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Andreas Zeitlhöfler: Die obstbauliche Nutzung von ...

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Sorten mit gleichzeitig fehlender Bedornung und früheren Reifezeiten zu erreichen (Albrecht<br />

et. al. 1993).<br />

Auch im Westen Deutschlands wurden noch vor der Wende einige Sorten auf den Markt<br />

gebracht wie z.B. ´Friesdorfer Orange´. <strong>Die</strong>se Sorte ist jedoch mehr als Ziersorte anzusehen<br />

(Friedrich, Schuricht 1985).<br />

Wie im Kapitel "Geschichte des Sanddornanbaus und aktuelle Entwicklungen bereits<br />

dargelegt wurde, werden zur Zeit weitere, neue Klone in der Baumschule Späth in Berlin<br />

getestet, welche sich v.a. durch einen hohen Ölgehalt in den Früchten auszeichnen sollen. Von<br />

diesen Klonen werden zwei schon versuchsweise vermehrt. Da<strong>von</strong> trägt der eine Klon rote<br />

Früchte, welche doppelt soviel Karotin enthalten sollen wie die Gelbe Rübe. <strong>Die</strong> Früchte des<br />

anderen Klons sind gelb. Sie könnten auch für eine mögliche Staffelung der Ernte sorgen,<br />

denn beim einen Klon werden die Früchte schon Ende Juli bis Anfang August reif, beim<br />

anderen Klon dagegen ist eine späte Ernte auch im Oktober noch möglich. Daneben sollen<br />

beide Klone auch eine stabile Fruchtfarbe aufweisen (Augustin 2000 d).<br />

In Deutschland werden am Lehrstuhl für Obstbau der TU München-Weihenstephan<br />

Selektionen <strong>von</strong> Typen des Alpen-Sanddorns durchgeführt. Einige <strong>von</strong> ihnen sollen reich an<br />

Carotin und Vitamin C sein. Außerdem sollen sie spitzpyramidal wachsen, was die Ernte und<br />

den Formierungsschnitt erleichtern würde.<br />

Auch in Schweden entstanden 1997 im Institut für Gartenbauliche Pflanzenzüchtung in<br />

Balsgård zwei neue Sorten, nämlich ´Julia´ und ´Romeo´.<br />

In der Zuchtstation Berlin / Baumschulenweg wurden weitere Sorten und Klone gezüchtet<br />

und selektiert. <strong>Die</strong>se tauchten 1999 noch nicht am Markt auf, gelten aber wegen der hohen<br />

Gehalte an Vitamin C und E, sowie an Carotin, Öl und Farbstoffen z.T. als zukunftsweisend<br />

(Bundessortenamt 1999). <strong>Die</strong>se Sorten und Klone sind folgende:

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