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Andreas Zeitlhöfler: Die obstbauliche Nutzung von ...

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2.6.5.3 Sorbus chamaemespilus – Zwerg-Mehlbeere<br />

<strong>Die</strong> Zwerg-Mehlbeere wächst eher langsam und strauchförmig. Sie bringt kugelige bis<br />

eiförmige, braunrot gefärbte Früchte hervor. Deren Fruchtfleisch ist frei <strong>von</strong> Steinzellen und<br />

schmeckt herb (Bundessortenamt 1999).<br />

2.6.5.4 Sorbus x hybrida<br />

<strong>Die</strong>se Art ist fast ausschließlich als Ziersorte ´Gibbsii´ anzutreffen, welche als Finnland-<br />

Mehlbeere bezeichnet wird und öfter als Ziergehölz auftaucht (Gugenhan 1997 a). Es handelt<br />

sich dabei um einen kleinen Baum <strong>von</strong> nur 5 - 7 m Höhe bei einer Kronenbreite <strong>von</strong> 3 - 4 m.<br />

<strong>Die</strong> Früchte sind fast so groß wie Kirschen, ab August dunkelrot gefärbt und bleiben lange<br />

haften (Gugenhan 1997 b).<br />

2.6.5.5 Sorbus intermedia (Schwedische Mehlbeere)<br />

- Vorkommen: <strong>Die</strong>se nahe Verwandte der Gemeinen Mehlbeere ist in Skandinavien, in den<br />

baltischen Ländern und in Deutschland v.a. in der Mitte anzutreffen, kaum noch in<br />

Norddeutschland.<br />

- Erscheinungsbild: Wie die Gemeine Mehlbeere, so wird auch die Schwedische Mehlbeere<br />

bis zu 15 m hoch, meist jedoch nur bis 10 m. <strong>Die</strong> Krone ist oval bis z.T. auch kugelig und<br />

dicht verzweigt (Bundessortenamt 1999). <strong>Die</strong> wechselständigen Blätter ähneln <strong>von</strong> weitem<br />

betrachtet denen <strong>von</strong> Sorbus aria, sie sind aber länglich-elliptisch und mit Kerben versehen,<br />

welche das Blatt in seiner unteren Hälfte fast aufspalten in Fiederblätter (Anonymus 1997 a).<br />

<strong>Die</strong> Einzelblüten sitzen in endständigen Schirmrispen, sie sind immer weiß und niemals<br />

gelblich. <strong>Die</strong> Blütezeit umfaßt auch hier wieder die Monate Mai und Juni (Bundessortenamt<br />

1999). <strong>Die</strong> Früchte sind eiförmig bis kugelig, scharlach- bis orangerot gefärbt und 1,0 - 1,2<br />

cm groß (Anonymus 1997 a). Sie werden <strong>von</strong> September bis Oktober reif und weisen ein<br />

gelbliches Fruchtfleisch ohne Steinzellen auf. <strong>Die</strong> Früchte enthalten reichlich Vitamin C,<br />

Gerbstoffe, Pektin, Fla<strong>von</strong>oglycoside, sowie Zitronen- und Apfelsäure, aber keine<br />

Parasorbinsäure. Deshalb schmecken sie nicht bitter.<br />

Abb. 29: Sorbus intermedia mit Fruchtständen (aus Bundessortenamt 1999)<br />

- Standortansprüche: <strong>Die</strong> Schwedische Mehlbeere bevorzugt frische, alkalische bis<br />

schwachsaure und sandige bis lehmige Böden, sie verträgt Hitze, Wind und große Kälte. Der<br />

Standort kann sonnig bis lichtschattig sein.

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