BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...
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Darüber hinaus wird für Optionen mit mehreren möglichen Ausübungszeitpunkten auf das Binomialmodell<br />
zurückgegriffen. Dabei werden der Bewertung ebenfalls öffentlich zugängliche Marktdaten<br />
zugrunde gelegt.<br />
Zusammenfassung der wesentlichen Bewertungsmodelle nach derivativen Produktgruppen<br />
Produktgruppe Wesentliche Bewertungsmodelle<br />
Zinsswaps Barwertmethode<br />
Zinstermingeschäfte Barwertmethode<br />
Zinsoptionen Black 76<br />
Devisentermingeschäfte Barwertmethode<br />
Währungsswaps/ZinsWährungsswaps Barwertmethode<br />
Devisenoptionen Black 76, BaroneAdesiWhaley<br />
Aktien/Indexoptionen BlackScholes, RollGeskeWhaley<br />
Kreditderivate Hazard RateModell<br />
Commodity Caps/Floors Vorst<br />
Strukturierte Produkte werden im Rahmen von strukturierten Emissionen abgeschlossen. Diese<br />
Strukturen werden jeweils durch spiegelbildliche Swaps abgesichert.<br />
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Methoden erfolgt die Bewertung dieser Strukturen im<br />
Wesentlichen mittels ShortRate und BGMModellen (LiborMarketModell) sowie über Monte<br />
CarloSimulationen.<br />
Für die Ermittlung der Fair Values der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Aktivgeschäfte<br />
werden gemäß IFRS 7.25 die Cash Flows mit der risikolosen Zinskurve, die um einen<br />
geschäftsspezifischen Spread angepasst wird, diskontiert. Dieser Spread beinhaltet neben einer<br />
über die Laufzeit konstant gehaltenen Marge zur Abdeckung der Kosten sowie der Gewinnerwartung<br />
einen Bonitätsanteil, der die Bonitätsentwicklung des Geschäftspartners widerspiegelt. Die<br />
Bestimmung des anfänglichen Gesamtspreads erfolgt bei Abschluss eines Neugeschäfts über eine<br />
Interpolation in der Art, dass das Geschäft zum Buchwert (Altgeschäft: zu pari) bewertet würde.<br />
Zum Ultimo des Folgemonats wird der aktuelle Expected Loss bestimmt, anhand dessen die Zerlegung<br />
des Spreads in den Margen und Bonitätsanteil (bei Geschäftsabschluss) vorgenommen<br />
wird. Zu den Bilanzstichtagen erfolgt die Ermittlung des Fair Value mit Hilfe des konstanten<br />
Margenspreads und des dann gültigen Expected Loss.<br />
Bei Passivgeschäften erfolgt die Diskontierung der Cash Flows mit der risikolosen Zinskurve und<br />
einem Bonitäts und Liquiditätsspread. Dieser Spread spiegelt die aktuelle Bonität der <strong>BayernLB</strong><br />
wider und unterscheidet sich je nach Währung und Deckungsstatus (gedeckt, ungedeckt, ungedeckt<br />
mit Gewährträgerhaftung, Nachrang) des Geschäfts. Die aufgeschlagenen Spreads orientieren<br />
sich an den internen Pricingkurven des AssetLiabilityManagement und werden anhand des<br />
externen Marktzinsniveau handelsunabhängig plausibilisiert.<br />
<strong>BayernLB</strong> . <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
› Jahresabschluss des <strong>BayernLB</strong>-<strong>Konzern</strong>s Notes<br />
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