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BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...

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Risikotragfähigkeit<br />

Die Überwachung der Risikotragfähigkeit erfolgt auf Ebene der <strong>BayernLB</strong> und auf <strong>Konzern</strong>ebene<br />

gemäß einem dreistufigen Konzept:<br />

Der so genannte ICAAP stellt die Risikotragfähigkeit im engeren Sinne dar. Dabei wird überprüft,<br />

inwieweit für die eingegangenen Risiken ausreichend Deckungsmassen zur Verfügung stehen.<br />

Die Höhe der Risiken (Risikokapitalbedarf) im ICAAP wird grundsätzlich auf Basis von internen<br />

statistischen Modellen unter Einhaltung des Zielratings ermittelt.<br />

Der ICAAP wird ergänzt durch ein umfassendes Rahmenwerk an Stresstests. Dem daraus resultierenden<br />

potenziellen Risikokapitalbedarf werden ebenfalls Teile der Deckungsmassen gegenübergestellt.<br />

Die Planung der ökonomischen Risiken für ICAAP und Stressszenarien bzw. die Planung der Risikodeckungsmasse<br />

sind integraler Bestandteil der unter „aufsichtsrechtlicher Kapitaladäquanz“<br />

beschriebenen Eigenmittelplanung.<br />

Zur Überwachung kurzfristiger Risikopotenziale, welche über die Schwankung um den erwarteten<br />

Verlust dargestellt werden, dient der so genannte Negative Case. Es wird aufgrund marginaler<br />

Portfolioverschlechterungen mit Abweichungen von den veranschlagten Risikokosten gerechnet,<br />

welche im Mittel ca. alle ein bis zwei Jahre auftreten. Der daraus resultierende potenzielle Risikokapitalbedarf<br />

wäre nicht mehr über die vereinnahmten Risikoprämien abgedeckt und würde<br />

somit zu einem Verzehr von Deckungsmassen führen. Insofern kann der Negative Case als Frühwarnstufe<br />

für den ICAAP angesehen werden.<br />

Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird ständig auf Adäquanz hinsichtlich externer Einflussfaktoren<br />

und interner strategischer Zielsetzungen überprüft und weiterentwickelt.<br />

Das für die Berechnung des ökonomischen Risikos im ICAAP zu Grunde gelegte Konfidenzniveau<br />

ergibt sich aus dem strategischen Zielrating. Entsprechend wird das ökonomische Risiko seit <strong>2009</strong><br />

auf Basis eines Konfidenzniveaus von 99,95 Prozent (entspricht einem externen Rating von A2<br />

gemäß Moody’s Ratingskala) ermittelt. Bis zum 31. Dezember 2008 betrug das Konfidenzniveau<br />

99,96 Prozent, welches aus dem bisherigen strategischen Zielrating von A1 resultierte.<br />

Die zur Ermittlung des ökonomischen Risikos relevanten Risikoarten sind Kredit­ und Länderrisiko,<br />

spezifisches Zinsänderungsrisiko, Marktpreis­, Beteiligungs­, Operationelles Risiko sowie<br />

weitere Risiken (z. B. bauspartypische Risiken bei der LBS). Zur Bestimmung der Höhe des ökonomischen<br />

Risikos je Risikoart findet grundsätzlich die Value­at­Risk­(VaR) Methodik Anwendung.<br />

Das Liquiditätsrisiko wird in Form von Stressszenarien berücksichtigt.<br />

<strong>BayernLB</strong> . <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

› Lagebericht des <strong>BayernLB</strong>-<strong>Konzern</strong>s Risikobericht<br />

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