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Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW

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4.1 E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Fokussierbarkeit 55<br />

Verhältnisse ergeben sich für die Fokusdurchmesser 450 μm und 300 μm und s<strong>in</strong>d<br />

anhand <strong>der</strong> u-förmigen Nahtquerschnitte aus Bild 4.4 nachzuvollziehen.<br />

r <strong>in</strong> mm<br />

0,40<br />

0,35<br />

0,30<br />

0,25<br />

0,20<br />

0,15<br />

0,10<br />

0,05<br />

Faserlaser Scheibenlaser Stablaser<br />

50 μm<br />

100 μm<br />

100 μm<br />

200 μm<br />

600 μm<br />

I/I 0 = 0,3<br />

0,00<br />

0 2 4 6<br />

z <strong>in</strong> mm<br />

8 10<br />

Bild 4.7: Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Isophoten durch Variation <strong>der</strong> Fokussierbed<strong>in</strong>gungen bei konstantem<br />

Quotient I/I0 = 0,3.<br />

Für die mit dem Faser- bzw. Scheibenlaser abgebildeten Fokusdurchmesser zeigen<br />

sich untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> vergleichbare Verhältnisse. Bei jeweils konstantem Verhältnis<br />

I/I0 = 0,3 nimmt bei stärkerer Fokussierung (df = 50 μm @ FL bzw. df = 100 μm @<br />

DSL) <strong>der</strong> Divergenzw<strong>in</strong>kel �f (vgl. Tabelle 4.2) und somit die Ausbauchung <strong>der</strong><br />

Isophoten, an <strong>der</strong> gerade Verdampfungstemperatur erreicht wird, zu. Damit e<strong>in</strong>hergehend<br />

wird ihre Ausdehnung entlang <strong>der</strong> Strahlachse reduziert. Wie aus Bild 4.4 ersichtlich<br />

ist, ergibt sich für Stahl bei e<strong>in</strong>em Fokusdurchmesser von 100 μm (DSL) e<strong>in</strong><br />

tropfenförmiger Nahtquerschnitt. Dabei ist auffällig, dass sich die Nahtform dem Divergenzw<strong>in</strong>kel<br />

<strong>des</strong> fokussierten <strong>Laser</strong>strahls annähert. Dieses Verhalten ist auch bei<br />

df = 200 μm (DSL) zu beobachten. Aufgrund <strong>des</strong> im Vergleich zum Fokusdurchmesser<br />

100 μm halb so großen Divergenzw<strong>in</strong>kel ergibt sich e<strong>in</strong>e schlankere und zugleich tiefere<br />

Naht mit e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gfügigen Verbreiterung im Nahtgrund. Infolge <strong>der</strong> besseren<br />

Strahlqualität <strong>des</strong> Faserlasers kann <strong>der</strong> Divergenzw<strong>in</strong>kel und somit die Ausbauchung<br />

<strong>der</strong> Verdampfungsisophote verr<strong>in</strong>gert werden. Dies führt zu e<strong>in</strong>er Naht mit sehr großem<br />

Aspektverhältnis bei dem Fokusdurchmesser df = 100 μm. Zusammenfassend<br />

lässt sich sagen, dass die Nahtausbildung bei Fokusdurchmessern df � 200 μm im Wesentlichen<br />

vom Divergenzw<strong>in</strong>kel bestimmt wird, da dieser den Verlauf <strong>der</strong> Isophoten<br />

maßgeblich bee<strong>in</strong>flusst.

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