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Andreas Zeitlhöfler: Die obstbauliche Nutzung von ...

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Abb. 56: Elaeagnus umbellata mit reifen Früchten (aus Bundessortenamt 1999)<br />

- Ernte: <strong>Die</strong> Früchte müssen möglichst bald geerntet werden, da sie gerne <strong>von</strong> Vögeln wie<br />

Drosseln und Finken verzehrt werden.<br />

- Verwendungsmöglichkeiten: Aus den Früchten lassen sich gut Marmelade und Gelee<br />

gewinnen (Albrecht 1996).<br />

- Sorten: Es existieren auch <strong>von</strong> dieser Art einige Sorten, welche zur <strong>Nutzung</strong> der Früchte<br />

selektiert wurden. Von diesen sind v.a. ´Serinus´ und ´Turdus´ aus der Zuchtstation Berlin-<br />

Baumschulenweg erwähnenswert, welche seit 1992 im Handel erhältlich sind. Hierbei wird<br />

die breit aufrecht und sparrig wachsende Sorte ´Serinus´ ca. 3 m hoch und trägt an den<br />

Zweigen vereinzelt Dornen. <strong>Die</strong> Blüten erscheinen <strong>von</strong> Mai bis Juni. Daraus entstehen<br />

kugelige, dunkelrote und 5 - 7 mm große Früchte, welche reichlich angesetzt werden und z.T.<br />

mit Sternhaaren versehen sind. Sie werden <strong>von</strong> Mitte August bis Anfang September reif,<br />

beinhalten ca. 20 mg Vitamin C/100 g Frucht und bestehen zu bis 12 % aus Zucker und zu 1,5<br />

% aus Fruchtsäure. <strong>Die</strong>se Früchte können besonders gut mit anderen Früchten gemischt und<br />

zu Marmelade verarbeitet werden. ´Turdus´ dagegen wird eher 3 - 4 m hoch und trägt kleinere<br />

Früchte mit geringerer Behaarung. <strong>Die</strong>se reifen erst spät <strong>von</strong> Ende September bis Oktober,<br />

ansonsten gleicht die Sorte der vorhergehenden. Im Himalaja kommt auch die Varietät var.<br />

parvifolia vor, welche rotbraune Früchte aufweist (Bundessortenamt 1999).<br />

4.9 Juniperus communis - Der Gemeine Wacholder<br />

- Vorkommen: Der Gemeine Wacholder ist in Europa, Asien, Nordafrika und sogar in<br />

Nordamerika beheimatet.<br />

- <strong>obstbauliche</strong> Bedeutung: Ein erwerbsmäßiger Anbau in speziellen Plantagen ist bisher<br />

nicht bekannt. <strong>Die</strong> Früchte werden oft <strong>von</strong> wild wachsenden Büschen gesammelt, z.T. ist der<br />

Gemeine Wacholder auch in Hausgärten zu finden.<br />

- Erscheinungsbild: Hierbei handelt es sich um ein strauchartig wachsendes Nadelgehölz mit<br />

verzweigter Basis und einer Höhe <strong>von</strong> meist 2 - 6 m. Säulenförmige Wacholder können auch<br />

bis zu 12 m hoch werden, der Wuchs ist recht variabel und langsam. <strong>Die</strong> nadelförmigen<br />

Blätter sind spitz und hart, die Nadellänge beträgt 10 - 20 mm. <strong>Die</strong> Blattunterseite ist grün<br />

und weist einen Kiel auf, die weißen Streifen auf der Oberseite lassen die Nadeln<br />

hellgraugrün erscheinen. Der Gemeine Wacholder ist i.d.R. zweihäusig, nur selten treten auch<br />

Zwitter auf. <strong>Die</strong> Blüten erscheinen <strong>von</strong> April bis Mai. Hierbei sind die männlichen <strong>von</strong> ihnen<br />

zu 2 - 8 mm langen, gelben Kätzchen zusammengefügt, welche in den Blattachseln sitzen. <strong>Die</strong>

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