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Andreas Zeitlhöfler: Die obstbauliche Nutzung von ...

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Abb. 55: Elaeagnus angustifolia mit reifen Früchten (aus Bruns 2000)<br />

- Standortansprüche: Für alle Ölweidenarten sind i.d.R. mäßig feuchte, lockere Sandböden<br />

am besten geeignet. Wie der Sanddorn, so leben auch sie in Symbiose mit Strahlenpilzen,<br />

wodurch sie sich auch über die Luft mit Stickstoff versorgen können. Alle Ölweiden brauchen<br />

einen sonnigen Standort. <strong>Die</strong> Schmalblättrige Ölweide verträgt auch Industrieabgase,<br />

Bodentrockenheit und sehr salzhaltige Böden recht gut.<br />

- Schnitt: Es müssen lediglich die abgestorbenen Äste entfernt werden, andere<br />

Kulturmaßnahmen entfallen.<br />

- Verwendungsmöglichkeiten: <strong>Die</strong> Früchte sind nur bedingt für den Frischverzehr geeignet.<br />

Sie können v.a. gut zur Herstellung <strong>von</strong> Marmeladen und Gelee verwendet werden, wozu sie<br />

auch mit anderen Früchten gemischt werden können. Daneben sind sie auch zur Zubereitung<br />

<strong>von</strong> aromatischen Likören, Kompott, Gebäck und Suppen geeignet.<br />

- Sorten und Varietäten: ´Red King´ trägt bis zu 2,5 cm lange Früchte. <strong>Die</strong> Varietät var.<br />

orientalis ist kaum bedornt. <strong>Die</strong> bis zu 2 cm langen Früchte sind hier gelb und auch roh eßbar.<br />

Dagegen trägt die Varietät var. spinosa besonders viele Dornen und breitere, elliptische<br />

Blätter. <strong>Die</strong> Früchte sind auch eher rundlich und kleiner (Bundessortenamt 1999).<br />

4.7 Elaeagnus multiflora - <strong>Die</strong> Edel-Ölweide<br />

- Vorkommen: <strong>Die</strong> Edel-Ölweide ist in Japan und China beheimatet.<br />

- <strong>obstbauliche</strong> Bedeutung: <strong>Die</strong>se Wildobstart wird selbst als Pflanze kaum angeboten.<br />

- Erscheinungsbild: Im Vergleich zur vorhergehenden Art bleibt diese strauchartige<br />

Vertreterin mit 1 - 3 m Höhe relativ klein, sie trägt auch keine Dornen, der Wuchs ist breiter<br />

als bei E. angustifolia. <strong>Die</strong> Ausläuferbildung ist nur gering. <strong>Die</strong> Blätter sind oberseits<br />

dunkelgrün, die Unterseite ist jedoch silbrig behaart und mit vielen braunen, glänzenden<br />

Schuppen versehen. Von Mai bis Juni zeigen sich die blaßgelben Blüten in großer Fülle. <strong>Die</strong><br />

Früchte sind ca. 1,5 cm lang und länglich dunkelrotbraun bis rotorange gefärbt. Sie hängen an<br />

2 - 3 cm langen Stielen herab und werden <strong>von</strong> Juli bis August reif. Das Aroma der Früchte ist<br />

angenehm herb-säuerlich bis süß (Bundessortenamt 1999).<br />

- Standortansprüche: <strong>Die</strong> Edel-Ölweide stellt keine großen Ansprüche an den Boden,<br />

braucht aber für ein gutes Gedeihen einen möglichst sonnigen Standort (Albrecht 1996). Sie<br />

wird als frosthart und robust angesehen (Bundessortenamt 1999).<br />

- Verwendungsmöglichkeiten: <strong>Die</strong> Früchte sind zum Rohverzehr geeignet und können zu<br />

vielen Zwecken verwendet werden, auch als Ziergehölz (Bundessortenamt 1999).

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