Andreas Zeitlhöfler: Die obstbauliche Nutzung von ...
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Stickstoff (N) - 240 – 1360 1 -<br />
Kalium (K) - 2,9 - 4,2 1 -<br />
Phosphat - 190 – 400 1 -<br />
Magnesium (Mg) - 80 – 150 1 -<br />
Calcium (Ca) - 60 – 120 1 -<br />
Eisen - 1,0 - 2,1 -<br />
Kupfer (Cu) - 0,8 - 8,6 1 -<br />
Zink (Zn) - 1,6 - 3,6 1 -<br />
Mangan (Mn) - 0,5 - 2,1 1 -<br />
Anthocyan - 6,0 1 -<br />
Phenole - 2 - 5,5 1 adstringierende Wirkung<br />
3<br />
Carotinoide 6 - 200 1 - sind Farbstoffe<br />
* fehlt bei den Kultursorten weitgehend (Gugenhan 1997 a)<br />
Quellen: 1 Albrecht et. al. 1993; 2 Friedrich, Schuricht 1985; 3 Graf, Kreß 1996 b<br />
2.6.2.5 Standortansprüche<br />
Für die Kultur der Eberesche sind im Prinzip fast alle Bodenarten geeignet. Sie kann<br />
sowohl auf trockenen, mageren, als auch auf eher feuchten, aber durchlässigen Substraten<br />
noch recht gut wachsen (Gugenhan 1997 c). <strong>Die</strong> Jahresmitteltemperatur sollte dabei zwischen<br />
4,5 und 7°C liegen (Friedrich, Schuricht 1985). Der Standort kann sonnig bis lichtschattig<br />
sein, solange die Luftfeuchte hoch ist und es am Standort möglichst kühl bleibt (Verstl 1997).<br />
Ungünstig sind jedoch zu starke Beschattung und trockenes Klima, z.B. Stadtklima. <strong>Die</strong><br />
jährliche Niederschlagsmenge sollte für den erwerbsmäßigen Anbau 800 - 900 mm betragen,<br />
tiefe Wintertemperaturen bis -30°C werden dagegen recht gut vertragen (Friedrich, Schuricht<br />
1985). <strong>Die</strong> Frosthärte soll bei den Kultursorten sogar noch höher sein als die der Wildform.<br />
<strong>Die</strong>se Sorten zeichnen sich im Allgemeinen auch durch eine größere Trockenheits- und<br />
Kalktoleranz aus (Verstl 1997). Generell sind leichte und trockene Böden für den Anbau<br />
nicht besonders günstig, ebenso wie Kalkböden, wo die Wuchsstärke zu wünschen übrig<br />
läßt (Graf, Kreß 1996 b). Auf solchen Böden wird die Eberesche auch nicht besonders alt.<br />
Gänzlich ungeeignet sind flachgründige Böden, wo bei sommerlicher Trockenheit die Blätter<br />
schon sehr frühzeitig abgeworfen werden. Dagegen sind Staunässe oder zeitweise<br />
Überflutung im allgemeinen nicht schädlich (Verstl 1997). Zudem sollen für eine gute<br />
Fruchtentwicklung windige Lagen günstiger sein als eingeschlossene, geschützte Tallagen<br />
(Friedrich, Schuricht 1985). In wärmeren Gegenden sind nach Norden geneigte Flächen<br />
günstiger, weil sonst im Spätsommer die Bäume ein zweites Mal blühen könnten, was eher<br />
ertragsmindernd ist (Albrecht et. al. 1993).