BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...
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Diese Bewertungsmodelle kommen somit bei der Ermittlung der Fair Values für Finanzinstrumente<br />
der Kategorien „HeldforTrading“, „Fair Value Option“, „Loans and Receivables“,<br />
„Available forSale“ und „Liabilities measured at amortised cost“ zum Einsatz. Davon betroffen<br />
sind insbesondere die folgenden Bilanzposten:<br />
• Forderungen an Kreditinstitute/Kunden<br />
• In den Handelsaktiva sowie in den Sicherungsderivaten mit positiven Marktwerten enthaltene<br />
Zinsderivate<br />
• In den Finanzanlagen enthaltene Fremdkapitaltitel<br />
• Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten/Kunden<br />
• Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
• In den Handelspassiva sowie in den Sicherungsderivaten mit negativen Marktwerten enthaltene<br />
Zinsderivate<br />
• Nachrangkapital<br />
Bei in den Finanzanlagen enthaltenen Eigenkapitaltiteln, die nicht an aktiven Märkten gehandelt<br />
werden, werden zur Ermittlung des Fair Value anerkannte Bewertungsverfahren, insbesondere<br />
das Ertragswertverfahren, herangezogen. Dabei basieren die erwarteten Cash Flows auf Planwerten<br />
der betroffenen Unternehmen.<br />
Eingebettete Derivate<br />
Eingebettete derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich als eigenständige Derivate bilanziert<br />
und zum Fair Value bewertet, sofern eine Trennung vom Basisvertrag erforderlich ist. In diesem<br />
Fall wird der Basisvertrag in Abhängigkeit der jeweiligen Bewertungskategorie bilanziert und<br />
bewertet. Für zusammengesetzte (strukturierte) Produkte, die in der Fair Value Option sind,<br />
erfolgt keine Trennung.<br />
Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen<br />
Im Rahmen der Steuerung von Zins, Währungs und Kreditrisiken werden derivative Finanzinstrumente<br />
zur Absicherung von bilanzierten Vermögenswerten oder bilanzierten Verbindlichkeiten<br />
eingesetzt. Bei den Sicherungsbeziehungen, die sich für das Hedge Accounting im Sinne des<br />
IAS 39 qualifizieren, handelt es sich derzeit ausschließlich um Fair Value Hedges. Dabei wird ein<br />
bilanzierter Vermögenswert, eine bilanzierte Verbindlichkeit (oder Teile davon) oder ein Portfolio<br />
von Finanzinstrumenten gegen Änderungen des Fair Value abgesichert, die aus dem Zinsrisiko<br />
und dem Währungsrisiko resultieren und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben könnten.<br />
Hierbei ist eine hohe Effektivität erforderlich, bei der sich die Änderungen der Fair Values<br />
des gesicherten Grundgeschäfts mit Bezug auf das gesicherte Risiko und des Sicherungsderivats<br />
in einer Bandbreite von 80 <strong>–</strong> 125 Prozent ausgleichen. Fair Value Hedge Accounting wird im<br />
<strong>BayernLB</strong><strong>Konzern</strong> in Form von Mikro Fair Value Hedges, Portfolio Hedges im engeren Sinne<br />
sowie Portfolio Hedges im weiteren Sinne durchgeführt. Der Ausweis der Portfolio Hedges im<br />
engeren Sinne erfolgt analog der Grund und Sicherungsgeschäfte der Mikro Fair Value Hedges.<br />
<strong>BayernLB</strong> . <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>