BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...
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Ökonomisches Risiko des <strong>BayernLB</strong>-<strong>Konzern</strong>s zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
<strong>BayernLB</strong>-<strong>Konzern</strong><br />
in Mio. EUR 31.12.<strong>2009</strong>* 31.12.2008**<br />
Ökonomisches Risiko je Risikoart<br />
• davon Kredit und Länderrisiko (Adressausfallrisiken)<br />
• davon Kreditrisiko (spezifische Zinsänderungsrisiken)<br />
• davon Marktrisiko<br />
• davon Operationelles Risiko<br />
• davon Beteiligungsrisiko<br />
• davon weitere Risiken<br />
* auf Basis eines Konfidenzniveaus von 99,95 Prozent<br />
** auf Basis eines Konfidenzniveaus von 99,96 Prozent<br />
*** per 31.12.2008 im Marktpreisrisiko enthalten<br />
6.194<br />
3.347<br />
1.513<br />
575<br />
452<br />
170<br />
137<br />
9.320<br />
6.702<br />
<strong>–</strong>***<br />
1.602<br />
653<br />
197<br />
165<br />
Bei der Interpretation der Entwicklung des Risikokapitalbedarfs für Kreditrisiken sowie Marktpreisrisiken<br />
ist zu beachten, dass die spezifischen Zinsänderungsrisiken zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
erstmalig nicht mehr im Marktpreisrisiko integriert, sondern separat als Kreditrisiken ausgewiesen<br />
werden. Die Berechnungslogik für spezifische Zinsänderungsrisiken wurde dahingehend geändert,<br />
dass bei illiquiden Portfolios die angenommene Haltedauer von bis zu einem halben Jahr<br />
auf 1 Jahr erhöht wurde, was zu deutlich konservativeren Ergebnissen führte.<br />
Die Risikosituation im Bezug auf die Operationellen Risiken ist materiell unverändert. Der Rückgang<br />
des Risikokapitalbedarfs für das Operationelle Risiko resultiert aus einem Methodikwechsel<br />
von der OpVaRBerechnung auf den ertragsbasierten Standardansatz gemäß Solvabilitätsverordnung.<br />
Dem wie oben beschrieben ermittelten Risikokapitalbedarf wird das ökonomische Risikokapital<br />
gegenübergestellt, wobei gemäß der Vorgaben der Risikostrategie nur ein Teil mit Risiken aus<br />
dem ICAAP belegt werden darf. Der Rest dient als Stresspuffer für die Abdeckung zusätzlicher<br />
Risikokapitalbedarfe aufgrund besonderer Stresssituationen. Derzeit werden mindestens 30 Prozent<br />
des Risikokapitals für Stresssituationen reserviert.<br />
Das ökonomische Risikokapital, das die Verlustobergrenze darstellt, wird aus der Risikodeckungsmasse<br />
abgeleitet. Die Bestimmung dieser Risikodeckungsmasse folgt grundsätzlich einem Bilanzund<br />
GuVorientierten Stufenkonzept, mit dem die Kapitalbestandteile nach ihrer Verfügbarkeit<br />
(Liquidierbarkeit) und der Außenwirkung ihrer Veränderungen (Kapitalmarkteffekte) eingestuft<br />
werden.<br />
Neben den Ergebnissen aus der VaRMessung, die im Wesentlichen auf vergangenheitsbezogenen<br />
statistischen Informationen beruht, werden verschiedene Stressszenarien für verschärfte<br />
Risikosituationen quantifiziert (z. B. Szenarien „Schwaches Wirtschaftsumfeld“, „Branchenkrise“<br />
und „Marktpreis bzw. Liquiditätskrise“). Bei der Definition der Szenarien wird bewusst von extremen<br />
bzw. unwahrscheinlichen, aber grundsätzlich möglichen Entwicklungen ausgegangen. Um<br />
die Relevanz der Szenarien zu beurteilen, wurden Frühwarnindikatoren für die Risikotragfähigkeit<br />
entwickelt, mittels derer eine rechtzeitige Identifikation zusätzlichen ökonomischen Risikos<br />
ermöglicht wird. Wie die Szenarien selbst unterliegen auch die Frühwarnindikatoren dem laufen<br />
<strong>BayernLB</strong> . <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>