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Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW

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76 4 Nutzen und Grenzen guter Fokussierbarkeit<br />

Die Nahtbreite und somit die Péclet-Zahl werden <strong>des</strong> Weiteren vom verwendeten Fokusdurchmesser<br />

bee<strong>in</strong>flusst. Werden für beide Werkstoffe bei dem Fokusdurchmesser<br />

100 μm noch vergleichbare Nahtbreiten zu df = 200 μm erzielt, so nehmen diese bei<br />

dem Fokusdurchmesser 600 μm zu (ohne Abbildung). Beim Edelstahl haben aufgrund<br />

<strong>der</strong> ohneh<strong>in</strong> hohen Péclet-Zahlen die Fokusdurchmesser ke<strong>in</strong>en wesentlichen E<strong>in</strong>fluss<br />

auf den thermischen Wirkungsgrad (asymptotische Annäherung an �th = 48%). Dagegen<br />

nimmt bei <strong>der</strong> Alum<strong>in</strong>iumlegierung die Péclet-Zahl bei df = 600 μm aufgrund <strong>der</strong><br />

größeren Nahtbreite b nach Gleichung (4.14) <strong>der</strong>art zu, dass sich bei PL � 5 kW <strong>der</strong><br />

thermische Wirkungsgrad dem Wert von 48% asymptotisch annähert (ohne Abbildung).<br />

4.2.3 Prozesswirkungsgrad<br />

Der Prozesswirkungsgrad �Pr ergibt sich als Produkt aus E<strong>in</strong>koppelgrad �A und ther-<br />

mischen Wirkungsgrad �th<br />

und mit Gleichung (4.13) zu<br />

� �<br />

Pr � � A �th<br />

(4.15)<br />

F � v � H<br />

P<br />

� Pr � . (4.16)<br />

PL<br />

Unter Berücksichtigung von Bild 4.22 und Bild 4.26 wird deutlich, dass selbst unter<br />

den günstigsten E<strong>in</strong>koppelbed<strong>in</strong>gungen aufgrund von unvermeidbaren Wärmeleitungsverlusten<br />

e<strong>in</strong> Prozesswirkungsgrad von 50% nicht überschritten werden kann.<br />

Aus dem Zusammenhang <strong>in</strong> Gleichung (4.16) ist die Proportionalität zwischen Prozesswirkungsgrad<br />

�Pr und spezifischem Schmelzbadvolumen Vspez zu erkennen. Das<br />

spezifische Schmelzvolumen vermittelt den E<strong>in</strong>druck davon, wie die bereitgestellte<br />

Energie zum Aufschmelzen <strong>des</strong> Werkstoffes umgesetzt wird<br />

V<br />

spez.<br />

F � v<br />

� ~ � Pr . (4.17)<br />

P<br />

Der als Streckenergie bezeichnete Ausdruck PL/v wird für den Prozess <strong>des</strong> Aufschmelzens<br />

als charakteristische Größe verwendet. Deren E<strong>in</strong>fluss auf die Nahtquerschnittsfläche<br />

F ist <strong>in</strong> Bild 4.28 für die Werkstoffe AlMgSi1 und CrNi18-10 bei konstanten<br />

Leistungswerten und variieren<strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit gezeigt. Bei <strong>der</strong> Alum<strong>in</strong>iumlegierung<br />

ist für die <strong>Laser</strong>leistung PL = 1 kW e<strong>in</strong>e sehr ger<strong>in</strong>ge Neigung <strong>der</strong> Aus-<br />

L

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