BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...
BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...
BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
eingeleiteten Stabilisierungsmaßnahmen (anteilige Kapitalerhöhung durch den Freistaat Bayern;<br />
Abschluss des SoFFinGarantierahmens) sind in den Daten zum 31. Dezember 2008 als Entlastungen<br />
im Laufzeitbereich bis zu einem Jahr enthalten. Die Umsetzung der Maßnahmen in <strong>2009</strong> verbunden<br />
mit der verstärkten Gewinnung mittelfristiger Refinanzierungsmittel spiegelt sich in den<br />
im Vergleich zum Vorjahr betragsmäßig reduzierten Liquiditätsgaps aus bilanziellen Positionen<br />
wider. Der <strong>BayernLB</strong><strong>Konzern</strong> nutzte also im Berichtsjahr die Stabilisierung und die damit einhergehende<br />
erhöhte Nachfrage der Märkte zur aktiven Verbesserung seiner Liquiditätsstruktur. Im<br />
Berichtsjahr wurden nennenswerte Emissionsvolumina am Kapitalmarkt mit Laufzeiten von über<br />
einem Jahr bis hin zu 15 Jahren sowohl gedeckt (8,2 Mrd. Euro) als auch ungedeckt (18,7 Mrd.<br />
Euro) platziert. Somit konnte die Abhängigkeit vom Geldmarkt signifikant reduziert werden.<br />
Aus diesen Struktureffekten und den stabilisierten Marktverhältnissen ergab sich im Laufe des<br />
Jahres <strong>2009</strong> eine Verbesserung der internen Steuerungsgrößen, so dass die Liquiditätssituation<br />
des <strong>BayernLB</strong><strong>Konzern</strong>s im abgelaufenen Jahr nicht angespannt war.<br />
Mit den anhaltend positiven Entwicklungen bezüglich der Refinanzierungsmöglichkeiten und<br />
dem sinkendem Liquiditätsbedarf konnte der nicht genutzte SoFFinGarantieRahmen in Höhe<br />
von 10 Mrd. Euro vorzeitig zurückgegeben werden.<br />
Die Liquiditätssteuerung und überwachung im <strong>BayernLB</strong><strong>Konzern</strong> wird sich auch im kommenden<br />
Geschäftsjahr an den jeweiligen Refinanzierungsmöglichkeiten und an der Sicherstellung von<br />
auch im „Worst Case“ stets ausreichenden Liquiditätsreserven orientieren.<br />
Operationelles Risiko<br />
Der <strong>BayernLB</strong><strong>Konzern</strong> definiert Operationelle Risiken (OpRisk) analog zur aufsichtsrechtlichen<br />
Definition als die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens<br />
von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder infolge externer Ereignisse eintreten.<br />
Diese Definition schließt OpRiskGefährdungspotenzial aus Rechtsrisiken ein.<br />
Rechtsrisiken sind Verlustrisiken aufgrund der Außerachtlassung des durch Rechtsvorschriften<br />
und Rechtsprechung vorgegebenen Rahmens infolge von (ggf. auch unverschuldeter oder unvermeidbarer)<br />
Unkenntnis, nicht ausreichend sorgfältiger Rechtsanwendung oder nicht zeitgerechter<br />
Reaktion auf eine Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />
Risikostrategie<br />
Der Umgang mit Operationellen Risiken ist konzernweit in den Risikostrategien, Guidelines,<br />
Arbeitsanweisungen und einem OpRiskHandbuch geregelt.<br />
Operationelle Risiken im <strong>BayernLB</strong><strong>Konzern</strong> werden identifiziert und bewertet, um angemessene<br />
Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Minderung des Risikos sowie deren Prioritäten festlegen zu<br />
können.<br />
Die <strong>BayernLB</strong> hat sich zu einem effizienten Management Operationeller Risiken verpflichtet, um<br />
das Unternehmen, seine Mitarbeiter und seine Kunden sowohl vor finanziellem Verlust als auch<br />
vor Verlust des Vertrauens oder des öffentlichen Ansehens zu bewahren.<br />
<strong>BayernLB</strong> . <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
› Lagebericht des <strong>BayernLB</strong>-<strong>Konzern</strong>s Risikobericht<br />
123 >