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BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...

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Bei dem Garantievertrag handelt es sich um ein Finanzinstrument, das als Kreditderivat gemäß<br />

IAS 39 bilanziert ist. Dadurch sichert der Freistaat Bayern gegen Zahlung einer Prämie als Sicherungsgeber<br />

die ABS­Wertpapierportfolios der <strong>BayernLB</strong> ab. Der Effekt aus der Bewertung des<br />

Garantievertrags wird im Ergebnis aus Finanzanlagen ausgewiesen. Weitere Informationen zum<br />

Garantievertrag sind im Lagebericht dargestellt.<br />

Bewertung von bestimmten Wertpapieren bei <strong>Konzern</strong>unternehmen<br />

Bei einem Tochterunternehmen kommt für einzelne ausschließlich festverzinsliche Wertpapiere<br />

der Kategorie „Fair Value Option“, für die zum Bilanzstichtag kein aktiver Markt besteht, ebenfalls<br />

ein eigenes Bewertungsmodell zur Anwendung. Grundlage dieses Bewertungsmodells ist das Discounted<br />

Cash Flow­Verfahren. Der risikobehaftete Zinssatz für die zu diskontierenden Zahlungsströme<br />

ergibt sich aus den Marktzinssätzen mit der jeweiligen Restlaufzeit, die aus der Euro­<br />

Swap­Kurve abgeleitet werden, zuzüglich eines aus dem Markt abgeleiteten Liquiditätsspreads<br />

sowie eines individuellen Bonitätsaufschlags.<br />

Weitere Bewertungsmodelle<br />

Darüber hinaus werden Fair Values mit Hilfe von anerkannten Bewertungsmodellen ermittelt, die<br />

ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten aufbauen. Die Bewertungsmodelle umfassen die<br />

Barwertmethode sowie Optionspreismodelle und sonstige Verfahren.<br />

Die Barwertmethode wird für zinstragende Finanzinstrumente angewendet, sofern kein Marktpreis<br />

im Sinne von IAS 39 AG 71 vorliegt. Dabei erfolgt die Bewertung auf Basis der Cash Flow­<br />

Struktur unter Berücksichtigung von Nominalwerten, Restlaufzeiten sowie der vereinbarten Zinszählmethode.<br />

Zur Ermittlung der Cash Flow­Struktur wird bei Finanzinstrumenten mit vertraglich fixierten Cash<br />

Flows auf die vereinbarten Cash Flows zurückgegriffen. Bei variabel verzinslichen Instrumenten<br />

erfolgt die Bestimmung der Cash Flows unter Verwendung von Terminkurven. Die Diskontierung<br />

erfolgt grundsätzlich unter Verwendung von währungs­ und laufzeitkongruenten Zinskurven und<br />

einem risikoadäquaten Spread. Sofern es sich um öffentlich verfügbare Spreads handelt, werden<br />

die am Markt beobachtbaren Daten herangezogen. Die Bewertung von Zinsderivaten erfolgt<br />

grundsätzlich unter Verwendung von währungs­ und laufzeitkongruenten Zinskurven. Für OTC­<br />

Derivate wird zusätzlich dem Kontrahentenrisiko auf Portfolioebene Rechnung getragen.<br />

Die Bewertung von Optionen sowie anderen derivativen Finanzinstrumenten mit Optionseigenschaften<br />

basiert im Wesentlichen auf dem Optionspreismodell von Black­Scholes. In die Bewertung<br />

gehen dabei folgende Bewertungsparameter ein: kumulierte Wahrscheinlichkeits­Verteilungsfunktion<br />

für die Standardnormalverteilung, Optionsausübungspreis (Strike), stetig verzinslicher<br />

risikoloser Zins (für unterschiedliche Währungen und Laufzeiten), Preisvolatilitäten, Options­<br />

Restlaufzeiten, Dividendenschätzungen, Zins­ und Preisschranken (Barriers), Rabatte, Schrittweiten<br />

sowie Eintrittswahrscheinlichkeiten.<br />

Die Bewertung von Kreditderivaten erfolgt mit dem Hazard Rate­Modell auf Basis aktueller Credit<br />

Spreads.<br />

<strong>BayernLB</strong> . <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>

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