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Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW

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2 Strahlwerkzeug <strong>Laser</strong><br />

Schweißen ist nach DIN 1910-1 [1] das Vere<strong>in</strong>igen von Werkstoffen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweißzone<br />

unter Anwendung von Wärme und/o<strong>der</strong> Kraft mit o<strong>der</strong> ohne Schweißzusatz. Die<br />

dafür erfor<strong>der</strong>liche Energie wird von außen zugeführt. Grundsätzlich lassen sich die<br />

unterschiedlichen Verfahren nach ihrem physikalischen Ablauf <strong>in</strong> Press- und Schmelzschweißverfahren<br />

e<strong>in</strong>teilen [2]. Das <strong>Laser</strong>strahlschweißen, nach DIN 1910-2 [3] e<strong>in</strong><br />

Vertreter <strong>der</strong> Schmelzschweißverfahren, beruht auf <strong>der</strong> Absorption energiereicher<br />

Strahlung bzw. <strong>der</strong>en Umwandlung <strong>in</strong> thermische Energie (Wärme) beim Auftreffen<br />

auf bzw. E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> das zu bearbeitende Werkstück. Bei dieser Arbeit kommen<br />

ausschließlich kont<strong>in</strong>uierlich (cw) betriebene Hochleistungsfestkörperlaser zum E<strong>in</strong>satz.<br />

In diesem Kapitel werden die für das <strong>Laser</strong>strahlschweißen mit Festkörperlasern<br />

wichtigen Grundlagen kurz erläutert.<br />

2.1 Strahlqualität <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>strahlung<br />

Die räumliche Ausbreitung von <strong>Laser</strong>strahlen <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Strahlrichtung, die so genannte<br />

Propagation, wird durch die Größe <strong>des</strong> kle<strong>in</strong>sten Strahldurchmessers (<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong><br />

rotationssymmetrischen Kreisfläche s<strong>in</strong>d 1/e² � 86% <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>leistung enthalten) und<br />

den Divergenzw<strong>in</strong>kel charakterisiert. Für die Strahlqualität s<strong>in</strong>d die Divergenz �0 im<br />

Fernfeld und <strong>der</strong> Radius w0 <strong>des</strong> <strong>Laser</strong>strahles <strong>in</strong> <strong>der</strong> Strahltaille maßgeblich. Physikalisch<br />

bed<strong>in</strong>gt liegt durch die Beugung und Modenart immer e<strong>in</strong>e Divergenz, dass heißt<br />

e<strong>in</strong>e Aufweitung <strong>der</strong> Strahlung, vor. E<strong>in</strong> Maß für die Strahlqualität liefert das Strahlparameterprodukt,<br />

welches sich aus dem Produkt von Strahltaillenradius w0 und Diver-<br />

genzw<strong>in</strong>kel �0 (halber Öffnungsw<strong>in</strong>kel <strong>der</strong> Strahlkaustik)<br />

SPP � w<br />

(2.1)<br />

0 ��<br />

0<br />

ergibt. Diese charakteristische Größe bleibt während <strong>der</strong> gesamten Propagation – auch<br />

beim Durchgang durch (nicht fehlerbehaftete) optische Elemente zur Strahlumlenkung<br />

bzw. -fokussierung – erhalten [4]. Die physikalische Grenze ist durch<br />

�<br />

(SPP ) 00 �<br />

(2.2)<br />

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