BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...
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Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
und Gewährleistungsverträgen, sank ebenfalls aus den vorerwähnten Gründen um 62,9 Mrd. Euro<br />
auf 251,7 Mrd. Euro (Vj.: 314,6 Mrd. Euro).<br />
Vom Rückgang der Forderungen an Kreditinstitute um 15,0 Mrd. Euro auf 74,6 Mrd. Euro entfallen<br />
rund 85 Prozent auf kurzfristiges Geschäft im Laufzeitenbereich täglich fällig sowie befristet bis<br />
3 Monate. Die Interbankenforderungen nahmen sowohl im In als auch im Ausland deutlich ab.<br />
Trotz des gezielten Geschäftsabbaus wurden die Forderungen an inländische Kunden leicht<br />
gesteigert. Unter Berücksichtigung der Entkonsolidierung der HGAA stiegen diese um 0,4 Prozent<br />
auf 105,2 Mrd. Euro. Insgesamt sanken die Forderungen an Kunden deutlich um 21,5 Prozent auf<br />
159,0 Mrd. Euro. Der Rückgang um 43,6 Mrd. Euro ist zum einen in Höhe von 31,1 Mrd. Euro auf<br />
den Abgang der HGAA zurückzuführen, zum anderen auf die Reduzierung der Auslandsaktivitäten<br />
der <strong>BayernLB</strong>.<br />
Auch der Rückgang des Bestands an Risikovorsorge im Kreditgeschäft ist primär durch die Entkonsolidierung<br />
der HGAA verursacht. Wenngleich der Risikovorsorgebedarf der HGAA GuVseitig<br />
im Jahresabschluss zu erfassen ist, ist der Risikovorsorgebestand der HGAA zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
nicht mehr im <strong>Konzern</strong>abschluss enthalten. Die Reduzierung des Bestands um 0,6 Mrd. Euro auf<br />
2,8 Mrd. Euro setzt sich aus dem Abgang der HGAA mit <strong>–</strong> 1,1 Mrd. Euro und einem Zuwachs bei<br />
den anderen Einheiten um 0,5 Mrd. Euro zusammen.<br />
Der weitere Abbau der Handelsaktiva um 20,0 Prozent auf 37,8 Mrd. Euro betrifft im Wesentlichen<br />
die <strong>BayernLB</strong>. Nachdem die Geldhandelsaktivitäten zu Handelszwecken bereits im Geschäftsjahr<br />
2008 weitgehend eingestellt wurden, reduzierten sich die Forderungen aus Geldhandelsaktivitäten<br />
von 2,7 Mrd. Euro auf 4 Mio. Euro zum Jahresende <strong>2009</strong>. Anleihen und Schuldverschreibungen wurden<br />
um 2,3 Mrd. Euro auf 6,7 Mrd. Euro abgebaut. Um 4,9 Mrd. Euro auf 29,8 Mrd. Euro ermäßigten<br />
sich die positiven Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten die nicht dem Hedge Accounting<br />
nach IAS 39 zugeordnet sind.<br />
Die positiven Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (Hedge Accounting nach IAS 39)<br />
wurden mit 4,0 Mrd. Euro ausgewiesen (Vj.: 3,9 Mrd. Euro).<br />
Der Rückgang der Finanzanlagen um 8,3 Mrd. Euro auf 54,0 Mrd. Euro (Vj.: 62,3 Mrd. Euro) ist<br />
auf den weiteren Abbau von Anleihen und Schuldverschreibungen zurückzuführen. Hierzu beigetragen<br />
haben auch Verkäufe und Tilgungen bei ABSPapieren. Insgesamt verminderten sich<br />
die Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere der Kategorie „Loans and<br />
Receivables“ um 2,9 Mrd. Euro und der Kategorie „AvailableforSale“ um 4,7 Mrd. Euro.<br />
Bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sowie bei den Sachanlagen beruht der Rückgang<br />
um insgesamt 1,9 Mrd. Euro auf 3,6 Mrd. Euro primär auf der Entkonsolidierung der HGAA.<br />
Bedingt durch den Abgang der HGAA haben sich die immateriellen Vermögenswerte um 1,9 Mrd.<br />
Euro auf 0,3 Mrd. Euro reduziert (zuvor aktivierte Kundenbeziehungen und Goodwill der HGAA).<br />
Die Ertragsteueransprüche in Höhe von 3,2 Mrd. Euro (Vj.: 4,7 Mrd. Euro) setzen sich zusammen<br />
aus tatsächlichen Ertragsteueransprüchen von 0,2 Mrd. Euro (Vj.: 0,3 Mrd. Euro) und aktiven<br />
latenten Steuern von 3,0 Mrd. Euro (Vj.: 4,4 Mrd. Euro).<br />
<strong>BayernLB</strong> . <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>