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Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW

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4.2 Wirkungsgrade beim <strong>Laser</strong>strahlschweißen 79<br />

schen Schmelzvolumens erkennbar. Mit zunehmen<strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

nimmt das spezifische Schmelzvolumen ab und kennzeichnet den bereits <strong>in</strong> Kapitel<br />

4.1.1 diskutierten Übergangsbereich. Das deutliche Abknicken <strong>des</strong> Kurvenverlaufs ist<br />

ebenfalls zu erkennen, wenn das spezifische Schmelzvolumen als Funktion <strong>des</strong> Aspektverhältnisses<br />

aufgetragen ist. Der Beg<strong>in</strong>n <strong>des</strong> Übergangsbereichs ist mit dem Unterschreiten<br />

<strong>des</strong> Aspektverhältnisses von AF = 3 verbunden. Bereits <strong>in</strong> Bild 4.25 ist zu<br />

erkennen, dass mit AF < 3 <strong>der</strong> E<strong>in</strong>koppelgrad stark abnimmt, was sich direkt auf das<br />

spezifische Schmelzvolumen überträgt. Mit <strong>der</strong> Reduktion <strong>des</strong> Fokusdurchmessers auf<br />

df = 450 μm (Stablaser) wird <strong>der</strong> Beg<strong>in</strong>n <strong>des</strong> Übergangsbereich aufgrund <strong>des</strong> größeren<br />

Strahlparameterquotienten zu e<strong>in</strong>er Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit von 16 m/m<strong>in</strong> verschoben.<br />

Durch e<strong>in</strong>e weitere Reduktion <strong>des</strong> Fokusdurchmessers nimmt die E<strong>in</strong>schweißtiefe<br />

nach Bild 4.1 zu und damit e<strong>in</strong>hergehend nach Gleichung (4.11) das Aspektverhältnis.<br />

In diesem Fokusdurchmesserbereich df �300 μm ist das aufgeschmolzene Nahtvolumen<br />

bei fester Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit konstant, weshalb ab e<strong>in</strong>em Aspektverhältnis<br />

AF > 3 das spezifische Schmelzvolumen nahezu waagrecht bei e<strong>in</strong>em Wert von<br />

45 mm³/kJ verläuft. Bei konstantem Fokusdurchmesser ergibt sich bei e<strong>in</strong>em Vorschub<br />

von v = 3 m/m<strong>in</strong> das jeweils größte Aspektverhältnis, das mit steigen<strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

abnimmt. Für den Fokusdurchmesser df = 50 μm (FL) beträgt das größte<br />

Aspektverhältnis AF = 85.<br />

Der Stahlwerkstoff DC04 (ohne Abbildung) verhält sich analog zum Edelstahl<br />

CrNi18-10. Aufgrund <strong>der</strong> etwas höheren Wärmeleitfähigkeit <strong>des</strong> Stahlwerkstoffes beg<strong>in</strong>nt<br />

<strong>der</strong> Übergangsbereich jeweils bei e<strong>in</strong>er etwas ger<strong>in</strong>geren Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit.<br />

spez. Schmelzvolumen <strong>in</strong> mm³/kJ<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Ü<br />

20 Faserlaser Scheibenlaser Stablaser<br />

10<br />

0<br />

d f = 50 μm<br />

d f = 75 μm<br />

d f = 100 μm<br />

d f = 75 μm<br />

d f = 100 μm<br />

d f = 150 μm<br />

d f = 200 μm<br />

d f = 300 μm<br />

d f = 450 μm<br />

d f = 600 μm<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22<br />

Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> m/m<strong>in</strong><br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Ü<br />

TS<br />

CrNi18-10<br />

0<br />

0 1 10 100<br />

Aspektverhältnis<br />

Bild 4.30: Spezifisches Schmelzvolumen von CrNi18-10 als Funktion von Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

und Aspektverhältnis für Strahlquellen unterschiedlicher Fokussierbarkeit<br />

bei PL = 3 kW (Ü: Übergangsbereich, TS: Tiefschweißen).

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