04.01.2013 Aufrufe

Andreas Zeitlhöfler: Die obstbauliche Nutzung von ...

Andreas Zeitlhöfler: Die obstbauliche Nutzung von ...

Andreas Zeitlhöfler: Die obstbauliche Nutzung von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Die</strong> Alpen-Rose braucht mäßig trockene und schwach saure bis neutrale Böden. Sie verträgt<br />

verhältnismäßig viel Schatten und eignet sich auch zur Pflanzung in Industriegebieten<br />

(Bundessortenamt 1999). <strong>Die</strong>se Art kommt in Europa hauptsächlich in der montanen und<br />

subalpinen Stufe vor. Darüber hinaus ist sie auch z.T. auch im Flachland und in<br />

Mittelgebirgen anzutreffen, dort allerdings recht selten. Ein weiteres Verbreitungsgebiet<br />

befindet sich in Südeuropa. Durch das stark zerklüftete Herkunftsgebiet entstanden einige<br />

<strong>von</strong>einander abweichende Formen, welche vom Botaniker Heigi in sechs Gruppen eingeteilt<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> reine Art wird kaum angebaut, sondern eher als Wildfrucht gesammelt. Für den Anbau ist<br />

sie v.a. aufgrund ihrer z.T. doch recht beachtlichen Erträge interessant (Friedrich, Schuricht<br />

1985). Derzeit wird v.a. die Varietät var. oxyodon bereits obstbaulich genutzt, und zwar in den<br />

Niederlanden und in Rußland. Sie stammt aus dem Kaukasus und blüht kräftig rosa. <strong>Die</strong><br />

Früchte enthalten besonders viel Vitamin C (Bundessortenamt 1999).<br />

Abb. 39: Rosa pendulina mit reifen Hagebutten (aus Bundessortenamt 1999)<br />

´Pi Ro 3´ - Pillnitzer Vitamin-Rose:<br />

<strong>Die</strong> Sorte ´Pi Ro 3´ entstand durch Kreuzung <strong>von</strong> Rosa dumalis mit Rosa pendulina var.<br />

salaevensis, welche in den 60er Jahren in Dresden-Pillnitz durchgeführt wurde (Graf, Kreß<br />

1996 c). <strong>Die</strong> Pillnitzer Vitamin-Rose zeigt sich als breiter, locker aufgebauter Strauch,<br />

welcher 1 - 2 m hoch wird. Sie trägt zwar nur wenige Stacheln, diese sind dafür umso stärker.<br />

Sie sind besonders an den bodennahen Abschnitten der Äste zu finden, wo auch z.T.<br />

borstenartige Stacheln auftreten.<br />

<strong>Die</strong> Blätter bestehen aus bis zu neun Fiederblättern. <strong>Die</strong> Blüten sind einzeln stehend und rosa<br />

gefärbt (Friedrich, Schuricht 1985). <strong>Die</strong> Hauptblütezeit ist im Juni (Graf, Kreß 1996 c).<br />

<strong>Die</strong> Hagebutten sind flaschen- bis walzenförmig, ziegelrot gefärbt und ca. 3 cm lang und 1,5<br />

cm dick. Der Vitamin-C-Gehalt ist bei ihnen besonders hoch mit ca. 1150 mg/100 g Frucht<br />

(Friedrich, Schuricht 1985), das Aroma ist nur mittelmäßig ausgeprägt (Bundessortenamt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!