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Laser in der Materialbearbeitung Forschungsberichte des IFSW

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3.3 Bestimmung <strong>der</strong> Kapillarneigung 29<br />

Für die Bestimmung <strong>der</strong> geometrischen Abmaße <strong>der</strong> Kapillare steht e<strong>in</strong> diodengepumpter<br />

Scheibenlaser (DSL) mit e<strong>in</strong>er maximalen Ausgangsleistung von PL = 6 kW<br />

zur Verfügung. Um den E<strong>in</strong>fluss von Fokusdurchmesser, Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

und <strong>Laser</strong>leistung auf die Kapillarausbildung zu untersuchen, werden die <strong>in</strong> Tabelle<br />

3.1 aufgeführten optischen Komponenten e<strong>in</strong>gesetzt. Die Intensitätsverteilung im Fokus<br />

wurde mit e<strong>in</strong>em PRIMES-FocusMonitor analysiert und hat die für den Versuch<br />

erfor<strong>der</strong>liche TopHat-Verteilung gezeigt. Des Weiteren haben ausgiebige Schutzgasuntersuchungen<br />

ke<strong>in</strong>en signifikanten E<strong>in</strong>fluss auf die Kapillarausbildung gezeigt, weshalb<br />

die Untersuchungen ohne Schutzgasatmosphäre durchgeführt werden.<br />

dk<br />

[μm]<br />

fk<br />

[mm]<br />

ff<br />

[mm]<br />

� df<br />

[μm]<br />

PL<br />

[kW]<br />

200 200 200 1:1 200 4<br />

200 200 200 1:1 200 6<br />

200 100 200 1:0,5 400 6<br />

600 200 200 1:1 600 3<br />

600 200 200 1:1 600 4<br />

Tabelle 3.1: Übersicht über die verwendeten optischen Komponenten und die daraus resultierenden<br />

Fokusdurchmesser.<br />

Für die Untersuchungen <strong>der</strong> sich ausbildenden Kapillare und explizit <strong>der</strong> Kapillarvor<strong>der</strong>seite<br />

bei e<strong>in</strong>er Durchschweißung werden Edelstahlproben (1.4301) <strong>der</strong> Materialdicke<br />

e = 2 mm verwendet. Diese haben e<strong>in</strong>e Länge von 100 mm und werden mit Hilfe<br />

e<strong>in</strong>er Bearbeitungsmasch<strong>in</strong>e unter <strong>der</strong> stationären Bearbeitungsoptik verfahren. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus kann die Dynamik <strong>der</strong> Kapillargeometrie mit e<strong>in</strong>er CMOS-Kamera bei<br />

e<strong>in</strong>er Aufnahmerate von 1 kHz untersucht werden. Dabei ermöglicht <strong>der</strong> koaxiale<br />

Aufbau <strong>der</strong> Kamera e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> das Kapillar<strong>in</strong>nere, siehe Bild 3.2. Dafür wird die<br />

Fokussierl<strong>in</strong>se <strong>der</strong> Bearbeitungsoptik und e<strong>in</strong>e nach dem Strahlteiler externe L<strong>in</strong>se zur<br />

Abbildung <strong>der</strong> Fokusebene benutzt, wobei <strong>der</strong> Fokus auf <strong>der</strong> Werkstückoberfläche<br />

liegt. Durch e<strong>in</strong>en zusätzlichen Filter vor <strong>der</strong> Kamera werden lediglich stark erhitzte<br />

Oberflächen aufgrund ihres Eigenleuchtens sichtbar. Infolge <strong>des</strong>sen können die geometrischen<br />

Abmaße <strong>der</strong> Kapillare, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Kapillarvor<strong>der</strong>seite und die Kapillaraustrittsöffnung,<br />

detektiert und ausgemessen werden.<br />

3.3 Bestimmung <strong>der</strong> Kapillarneigung<br />

Bild 3.3 zeigt die Ausbildung <strong>der</strong> Kapillargeometrie <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>der</strong> Vorschubgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

anhand <strong>der</strong> koaxialen Aufnahmen mit <strong>der</strong> CMOS-Kamera. Da die Kapillarfront<br />

direkt von dem e<strong>in</strong>fallenden <strong>Laser</strong>strahl bestrahlt wird, ist diese aufgrund

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