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Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW

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4.1 E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Fokussierbarkeit 47<br />

1<br />

t ~ . (4.1)<br />

d<br />

Die Fokusdurchmesser < 200 μm zeigen e<strong>in</strong> hiervon abweichen<strong>des</strong> Verhalten. E<strong>in</strong>e<br />

weitere Verr<strong>in</strong>gerung <strong>des</strong> Fokusdurchmessers auf 100 μm führt zu e<strong>in</strong>er Abnahme <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>schweißtiefe. Durch den E<strong>in</strong>satz <strong>des</strong> Faserlasers kann die E<strong>in</strong>schweißtiefe bei dem<br />

Fokusdurchmesser von 100 μm zwar gesteigert werden, offensichtlich führt jedoch <strong>der</strong><br />

gleiche limitierende Faktor zu e<strong>in</strong>er Abnahme <strong>der</strong> E<strong>in</strong>schweißtiefe bei ger<strong>in</strong>geren Fokusdurchmessern<br />

(df � 75 μm).<br />

E<strong>in</strong>schweißtiefe <strong>in</strong> mm<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

AlMgSi1<br />

Schwelle<br />

WLS<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22<br />

Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> m/m<strong>in</strong><br />

f<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

DC04<br />

Stablaser<br />

d f = 300 μm<br />

d f = 600 μm<br />

Scheibenlaser<br />

d f = 100 μm<br />

d f = 200 μm<br />

Faserlaser<br />

d f = 50 μm<br />

d f = 75 μm<br />

d f = 100 μm<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22<br />

Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> m/m<strong>in</strong><br />

Bild 4.1: E<strong>in</strong>schweißtiefe als Funktion <strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit für verschiedene<br />

Fokusdurchmesser und die Werkstoffe AlMgSi1 und DC04 (PL = 3 kW).<br />

Die Alum<strong>in</strong>iumlegierung AlMgSi1 zeigt im Verlauf <strong>der</strong> E<strong>in</strong>schweißtiefe für den Fokusdurchmesser<br />

600 μm <strong>in</strong> Bild 4.1 e<strong>in</strong>en Knick bei <strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit von<br />

10 m/m<strong>in</strong>. Dieser Knick kennzeichnet den Übergang vom Tiefschweißen zum Wärmeleitungsschweißen<br />

(WLS), auch Schwelle genannt. Oberhalb dieser Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

än<strong>der</strong>t sich die E<strong>in</strong>schweißtiefe nicht mehr wesentlich.<br />

Um den Mechanismus zu erklären, <strong>der</strong> die Abnahme <strong>der</strong> E<strong>in</strong>schweißtiefe verursacht,<br />

werden zunächst die E<strong>in</strong>schweißtiefe und die Nahtfläche untersucht. Bislang wurde<br />

beim Schweißen mit Festkörperlasern davon ausgegangen, dass ke<strong>in</strong> Plasma den<br />

Schweißprozess negativ bee<strong>in</strong>flusst [20, 21, 22, 23, 24]. Die gegenüber lampengepumpten<br />

Stablasern um den Faktor 12 stärkere Fokussierbarkeit <strong>des</strong> Faserlasers ermöglicht<br />

e<strong>in</strong>e um den Faktor 144 höhere Intensität im Fokus bei gleichbleibendem<br />

Abbildungsverhältnis. Es liegt die Schlussfolgerung nahe, dass bei so hohen Intensitäten<br />

e<strong>in</strong> laser<strong>in</strong>duziertes Plasma die Bed<strong>in</strong>gungen für die Energiee<strong>in</strong>kopplung durch<br />

Absorption und Defokussierung verän<strong>der</strong>n könnte. Vom Schweißen mit CO2-<strong>Laser</strong>n

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