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Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW

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4.2 Wirkungsgrade beim <strong>Laser</strong>strahlschweißen 77<br />

gleichsgeraden zu erkennen. Diese kann mit e<strong>in</strong>er Leistungserhöhung auf PL = 3 kW<br />

gesteigert werden, erreicht aber dennoch nicht den maximal möglichen Wert von<br />

120 mm³/kJ. E<strong>in</strong>e sukzessive Erhöhung <strong>der</strong> Leistung PL > 3 kW ermöglicht letztlich<br />

das Erreichen <strong>des</strong> maximalen spezifischen Schmelzvolumens (gestrichelte L<strong>in</strong>ie). Für<br />

den Edelstahl s<strong>in</strong>d aufgrund <strong>des</strong> im Vergleich zur Alum<strong>in</strong>iumlegierung größeren Absorptionsgrads<br />

und <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>gen Temperaturleitfähigkeit die auftretenden Effekte weniger<br />

zu erkennen.<br />

Nahtfläche <strong>in</strong> mm²<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

P L = 1 kW P L = 4 kW<br />

P L = 2 kW P L = 5 kW<br />

P L = 3 kW P L = 6 kW<br />

F ��<br />

v<br />

��<br />

120 mm ³ / kJ<br />

P<br />

L<br />

5<br />

AlMgSi1<br />

d f = 200 μm<br />

0<br />

0,00 0,05 0,10<br />

P L /v <strong>in</strong> kJ/mm<br />

0,15 0,20<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

P L = 1 kW P L = 4 kW<br />

P L = 2 kW P L = 5 kW<br />

P L = 3 kW P L = 6 kW<br />

F ��<br />

v<br />

��<br />

45 mm ³ / kJ<br />

P<br />

L<br />

CrNi18-10<br />

d f = 200 μm<br />

0<br />

0,00 0,05 0,10<br />

P L /v <strong>in</strong> kJ/mm<br />

0,15 0,20<br />

Bild 4.28: Nahtfläche als Funktion <strong>der</strong> Streckenergie (PL = konst) bei dem Fokusdurchmesser<br />

df = 200 μm für AlMgSi1 und CrNi18-10. Das spezifische Schmelzvolumen<br />

ist durch die Neigung <strong>der</strong> Gerade gegeben.<br />

Die Neigung <strong>der</strong> Gerade <strong>in</strong> Bild 4.28 entspricht demzufolge dem spezifischen<br />

Schmelzvolumen, vgl. Gleichung (4.17). Dabei gilt, je größer die Neigung <strong>der</strong> Gerade<br />

ist, <strong>des</strong>to höher ist das aufgeschmolzene spezifische Schmelzvolumen und damit <strong>der</strong><br />

Prozesswirkungsgrad. Mit Hilfe <strong>der</strong> gewonnen Erkenntnisse über den E<strong>in</strong>fluss von<br />

<strong>Laser</strong>leistung und Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit auf den E<strong>in</strong>koppelgrad (Kapitel 4.2.1)<br />

und den thermischen Wirkungsrad (Kapitel 4.2.2) lässt sich e<strong>in</strong> davon abweichen<strong>der</strong><br />

Verlauf am Beispiel <strong>der</strong> Alum<strong>in</strong>iumlegierung erklären.<br />

Es lässt sich festhalten, dass mit steigen<strong>der</strong> <strong>Laser</strong>leistung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>koppelgrad und damit<br />

das spezifische Schmelzvolumen gesteigert werden kann (siehe Bild 4.23). Dennoch<br />

ist bei <strong>Laser</strong>leistungen PL > 3 kW mit zunehmen<strong>der</strong> Streckenergie (gleichzusetzen mit<br />

e<strong>in</strong>er Abnahme <strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit) e<strong>in</strong> Abspalten <strong>der</strong> Gerade vom geme<strong>in</strong>samen<br />

Verlauf zu erkennen, vgl. Bild 4.28. Dieser Effekt prägt sich bei ger<strong>in</strong>gen <strong>Laser</strong>leistungen<br />

PL � 3 kW vermehrt aus. In diesem Leistungsbereich hat e<strong>in</strong>e Variation<br />

<strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>en essentiellen E<strong>in</strong>fluss auf den thermischen Wirkungsgrad<br />

(vgl. Bild 4.27). Demnach s<strong>in</strong>d im untersuchten Vorschubbereich<br />

(v = 2 - 10 m/m<strong>in</strong>) die thermischen Verluste so groß, dass bei ebenfalls mäßigen E<strong>in</strong>-

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