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Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW

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66 4 Nutzen und Grenzen guter Fokussierbarkeit<br />

herleiten. Aus den Energiebetrachtungen <strong>in</strong> [4] lässt sich e<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong> gültiger Zusammenhang<br />

zwischen <strong>Laser</strong>leistung, Stoffwerten und erzielbaren Prozessdaten<br />

L<br />

�btv � f �Werkstoff , Pr ozss�<br />

P �<br />

P ~ �<br />

(4.6)<br />

angeben, wobei <strong>der</strong> Absorptionsgrad als stoff- und wellenlängenabhängiger Proportionalitätsfaktor<br />

e<strong>in</strong>geht. Unter Berücksichtigung, dass sich die Diffusionslänge �<br />

V<br />

� � 2 � � t , (4.7)<br />

wobei t die Wechselwirkungsdauer und � die Temperaturleitfähigkeit<br />

�<br />

th � � (4.8)<br />

� � cp<br />

s<strong>in</strong>d, senkrecht zur Verdampfungsisophote auswirkt, wird die Schweißnaht im untersuchten<br />

Vorschubbereich <strong>in</strong>folge e<strong>in</strong>er Leistungserhöhung gleichermaßen tiefer und<br />

breiter (ohne Abbildung). Steht beim <strong>Laser</strong>strahlschweißen die Nahtbreite b und die<br />

E<strong>in</strong>schweißtiefe t näherungsweise für die Nahtfläche F, folgt aus Gleichung (4.6) unter<br />

Vernachlässigung von PV das hyperbolische Gesetz<br />

PL ~ btv bzw. PL ~ Fv . (4.9)<br />

Das bedeutet, dass die Querschnittsfläche F im Wesentlichen mit <strong>der</strong> Streckenenergie<br />

(PL/v) skaliert, welche das erzeugte Schmelzvolumen bestimmt.<br />

Wie e<strong>in</strong>gangs zu diesem Kapitel beschrieben, wird bei e<strong>in</strong>er Variation <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>leistung<br />

die sich ausbildende Nahtform e<strong>in</strong>zig durch die Fokussierbed<strong>in</strong>gungen bestimmt.<br />

Während bei df � 300 μm <strong>der</strong> Fokusdurchmesser die bestimmende E<strong>in</strong>flussgröße für<br />

die Nahtausbildung ist, wird diese bei Fokusdurchmessern df � 200 μm im Wesentlichen<br />

vom Divergenzw<strong>in</strong>kel <strong>des</strong> fokussierten <strong>Laser</strong>strahls festgelegt. Bild 4.18 zeigt für<br />

die Alum<strong>in</strong>iumlegierung AlMgSi1 Schliffbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> untersuchten Fokusdurchmesser<br />

bei unterschiedlicher <strong>Laser</strong>leistung. Neben den auffällig ausgeprägten Nahtformen,<br />

wie sie <strong>in</strong> Kapitel 4.1.1 bereits ausführlich diskutiert werden, wird die Verschiebung<br />

<strong>des</strong> Übergangsbereichs zu größeren Fokusdurchmessern und/o<strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

bei höherer <strong>Laser</strong>leistung sichtbar. Der Stahlwerkstoff DC04 und <strong>der</strong> Edelstahl<br />

CrNi18-10 zeigen e<strong>in</strong> gleichartiges Verhalten (ohne Abbildung).

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