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Orte in der Stadt - Kinder-Umwelt-Gesundheit

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Energie- und <strong>Umwelt</strong>büro, Freie ArbeiterInnen Union, Gruppe aktiver FahrradfahrerInnen und FußgängerInnen, Greenpeace,<br />

<strong>Gesundheit</strong>sAkademie, <strong>Gesundheit</strong>sladen und Patientenstelle, Koord<strong>in</strong>ationsstelle Mosambik, Vere<strong>in</strong> für Frauen und Mädchen<br />

mit Eßstörungen, Mütter gegen Atomkraft, Netzwerk für Regionale Agenda, Ökoban, Büro für Mo<strong>der</strong>ation und Bürgerbeteiligung,<br />

Crossmedia-Design, Druck und Medien im <strong>Umwelt</strong>zentrum, Energie büro, ecomedia (Journalistenbüro), Betreuungsbüro, Restaurant<br />

(One world, exotisch-vegane Küche und Kultur), Praxis für psychologische Beratung und Therapie für Frauen, Praxis für<br />

klassische u. psychologische Homöopathie, <strong>Umwelt</strong>zentrum Verlag.<br />

Halle ist e<strong>in</strong> Beispiel für Aktivitäten zu <strong>Gesundheit</strong> und <strong>Umwelt</strong>, e<strong>in</strong> Durchbruch zeigt sich jedoch auch hierbei nicht<br />

an, e<strong>in</strong>e nachhaltige und gesunde Gesellschaft zu erreichen. Interessant ist, dass zu <strong>Orte</strong>n zahlreiche Aktivitäten<br />

geplant s<strong>in</strong>d, an denen <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung im weiteren S<strong>in</strong>n stattf<strong>in</strong>den soll. Die <strong>Stadt</strong> Halle beschreibt stadtteil-<br />

bezogene, gesundheitsför<strong>der</strong>nde Aktivitäten und stadtbezogene Arbeitskreise u.a.: 391<br />

• AK <strong>Stadt</strong> als Lebensraum für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche: Entwicklung von konzeptionellen Vorstellungen und konkreten Pr ojektansätzen<br />

zur k<strong>in</strong><strong>der</strong>-, jugend- und familienfreundlichen <strong>Stadt</strong>. Angebote s<strong>in</strong>d: Gesunde Kita, Weiterbildung für ErzieherInnen<br />

und LehrerInnen, Spielplatzgestaltung, K<strong>in</strong><strong>der</strong>freundlichkeitsprüfung, Ökologisch-soziale <strong>Stadt</strong>erneuerung<br />

• AK stadtteilbezogene <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung/ Gesunde <strong>Stadt</strong>planung. Er verfolgt das Ziel, e<strong>in</strong>e stadtteilbezogene Arbeit als<br />

Grundlage für e<strong>in</strong>e gesamtstädtische <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung zu entwickeln und möchte e<strong>in</strong>e Brückenfunktion ausüben zw ischen<br />

Bürger<strong>in</strong>nen, Politikern und Verwaltung. E<strong>in</strong>e engagiertere Beteiligung großer Ämter sowie von Teilen <strong>der</strong> Schulkollegien<br />

sche<strong>in</strong>t gewünscht und die Verantwortung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelnen wird stärker e<strong>in</strong>gefor<strong>der</strong>t. Im Rahmen e<strong>in</strong>es Antrages zu Urban<br />

21 soll u.a. e<strong>in</strong> Bürgerzentrum mit Bibliothek, e<strong>in</strong> <strong>Stadt</strong>teilbüro, e<strong>in</strong>e Job-Vermittlung im <strong>Stadt</strong>teil, Volkshochschulangebote im<br />

Wohngebiet, e<strong>in</strong>e Kiezkneipe, e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>ssportanlage, „Lungerpunkte“ als Jugentreffpunkte, e<strong>in</strong> offener Schulhof und<br />

Schüler-Cafés e<strong>in</strong>gerichtet sowie Grünflächen und Baumpflanzungen , Rad - und Fußwege angelegt werden.<br />

• AK Sport und <strong>Gesundheit</strong>: <strong>Gesundheit</strong>s- und Präventivsport, Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tensport, Breiten- und Wettkampfsport, Rehasport<br />

• AK <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule: befaßt sich mit Gesun<strong>der</strong> Ernährung, Klimaschutz, Sexualpädagogik, Suchtprävention;<br />

