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Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW

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3.4 Variation <strong>des</strong> Anstellw<strong>in</strong>kels <strong>der</strong> Bearbeitungsoptik 35<br />

zusehen ist, (vgl. [18]). Darauf begründet s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> <strong>in</strong>duzierte Verdampfungsprozess<br />

und <strong>der</strong> dementsprechende dynamische Druck <strong>des</strong> abströmenden Metalldampfes bei<br />

konstanter Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit ebenfalls konstant. E<strong>in</strong>e Erhöhung <strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

v führt zu e<strong>in</strong>er Zunahme <strong>der</strong> durch die Intensität I0 bestimmten<br />

Kapillarneigung �. Dadurch wird die durch den <strong>Laser</strong>strahl bestrahlte Fläche reduziert<br />

und die darauf absorbierte Intensität Iabs nimmt zu. Demzufolge steigen die Verdampfungsrate<br />

und <strong>der</strong> dynamischen Druck <strong>des</strong> abströmenden Metalldampfes. Wird letztlich<br />

die Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>der</strong>art erhöht, so dass sich ke<strong>in</strong>e Dampfkapillare<br />

mehr ausbilden kann, nähert sich die jeweilige absorbierte Intensität Iabs dem Produkt<br />

aus e<strong>in</strong>fallen<strong>der</strong> Intensität I0 und materialabhängigem Absorptionsgrad A an. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus bestätigen diese Ergebnisse die theoretischen Annahmen <strong>in</strong> [18].<br />

3.4 Variation <strong>des</strong> Anstellw<strong>in</strong>kels <strong>der</strong> Bearbeitungsoptik<br />

In Kapitel 3.3 wird die Ausbildung <strong>der</strong> Kapillare sowie <strong>der</strong>en Neigung <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />

<strong>der</strong> wesentlichen Schweißparameter Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit, Fokusdurchmesser<br />

und <strong>Laser</strong>leistung bei senkrechtem Strahle<strong>in</strong>fall ausführlich diskutiert. Die Bearbeitungsoptik<br />

<strong>in</strong> Bild 3.2 ist an e<strong>in</strong>er schwenkbaren Halterung befestigt, sodass sich <strong>der</strong><br />

Anstellw<strong>in</strong>kel � bezüglich <strong>der</strong> Vorschubrichtung variieren und <strong>des</strong>sen E<strong>in</strong>fluss mit <strong>der</strong><br />

koaxialen CMOS-Kamera beobachten lässt. Bild 3.8 zeigt die Ausbildung <strong>der</strong> Dampfkapillare,<br />

wobei sich die Fokusebene immer auf <strong>der</strong> Probenoberseite bef<strong>in</strong>det.<br />

v = 7 m/m<strong>in</strong><br />

v = 11 m/m<strong>in</strong><br />

� � = -12° (schleppend) � � = 0° (senkrecht) � � = +12° (stechend)<br />

� � = -12° (schleppend) � � = 0° (senkrecht) � � = +12° (stechend)<br />

400 μm<br />

Bild 3.8: Ausbildung <strong>der</strong> Kapillargeometrie <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>des</strong> Anstellw<strong>in</strong>kels <strong>der</strong> Bearbeitungsoptik<br />

bei zwei Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeiten (e = 2 mm; df = 400 μm;<br />

PL = 6 kW).

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