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Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW

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96 5 Schweißnahtqualität<br />

5.2.2 Spritzerentstehungsmechanismus bei e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>schweißung<br />

In Bild 5.10 ist die Ausbildung <strong>des</strong> maximalen Ablösew<strong>in</strong>kels <strong>der</strong> Spritzer <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />

von <strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit anhand <strong>der</strong> lateralen Aufnahmen mit <strong>der</strong> IR-<br />

Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitskamera abgebildet. Insbeson<strong>der</strong>e bei ger<strong>in</strong>gen Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

von v < 5 m/m<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e chaotische Spritzerablösung <strong>in</strong> alle Richtungen<br />

um die Kapillare<strong>in</strong>trittsöffnung zu beobachten, die mit <strong>der</strong> stark fluktuierenden<br />

Metalldampffackel korreliert. Bei e<strong>in</strong>er Erhöhung <strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

(v � 5 m/m<strong>in</strong>) f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e gerichtete Spritzerablösung entgegen <strong>der</strong> Vorschubrichtung<br />

statt. Dabei nimmt <strong>der</strong> maximale Ablösew<strong>in</strong>kel <strong>der</strong> Spritzer mit zunehmen<strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

zu (vgl. Bild 5.8). Gleichermaßen ist die Fackel <strong>des</strong> von <strong>der</strong><br />

Kapillarfront abströmenden Metalldampfes vornehmlich nach h<strong>in</strong>ten gerichtet (beobachtet<br />

bei gleichem Versuchsaufbau mit e<strong>in</strong>er Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitskamera im<br />

sichtbaren Wellenlängenbereich – ohne Abbildung). E<strong>in</strong>hergehend damit nimmt die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Spritzer zu, gleichwohl ihre Größe (ausgedrückt durch den augensche<strong>in</strong>lichen<br />

Spritzerdurchmesser) abzunehmen sche<strong>in</strong>t.<br />

v = 3 m/m<strong>in</strong><br />

<strong>Laser</strong><br />

v = 9 m/m<strong>in</strong><br />

v = 5 m/m<strong>in</strong> v = 7 m/m<strong>in</strong><br />

<strong>Laser</strong><br />

<strong>Laser</strong> <strong>Laser</strong><br />

v = 11 m/m<strong>in</strong><br />

<strong>Laser</strong><br />

Bild 5.10: Trajektorien <strong>der</strong> Spritzer (Summenbild aus 80 E<strong>in</strong>zelbil<strong>der</strong>n) <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit bei e<strong>in</strong>er <strong>Laser</strong>leistung von PL = 6 kW und e<strong>in</strong>em<br />

Fokusdurchmesser von df = 400 μm zur Bestimmung <strong>des</strong> maximalen Ablösew<strong>in</strong>kels<br />

<strong>der</strong> Spritzer �.<br />

Das beschriebene Verhalten <strong>der</strong> Spritzerablösung ist ebenso bei an<strong>der</strong>en Fokusdurchmessern<br />

und/o<strong>der</strong> <strong>Laser</strong>leistungen zu beobachten und als Funktion <strong>der</strong> Vorschubge-

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