LehrerInnenfortbildung zu gesundheitsrelevanten Themen. Schule soll e<strong>in</strong> gesun<strong>der</strong> Lebensraum werden.<br />

Außerdem gibt es <strong>in</strong> Halle e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Lokalen Agenda 21, bei <strong>der</strong> z.B. die <strong>Umwelt</strong>- und Gesund-<br />

heitsbildung <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und Schulen durchgeführt wird. Ziel ist es, die heranwachsende Generation zu sens i-<br />

bilisieren, sich selber für e<strong>in</strong>e saubere <strong>Umwelt</strong> e<strong>in</strong>zusetzen und somit das Wohlbef<strong>in</strong>den und die Lebensqualität <strong>in</strong><br />

ihrer Umgebung zu erhöhen. 392<br />

An<strong>der</strong>e Beispiele s<strong>in</strong>d z.B. Ulm und Basel (im Anhang).<br />

• Standard <strong>Umwelt</strong>- und <strong>Gesundheit</strong>szentren: Die Bauste<strong>in</strong>e und Praxiserfahrungen aus <strong>Umwelt</strong>-<br />

zentren und <strong>Gesundheit</strong>shäuser sollten zusammengeführt werden, beide können gegenseitig vone<strong>in</strong>-<br />

an<strong>der</strong> Ideen übernehmen. <strong>Umwelt</strong>- und <strong>Gesundheit</strong>szentren als räumliche Struktur sollten Standard<br />

werden auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Auswertung von erfolgreichen Projekten. Beispiele für erfolgreiche Modell-<br />

projekte, die auf <strong>Orte</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> übertragen werden sollten, s<strong>in</strong>d:<br />

• ExWoSt Programm im Städtebau, <strong>der</strong> Wettbewerb Zukunft <strong>der</strong> Regionen, das Sozialökologische Forschungsprogramm,<br />

das Forschungsprogramm Bauen und Wohnen sowie <strong>der</strong> neue Wettbewerb: Land gestaltet Zukunft.<br />

393<br />

• EXWoSt Vorhaben Nachbarschaftsladen 2000 als Modell für gesundheitsför<strong>der</strong>liche <strong>Orte</strong> 394<br />

• <strong>Gesundheit</strong>sför<strong>der</strong>nde <strong>Stadt</strong> wie Public Health Forschungsverbund (mit Praxispartner Sett<strong>in</strong>gs) als neues<br />

ExWoSt-Projekt<br />

<strong>Umwelt</strong>- und <strong>Gesundheit</strong>szentren sollen Standard-Infrastruktur auf <strong>der</strong> Basis erfolgreicher Projekte<br />

werden.<br />

• Netzwerke von unten für Agenda 21 und Gesunde Städte: Beispiele e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrationsorientierten<br />

Infrastruktur 395 werden unter dem Stichwort Quartiersmanagment diskutiert. Es ist e<strong>in</strong>e Vielfalt von un-<br />

terschiedlichen struktureller und räumlicher <strong>Orte</strong> entstanden:<br />

• Für die <strong>Stadt</strong>teilerneuerung: Entwicklungsgesellschaft, <strong>Stadt</strong>teilbüro, <strong>Stadt</strong>teilprojektgruppe<br />

• Für die lokale Ökonomie: Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft, Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekt,<br />

Büro für Wirtschaftsentwicklung, Gewerbe- und Handwerkerhof<br />

391 <strong>Stadt</strong> Halle (Saale): Gesunde Städte-Projekt Bericht für den Zeitraum 1997-2000. Manuskript 2000<br />

392 <strong>Stadt</strong> Halle (Saale): Gesunde Städte-Projekt Bericht für den Zeitraum 1997-2000. Manuskript 2000, S. 29<br />

393 FR 14.12.2001 Bundesverbrauchs-/-landwirtschaftsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Renate Kühnast<br />

394 Programmh<strong>in</strong>weise des BMRBauSt;Hess. Landkreistag Rundschreiben Nr 196/ 91; Richtl<strong>in</strong>ien des Bundesm<strong>in</strong>isters für Raumordnung,<br />

Bauwesen und Städtebau für Vorschungsvorhaben zur Weiterentwicklung des Wohnungs- und Städtebaus vom 2. 11. 1987 <strong>in</strong>: M<strong>in</strong>F<strong>in</strong>Bl<br />

1988, S. 467<br />

395 <strong>Stadt</strong>entwicklung und <strong>Gesundheit</strong>. 1998, S. 225/226; zitiert auch bei Trojan/ Legewie 2001, S. 276<br />

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