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Andreas Zeitlhöfler: Die obstbauliche Nutzung von ...

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In der freien Natur ist diese Art <strong>von</strong> Osteuropa über Kleinasien bis nach Westeuropa<br />

verbreitet, in anderen Teilen Europas ist sie v.a. in den Mittelgebirgen häufig aus Gärten<br />

verwildert (Albrecht et. al. 1993). Der Boden sollte trocken und nicht sauer sein, lichter<br />

Schatten wird noch gut vertragen (Bundessortenamt 1999).<br />

Abb. 45: Rosa villosa mit Fruchtstand (aus Albrecht et. al. 1993)<br />

Weitere Fruchtrosensorten:<br />

Neben ´Pi Ro 3´ gibt es noch weitere Sorten, die sich für die <strong>Nutzung</strong> der Früchte recht gut<br />

eignen. Von diesen entstanden auch einige in den GUS wie z.B. ´Vitaminnyjj´ (= R. majalis x<br />

R. webbiana) und ´Besshipnyjj´ (= R. webbiana x R. rugosa). Letztere Sorte soll auch<br />

teilweise selbstfruchtbar sein. Von R. webbiana stammen weitere Sorten ab wie<br />

´Voroncovskijj´ und ´Pozdnespelyjj´ (Friedrich, Schuricht 1985). <strong>Die</strong> Früchte dieser Sorten<br />

werden schon <strong>von</strong> Juli bis August reif und ziemlich schnell weich, für den mitteleuropäischen<br />

Anbau sind diese Sorten bislang ohne größere Bedeutung. Lediglich in Rußland werden sie<br />

im größeren Umfang kultiviert. In Polen wurden mit der Hunds-Rose ähnliche<br />

Züchtungsarbeiten unternommen, wodurch die Sorten ´Sylwia´ und ´Sylwana´ veröffentlicht<br />

wurden (Albrecht et. al. 1993). In der ehemaligen Tschechoslowakei wurde v.a. die Art R.<br />

villosa zur Züchtung <strong>von</strong> Fruchtrosensorten verwendet, wodurch 1974 im slowakischen<br />

Bojnice die Sorte ´Karpatica´ veröffentlicht wurde (Friedrich, Schuricht 1985). <strong>Die</strong>se Sorte<br />

soll Erträge <strong>von</strong> ca. 25 dt/ha an frischen Hagebutten bringen. Weiterhin existieren auch aus<br />

Bulgarien Fruchtsorten wie z.B. Rosa canina ´Plovdiv 1´ und R. rugosa ´Nektar´ (Albrecht et.<br />

al. 1993). Von letzterer Art sind auch Ziersorten bekannt, welche sich als Wildobst eignen<br />

würden, z.B. ´Moje Hamarberg´, ´Max Graf´ und ´White Hedge´. In diesem Zusammenhang<br />

ist auch die <strong>von</strong> der Hunds-Rose (Rosa canina) abstammende Sorte ´Kiese´ zu erwähnen<br />

(Friedrich, Schuricht 1985).<br />

Bislang kaum angebaute Wildobstarten<br />

Hier sind weitere Wildobstgehölze aufgelistet, die bislang zwar kaum obstbaulich genutzt<br />

werden, aber dennoch einen Versuch wert wären.<br />

4.1 Actinida kolomikta - Der Kolomikta-Strahlengriffel<br />

4.2 Akebia quinata - <strong>Die</strong> fingerblättrige Akebie<br />

4.3 Berberis - Berberitzen<br />

4.4 Crataegus - Der Weißdorn<br />

4.5 Decaisnea fargesii - Der Blauschotenstrauch<br />

4.6 Elaeagnus angustifolia - <strong>Die</strong> Schmalblättrige Ölweide<br />

4.7 Elaeagnus multiflora - <strong>Die</strong> Edel-Ölweide<br />

4.8 Elaeagnus umbellata - <strong>Die</strong> Korallen-Ölweide<br />

4.9 Juniperus communis - Der Gemeine Wacholder

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