09.01.2013 Aufrufe

BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...

BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...

BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

120<br />

Als zentrales Steuerungstool im Group Treasury dient ein explizit dafür definiertes so genanntes<br />

Worst Case Szenario. Auch in der Finanzkrise wurde keiner der im Worst Case Szenario verwendeten<br />

Parameter überschritten.<br />

Während die anderen Stressszenarien auf bestehenden vertraglich unterlegten Cash Flow­Prognosen<br />

basieren, beinhaltet das Worst Case Szenario ergänzend einen dynamischen Ansatz,<br />

d. h. insbesondere die Berücksichtigung von Kreditneugeschäft.<br />

Darüber hinaus erfolgt eine regelmäßige Analyse und Überwachung der Diversifikation in der<br />

Refinanzierungsstruktur. Im Berichtsjahr lagen keine wesentlichen Konzentrationen vor.<br />

Auf Ebene der <strong>BayernLB</strong> wird für das öffentliche Pfandbriefregister und das Hypothekenregister<br />

regelmäßig ein spezifischer Cash Flow­Saldo für die nächsten 180 Tage ermittelt und im Rahmen<br />

des Reports gemäß § 27 Pfandbriefgesetz neben anderen Kennziffern zum Deckungsregister dem<br />

Vorstand zur Kenntnis gegeben. Dieser Saldo zeigt im Jahr <strong>2009</strong> eine Liquiditätsüberdeckung.<br />

Steuerung des Liquiditätsrisikos<br />

Zur Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit auch in Krisensituationen verfügt der<br />

<strong>BayernLB</strong>­<strong>Konzern</strong> über ein angemessenes Portfolio zentralbankfähiger Wertpapiere. Freie Fazilitäten<br />

in ausreichender Höhe bei Notenbanken gewährleisten, dass etwaige ungeplante Zahlungsanforderungen<br />

bei Bedarf auch im Worst Case taggleich abgedeckt werden können.<br />

Die Steuerung der strukturellen Liquidität erstreckt sich über einen Simulationszeitraum von<br />

einem Jahr bis hin zu 30 Jahren. Mittels geeigneter Instrumente wird auf eine nach Laufzeit,<br />

Instrument und Währung ausgewogene Refinanzierungsstruktur hingewirkt, um die Zahlungsund<br />

Refinanzierungsfähigkeit des <strong>Konzern</strong>s sicherzustellen. Maßgebliche Steuerungsgrundlage<br />

hierbei ist die konzernweite Funding­Planung, die regelmäßig mit der aktuellen Liquiditätssituation<br />

abgeglichen wird. Die laufende Emissionsfähigkeit im Pfandbrief­Segment sowie die hohe<br />

Qualität der Deckungsregister werden durch das Collateral Management gewährleistet.<br />

Daneben werden zu Steuerungszwecken regelmäßig „Coverage Ratios“ errechnet, die das Verhältnis<br />

von Liquiditätsreserven und liquiden Mitteln zu kurzfristig abrufbaren Zahlungsverpflichtungen<br />

für die Kernbank und den <strong>Konzern</strong> abbilden.<br />

Im Rahmen der situativen Liquiditätssteuerung (Betrachtungszeitraum bis zu einem Jahr) wird<br />

zudem die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Liquiditätsverordnung (LiqV) sichergestellt. Ein<br />

spezielles Prognose­ und Steuerungssystem gewährleistet die jederzeitige Einhaltung der internen<br />

und aufsichtsrechtlichen Untergrenzen. Im Berichtsjahr lag die Liquiditätskennzahl der<br />

<strong>BayernLB</strong> zwischen 1,27 und 1,65 (Vorjahr: zwischen 1,28 und 1,37). Die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen<br />

Anforderung (Kennzahl stets größer 1,0) war somit zu jeder Zeit gewährleistet.<br />

Die konzernstrategischen Beteiligungen stellen die Einhaltung der für sie geltenden nationalen<br />

bzw. branchenspezifischen Liquiditätsvorschriften eigenständig sicher. Auch hier wurden die<br />

maßgeblichen Bestimmungen im Berichtszeitraum eingehalten.<br />

<strong>BayernLB</strong> . <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!