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Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW

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82 4 Nutzen und Grenzen guter Fokussierbarkeit<br />

sierbarkeit <strong>der</strong> verwendeten Strahlquelle (lampengepumpter Stablaser, diodengepumpter<br />

Scheiben- und Faserlaser), <strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit, sowie <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>leistung<br />

ist. Ferner zeigt [34], dass sich bei gleicher Fokussierbed<strong>in</strong>gung und <strong>Laser</strong>leistung e<strong>in</strong>e<br />

identische Nahtform unter Verwendung e<strong>in</strong>es Scheiben- und e<strong>in</strong>es Faserlasers erzielen<br />

lässt. In [35] werden die gleichen Resultate bezüglich werkstoffabhängigem Aspektverhältnis<br />

sowie spezifischem Schmelzvolumen gezeigt, welche über e<strong>in</strong>en Zeitraum<br />

von 20 Jahren im Bereich <strong>des</strong> CO2-<strong>Laser</strong>strahlschweißens zusammengetragen wurden.<br />

In diesem Kapitel konnte basierend auf empirisch ermittelten Zusammenhängen <strong>der</strong><br />

wesentliche Nutzen aber auch die Grenzen von Strahlquellen mit guter Fokussierbarkeit<br />

aufgezeigt werden. Demnach lässt sich die gute Fokussierbarkeit neuentwickelter<br />

<strong>Laser</strong>strahlquellen zu e<strong>in</strong>er Verkle<strong>in</strong>erung <strong>des</strong> Fokusdurchmessers nutzen, um bei konstanter<br />

<strong>Laser</strong>leistung und Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>e größere E<strong>in</strong>schweißtiefe zu<br />

erzielen. Tiefergehende Betrachtungen haben überdies gezeigt, dass die Gültigkeit <strong>der</strong><br />

Skalierung t ~ 1/df bei Fokusdurchmessern kle<strong>in</strong>er 200 μm nur aufrecht erhalten werden<br />

kann, wenn <strong>der</strong> Divergenzw<strong>in</strong>kel <strong>des</strong> fokussierten <strong>Laser</strong>strahls ebenfalls verr<strong>in</strong>gert<br />

wird, weil sich damit e<strong>in</strong>hergehend die Rayleighlänge <strong>des</strong> für die <strong>Materialbearbeitung</strong><br />

genutzten <strong>Laser</strong>strahls vergrößert. Somit kann das Prozessfenster, <strong>in</strong> dem sich sowohl<br />

Schwankungen <strong>der</strong> Fokuslage durch Toleranzen <strong>der</strong> Handhabungstechnik, als auch<br />

Ungenauigkeiten bei <strong>der</strong> Spanntechnik nur bed<strong>in</strong>gt auf das Schweißergebnis auswirken,<br />

deutlich vergrößert werden. Allerd<strong>in</strong>gs ist es offenkundig, dass e<strong>in</strong>e fortwährende<br />

Weiterentwicklung von <strong>Laser</strong>strahlquellen mit guter Fokussierbarkeit ke<strong>in</strong>en Nutzen<br />

bezüglich <strong>der</strong> erzielbaren Prozesseffizienz mit sich br<strong>in</strong>gt. Zwar emittieren die <strong>in</strong> dieser<br />

Arbeit untersuchten <strong>Laser</strong>strahlquellen ausschließlich e<strong>in</strong>e Wellenlänge im Bereich<br />

von �� 1 μm, jedoch zeigen vergleichbare Untersuchungen mit CO2-Strahlquellen<br />

(� = 10,6 μm) identische Resultate bezüglich ihrer Prozesseffizienz beim <strong>Laser</strong>strahlschweißen.<br />

Somit ist gezeigt, dass die Prozesseffizienz nicht durch e<strong>in</strong>e bessere Fokussierbarkeit<br />

als auch durch die Wahl e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Bearbeitungswellenlänge gesteigert<br />

werden kann.

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