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BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...

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Bewertung von ABS-Wertpapieren der <strong>BayernLB</strong><br />

Da für ABS­Wertpapiere im Bestand der <strong>BayernLB</strong> derzeit kein aktiver Markt vorhanden ist, basiert<br />

deren Bewertung auf indikativen Counterparty­ oder indikativen Broker­Preisen bzw. auf indikativen<br />

Preisen von Marktdatenlieferanten. Diese Preise werden unter Berücksichtigung verschiedener<br />

Preisquellen mit Hilfe statistischer Methoden plausibilisiert. Dabei werden Wertpapiere<br />

mit großen Preisstreuungen im Vergleich zu ähnlichen Papieren nochmals separat geprüft und<br />

unplausible Preise eliminiert. Ferner findet darüber hinaus in Einzelfällen eine kreditmaterielle<br />

Beurteilung statt.<br />

Die Analyse der ABS­Investments sowie Identifikation einer eventuell vorliegenden dauerhaften<br />

Wertminderung erfolgt zunächst unabhängig davon, ob eine Absicherung durch Monoliner vorliegt.<br />

Sofern die Garantie der Monoliner aufgrund einer ausreichenden Bonität des jeweiligen<br />

Anleiheversicherers als werthaltig angesehen werden kann, wird im Weiteren auf eine Abschreibung<br />

des ABS­Investments auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert verzichtet. Bei einer starken<br />

Verschlechterung der Bonität der Monoliner bleibt die Garantie des Monoliners unberücksichtigt<br />

und die ABS­Investments werden bewertet, als wären sie nicht durch einen Monoliner abgesichert.<br />

Auch für wertberichtigte US­RMBS­Wertpapiere, die ebenfalls zu den ABS­Papieren zählen, erfolgt<br />

seit Mitte Dezember <strong>2009</strong> die Bewertung auf Basis von indikativen Preisen. Das bis dahin verwendete<br />

interne Modell mittels Discounted Cash Flow­Verfahren wurde aufgrund von zusätzlich zur<br />

Verfügung stehenden Preisquellen und der oben erwähnten Prüfungsverfahren abgelöst. Durch<br />

diese Maßnahme wurde erreicht, dass der gesamte ABS­Wertpapierbestand ab Mitte Dezember<br />

einheitlich bewertet wird. Aus der Umstellung ergab sich zum Umstellungszeitpunkt ein negativer<br />

Effekt in der Gesamtergebnisrechnung in Höhe von 160 Mio. Euro aus der ABS­Bewertung. Aufgrund<br />

der Absicherung dieser Bestände durch den Freistaat Bayern ergibt sich ein genau gegenläufiger<br />

Effekt aus der Bewertung des Sicherungsgeschäftes nach IAS 39, der den genannten<br />

Bewertungsverlust wieder ausgleicht.<br />

Bewertung des Garantievertrags mit dem Freistaat Bayern („Umbrella“)<br />

Zur Absicherung des ABS­Portfolios hat die Bank einen Garantievertrag mit dem Freistaat Bayern<br />

abgeschlossen. Dieser Credit Default Swap (CDS) deckt alle Verluste ab, die über dem Eigenanteil<br />

der Bank von 1,2 Mrd. Euro und unter der Verlustobergrenze von 6,0 Mrd. Euro liegen.<br />

Zur Bewertung des CDS behandelt die Bank wertberichtigte Papiere wie Ausfälle, für nicht­wertberichtigte<br />

Papiere verwendet die Bank ein CDO­Modell auf Basis eines 1­Faktor­Gauß­Copula­<br />

Modells für Tranchen­CDS. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten werden auf Basis der internen Ratings,<br />

des Loss Given Default und der Restlaufzeit der abgesicherten ABS ermittelt.<br />

Die Sensitivitäten bezüglich wichtiger Inputfaktoren dieses Modells betragen<br />

• bei einer Verschiebung der EUR­Zinskurve um zehn Basispunkte nach oben (nach unten):<br />

<strong>–</strong> 1,6 Mio. Euro (+1,6 Mio. Euro),<br />

• bei einer Verlängerung (Verkürzung) der Laufzeit der zugrunde liegenden ABS­Papiere sowie<br />

der erwarteten Laufzeit des Garantievertrages um ein Jahr: +31,3 Mio. Euro (<strong>–</strong> 46,0 Mio. Euro),<br />

• bei einer Verschiebung der Credit Spreads um zehn Basispunkte nach oben (nach unten):<br />

+32,9 Mio. Euro (<strong>–</strong> 18,2 Mio. Euro).<br />

<strong>BayernLB</strong> . <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

› Jahresabschluss des <strong>BayernLB</strong>-<strong>Konzern</strong>s Notes<br />

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