Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW
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100 5 Schweißnahtqualität<br />
Schmelzbadwelle<br />
Wechselwirkungszone<br />
Spritzer<br />
Dampfjet<br />
Schmelzbadwelle<br />
Bild 5.14: Schema <strong>der</strong> Kapillar- und Schmelzbadgeometrie bei Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />
zwischen v = 6 - 8 m/m<strong>in</strong> (l<strong>in</strong>ks). Rechts zeigen die Momentaufnahmen die<br />
oszillierende Schmelzbadwelle auf <strong>der</strong> Kapillarrückwand. �: nach h<strong>in</strong>ten gedrückte<br />
Kapillare mit anschließen<strong>der</strong> Spritzerablösung; � nach vorne laufende<br />
Schmelzbadwelle.<br />
Gleichzeitig zeigen die Beobachtungen mit <strong>der</strong> Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitskamera, dass<br />
nur die geneigte Kapillarfront vom e<strong>in</strong>fallenden <strong>Laser</strong>strahl getroffen wird (entgegen<br />
dem ersten Vorschubbereich, bei dem das gleichmäßige Eigenleuchten auf e<strong>in</strong>e Bestrahlung<br />
<strong>der</strong> gesamten Kapillaroberfläche h<strong>in</strong>deutet). Aufgrund <strong>der</strong> höheren Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
gew<strong>in</strong>nt die Neigung <strong>der</strong> Kapillarfront für den senkrecht von ihr<br />
stattf<strong>in</strong>denden Verdampfungsprozess an Bedeutung, da <strong>der</strong> resultierende Dampfjet<br />
entgegen <strong>der</strong> Vorschubbewegung gerichtet ist (beobachtet bei gleichem Versuchsaufbau<br />
im sichtbaren Wellenlängenbereich – ohne Abbildung).<br />
Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeiten zwischen v = 9 - 11 m/m<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>e weitere Erhöhung <strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit auf v = 9 - 11 m/m<strong>in</strong> führt zu<br />
e<strong>in</strong>er deutlichen Verlängerung <strong>der</strong> Kapillare<strong>in</strong>trittsöffnung, mit e<strong>in</strong>er maximalen Länge<br />
von ungefähr dem dreifachen Fokusdurchmesser bei v = 11 m/m<strong>in</strong>, siehe Bild 5.15.<br />
Die Aufnahmen mit <strong>der</strong> Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitskamera zeigen, dass trotz <strong>der</strong> längeren<br />
Kapillare<strong>in</strong>trittsöffnung vere<strong>in</strong>zelt Fluktuationen vornehmlich an <strong>der</strong> Kapillarrückwand<br />
auftreten. Jedoch s<strong>in</strong>d die resultierenden Oszillationen im angrenzenden<br />
Schmelzbad sowie ihre Größe ger<strong>in</strong>ger als bei den beiden vorigen Geschw<strong>in</strong>digkeitsbereichen.<br />
Da die Neigung <strong>der</strong> Kapillarfront mit zunehmen<strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
zunimmt, wird <strong>der</strong> resultierende Dampfjet vermehrt auf den oberen Bereich <strong>der</strong><br />
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