BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...
BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...
BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
124<br />
Rechtsrisiken werden über die Erfassung von Schäden sowie periodische Beurteilungen des<br />
OpRiskGefährdungspotenzials aus Rechtsrisiken durch den Rechtsbereich berücksichtigt.<br />
Der Rechtsbereich ist für die Identifikation und zentrale Steuerung von Rechtsrisiken zuständig.<br />
Risikomessung<br />
Die <strong>BayernLB</strong> wendet seit dem 1. Januar 2007 für Zwecke der Meldung nach der Solvabilitätsverordnung<br />
(SolvV) bzw. Basel II den Standardansatz (STA) zur Berechnung der Eigenmittelanforderung<br />
für operationelles Risiko auf <strong>Konzern</strong> und Einzelinstitutsebene an. Die bis 30. Dezember<br />
<strong>2009</strong> konsolidierte HGAA, welche übergangsweise im Rahmen des „Partial Use“ nach § 277 SolvV<br />
den Basisindikatoransatz verwendete, wendete per 30. September <strong>2009</strong> ebenfalls den Standardansatz<br />
an.<br />
Für die Ermittlung des OpRiskRisikokapitalbedarfs in der bankinternen Risikotragfähigkeitsrechnung<br />
(ICAAP) verwendet die <strong>BayernLB</strong> seit dem Stichtag 30.09.<strong>2009</strong> ebenfalls den Standardansatz<br />
(STA) gem. SolvVMeldung (bis Stichtag 30. September <strong>2009</strong>: VaRModell).<br />
Über das gemeinsam mit acht anderen Banken betriebene Datenkonsortium OpRisk (DakOR) und<br />
die Schadenfalldatenbank für öffentlich bekannt gewordene, primär aus dem deutschsprachigen<br />
Raum stammende OpRiskVerlustfälle (ÖffSchOR), hat die <strong>BayernLB</strong> Zugriff auf Schadendaten für<br />
entsprechende Benchmarkingzwecke.<br />
Risikoüberwachung<br />
Die zentrale OpRiskControllingEinheit verfügt über die Richtlinienkompetenz für alle Methoden,<br />
Prozesse und Systeme des OpRiskControllings und Managements. Die Verantwortung für das<br />
Management dieser Risiken liegt beim dezentralen OpRiskController der Geschäftsfelder bzw.<br />
Geschäftsbereiche.<br />
Die konzernstrategischen Beteiligungen steuern ihr operationelles Risiko über ein eigenes<br />
OpRiskControlling. Die wesentlichen Beteiligungen sind in das institutionalisierte OpRiskSchadensfallmeldeverfahren<br />
des <strong>BayernLB</strong><strong>Konzern</strong>s einbezogen. Bei potenziell risikorelevanten<br />
Unternehmen werden ergänzend regelmäßige Risikoinventuren durchgeführt.<br />
Business Continuity Management (BCM)<br />
Unter „Business Continuity Management“ (BCM) werden alle Maßnahmen und Prozesse verstanden,<br />
die der Aufrechterhaltung von Geschäftsaktivitäten dienen. BCM umfasst präventive Schutzmaßnahmen,<br />
um Schäden durch unerwünschte Ereignisse zu verhindern bzw. zu begrenzen und<br />
zugleich die Wiederherstellung von Geschäftsprozessen, Anwendungen und Infrastruktur in<br />
angemessener Zeit sicherzustellen.<br />
<strong>BayernLB</strong> . <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>