BayernLB-Konzern – Überblick - Geschäftsbericht 2009 ...

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Risikobericht
Grundlagen
Dieser Risikobericht berücksichtigt die Anforderungen des IFRS 7 an die Berichterstattung im Konzernabschluss.
Nach IFRS 7.1 sind Angaben zu machen, die es den Adressaten des Abschlusses
ermöglichen, Art und Ausmaß der Risiken zu beurteilen, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben
und denen der Konzern zum Abschlussstichtag ausgesetzt war; ebenso ist die Art und Weise der
Handhabung dieser Risiken zu erläutern. Zu den Risiken nach IFRS 7.33 bis 7.42 zählen typischerweise
das Kreditrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Marktpreisrisiko. Neben der Darstellung auf
Basis der IFRS­Konzernzahlen (Balance Sheet Approach), werden Informationen, die intern an den
Vorstand und seine Gremien (Management Approach) als Grundlage für die Risikosteuerung weitergeleitet
werden, veröffentlicht.
Innerhalb der Darstellung des Kreditrisikos werden auch Portfolios mit erhöhten Risikoprofilen
dargestellt, wie dies vom Financial Stability Board empfohlen wird.
Zusätzlich werden durch den BayernLB­Konzern Angaben nach den Deutschen Rechnungslegungsstandards
(DRS 5 – 10) zu den anderen für den BayernLB­Konzern wesentlichen Risikoarten
gemacht. Den Änderungen des HGB gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) sowie
denjenigen Regelungen gemäß Deutscher Rechnungslegungsänderungsstandards Nr. 5 (DRÄS 5),
die die Änderungen des HGB hinsichtlich der Konzernrisikoberichterstattung weiter konkretisieren,
wird erstmals zum 31. Dezember 2009 Rechnung getragen.
Ebenso werden die im Berichtsjahr erstmals anzuwendenden Regelungen des § 315 Absatz 2 Nr. 5
HGB i. V. m. § 315a Abs. 1 HGB, nach denen Kapitalgesellschaften im Sinne des § 264d HGB die
wesentlichen Merkmale des internen Kon troll­ und Risikomanage mentsystems im Hinblick auf
den Konzernrechnungslegungsprozess zu beschreiben haben, berücksichtigt.
Aus rechnerischen Gründen können in den Tabellen Rundungsdifferenzen in der letzten angegebenen
Stelle auftreten.
Wesentliche Entwicklungen im Jahr 2009 und Ausblick auf das Jahr 2010
Nachdem die Finanzkrise den BayernLB­Konzern im Jahr 2008 in eine existenzbedrohende Lage
gebracht hatte, erlaubten die massive Unterstützung des Freistaats Bayern in Form von Eigenkapital
und die Garantien des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung des Bundes eine Überarbeitung
des Geschäftsmodells, dessen Erstellung in enger Abstimmung mit den Anteilseignern und
der EU­Kommission erfolgte. Daraus wurde im Verlauf des Jahres 2009 ein umfassendes Restrukturierungsprogramm
für den gesamten BayernLB­Konzern eingeleitet, dessen Umsetzung konsequent
verfolgt wurde.
Den Grundsatzentscheidungen zur Fokussierung der Geschäftstätigkeit und zum Abbau von künftig
nicht zum Kerngeschäft zählenden Aktivitäten des BayernLB­Konzerns wurden durch entsprechende
Anpassungen der risikostrategischen Vorgaben, der Organisation der Risikosteuerung
und der konsequenten Separierung aller wesentlichen, künftig nicht zum Kerngeschäft zählenden
Geschäftsaktivitäten Rechnung getragen. Das Management des Abbauportfolios hat die zum
1. Juli 2009 etablierte Restrukturierungseinheit („Restructuring Unit“) übernommen.
BayernLB . Geschäftsbericht 2009