br />
• Die Beziehung zum An<strong>der</strong>en.<br />
Daraus ergeben sich sechs Regelkreise <strong>der</strong> Lebensführung:<br />
• Der Lebensraum und se<strong>in</strong>e Gestaltung<br />
• Die Ernährung und ihre Pr<strong>in</strong>zipien<br />
• Der Alltag und se<strong>in</strong>e Ordnung<br />
• Der Kräftehaushalt und se<strong>in</strong> Ausgleich<br />
• Der Körper und se<strong>in</strong>e Pflege<br />
• Das Gefühlsleben und se<strong>in</strong>e Dynamik.<br />
Diese "Regelkreise <strong>der</strong> Lebensführung" s<strong>in</strong>d für die <strong>Umwelt</strong>bewegung e<strong>in</strong>e Strategie, um verbunden mit<br />
ZD e<strong>in</strong>en Bogen zu gesundheitsför<strong>der</strong>nden Lebensverhältnissen zu schlagen. Der Arbeitskreis <strong>Umwelt</strong>-<br />
bildung könnte dies als Arbeitsgrundlage nehmen.<br />
Bei <strong>der</strong> Weiterentwicklung von "Zukunftsfähigem Deutschland" kann auch Schaefer unterstützend se<strong>in</strong>,<br />
<strong>der</strong> als neuen <strong>Gesundheit</strong>sbegriff die "Kunst richtig zu leben" auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung zwischen<br />
Biologie und <strong>Gesundheit</strong> beschreibt. 276<br />
Als Hilfe kann auch die Hamburger Checkliste für die Gestaltung e<strong>in</strong>er sozial- und gesundheitsge-<br />
rechten <strong>Stadt</strong> herangezogen werden: 277<br />
Kriterien zur För<strong>der</strong>ung von Lebensqualität im <strong>Stadt</strong>teil<br />
• Welche Möglichkeiten hat <strong>der</strong> Bürger/ die Bürger<strong>in</strong>, aktiv se<strong>in</strong>e Anliegen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen<br />
• Wie leicht bzw. schwer ist es herauszuf<strong>in</strong>den, an wen er /sie sich mit bestimmten Fragen wenden kann?<br />
• S<strong>in</strong>d Ansprechpersonen/ Zuständigkeiten bekannt?<br />
• Wie wird zurückgemeldet, was mit dem Anliegen passiert?<br />
• Welche Möglichkeit gibt es für den Bürger/ die Bürger<strong>in</strong>, sich mit Gleichges<strong>in</strong>nten zusammenschließen?<br />
• Wie werden Beteiligung an <strong>der</strong> Gestaltung e<strong>in</strong>es <strong>Stadt</strong>teils und Übernahme von Verantwortung für das Leben<br />
im <strong>Stadt</strong>teil geför<strong>der</strong>t? (z.B. <strong>Stadt</strong>eilkonferenzen, Bereitstellung von F<strong>in</strong>anzmitteln zur Umfeldgestaltung)<br />
• Wie werden Personen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> wohnen, <strong>in</strong>formiert, und wie wird ihnen erklärt, was <strong>in</strong> ihrem <strong>Stadt</strong>teil<br />
passiert?<br />
• Wann und wie erfährt er o<strong>der</strong> sie über langfristige Verän<strong>der</strong>ungen?<br />
• Wie wird die Verknüpfung von Bürger-/ Bürger<strong>in</strong>nen<strong>in</strong>teresse mit politischen und behördlichen Planungen<br />
im <strong>Stadt</strong>teil organisiert und ermöglicht?<br />
• Aus welche Weise werden <strong>in</strong>dividuelle Bedürfnisse unterschiedlicher Gruppen zufriedengestellt? ("Nischen",<br />
Vielfalt)<br />
• Wodurch werden Selbst- und Nachbarschaftshilfe stimuliert und geför<strong>der</strong>t?<br />
• Was wird getan, um Identifikation, Zusammenleben und Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl unterschiedlicher sozialer<br />
Gruppen zu unterstützen?<br />
• Wie sehen die Möglichkeiten aus, Natur und den Wechsel <strong>der</strong> Jahreszeiten zu erfahren?<br />
• Auf welche Weise identifiziert das Projekt Stärken, Kompetenzen, Talente und Potenziale im <strong>Stadt</strong>teil und<br />
wie bezieht es diese mit e<strong>in</strong>?<br />
• Auf welche Weise werden Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger dabei unterstützt, mehr über ihre <strong>Gesundheit</strong> und <strong>der</strong>en<br />
Bed<strong>in</strong>gungen zu erfahren?<br />
• Strategie Aktionspläne für <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung: In <strong>der</strong> globalen Konferenz <strong>der</strong> WHO <strong>in</strong> Mexi-<br />
ko haben am 5.6.2000 <strong>Gesundheit</strong>sm<strong>in</strong>ister aus 80 Län<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Erklärung beschlossen, nach <strong>der</strong> sie<br />
275<br />
Waller, Heiko 1998, S. 68 nach: Regelkreise <strong>der</strong> Lebensführung. Hrsg. Von H. Schipperges u.a. 1988. s. a. Göpel 2001, S. 45 <strong>in</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />
geme<strong>in</strong>sam gestalten; Tretter, Felix S. 72 <strong>in</strong>: <strong>Gesundheit</strong>soffensive Prävention. 2001<br />
276<br />
Schäfer, Gerhard: Balanceakt <strong>Gesundheit</strong>. 1998, S. 158, auch: 159/160, 120: Liebe zum eigenen Körper