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Andreas Zeitlhöfler: Die obstbauliche Nutzung von ...

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Abb. 48: Berberis vulgaris mit reifen Früchten (aus Bruns 2000)<br />

- Standortansprüche: <strong>Die</strong> Gemeine Berberitze ist sehr winterhart und wächst v.a. auf<br />

kalkhaltigen, aber auch auf mageren, trockenen Böden recht gut. Sie liebt warme Lagen und<br />

bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort.<br />

- Düngung, Bodenpflege, Pflanzenschutz: <strong>Die</strong>se drei Maßnahmen sind nicht notwendig. Es<br />

muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß die Gemeine Berberitze als Zwischenwirt des<br />

Getreide-Schwarzrostes nicht in Getreideanbaugebieten angepflanzt werden sollte.<br />

- Schnitt: Das ältere Holz sollte regelmäßig bis zur Basis zurückgeschnitten werden, um die<br />

Neubildung <strong>von</strong> jungen Trieben zu fördern, die reichlich blühen und fruchten.<br />

- Sorten: <strong>Die</strong> <strong>von</strong> Berberis koreana abstammende Sorte ´Azisa´ wächst breit aufrecht und<br />

trägt nur leicht überhängende Zweige, sie wird bis 2 m hoch. Im Mai erscheinen hellgelbe<br />

Blüten. <strong>Die</strong> Beeren sind länglich, orange bis lachsrot und in bis zu 5 cm langen Trauben<br />

vereint, sie werden im Oktober reif. <strong>Die</strong> Sorte ist v.a. wegen der hohen Erträge interessant.<br />

<strong>Die</strong> Früchte enthalten viel Saft, bis zu 11 % Säure und können zu vielen verschiedenen<br />

Zwecken verwendet werden.<br />

<strong>Die</strong> zur gleichen Art gehörende ´Rubin´ wächst eher straff aufrecht, ansonsten ist der Wuchs<br />

der gleiche wie bei ´Azisa´. <strong>Die</strong> Früchte sind glänzend, leuchtend rubinrot und elliptisch bis<br />

walzenförmig geformt. Sie sind zu bis 8 cm langen Trauben zusammengefaßt, welche sich<br />

auch im Winter noch nicht auflösen. <strong>Die</strong> Beeren sind reich an Fruchtsäuren und Vitamin C.<br />

Daneben existiert auch <strong>von</strong> der Gemeinen Berberitze eine Sorte, nämlich ´Asperma´, deren<br />

Beeren keine Samen enthalten (Bundessortenamt 1999).<br />

Abb. 49: Berberis koreana ´Rubin´ (aus Bundessortenamt 1999)<br />

4.4 Crataegus - Der Weißdorn

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