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Burschenschaft Thuringia<br />
Richard-Wagner-Str. 19 10585 Berlin<br />
Tel. 030/3413041<br />
Die Thuringia ist vor allem durch Informationsabende<br />
mit dem Renegaten<br />
Bernd Rabehl in Erscheinung getreten.<br />
„Antiquariat German Historical Books“,<br />
Gutstedtstr. 3,<br />
15806 Zossen<br />
Tel: 033702-60094 und 0172-2784869<br />
Das „Spezial-Antiquariat für Zeitgeschichte und Politik“ vertreibt<br />
von hier aus NS-Literatur. Der Inhaber Han-Jörg Rückert fiel v.a. in<br />
den 90er Jahren durch Teilnahme an Neonaziaufmärschen auf, war<br />
„Kassenführer der illegalen NSDAP/AO-Berlin“, Mitglied der neonazistischen<br />
„Berliner Kulturgemeinschaft Preußen e.V.” (BKP) und Kassenwart<br />
von ‚Wotans Volk‘. 1994 wollte er mit Kay Diesner und Oliver<br />
Werner 30 weiteren bewaffneten Neonazis in Berlin vom Haus von<br />
Arnulf Priem aus eine Antifa-Demonstration angreifen.<br />
„Sozialer Buchladen“<br />
Siemensstraße 14<br />
12459 Berlin<br />
Tel. 030-23882554<br />
Als vermeintlich unpolitischer „Sozialer<br />
Buchladen“ betreibt der Neonazi Henryk<br />
Wurzel in der Siemensstraße sein Geschäft.<br />
Wurzel ist langjähriger Aktivist in der rechten<br />
Szene, der als führender Kopf der „Kameradschaft Treptow“ einen<br />
Jugendclub in Treptow anzündete und dafür eine Haftstrafe verbüßte.<br />
Später war er Mitglied im „Märkischen Heimatschutz“ und ist aktuell<br />
in der Lichtenberger NPD organisiert. Unter dem Ladentisch und über<br />
das Internet vertreibt Wurzel antisemitische Literatur aus der Zeit des<br />
Nationalsozialismus.<br />
„Logenhaus“<br />
Emser Str. 12-13<br />
10719 Berlin-Wilmersdorf<br />
Tel: 030-873 63 26<br />
Im EG des Freimaurerhauses befindet sich<br />
ein großer Veranstaltungsraum, die restlichen<br />
„Salons“ und „Säle“ liegen im 1.OG.<br />
Hier finden immer wieder (neu-)rechte und<br />
esoterische Veranstaltungen statt. Bei der jährlich geplanten „Buchmesse“,<br />
dem „Zwischentag“ des neurechten „Institut für Staatspolitik“<br />
(IfS, Herausgeberin der „Sezession“) tummelte sich 2012 alles von Burschenschaftlern<br />
bis Rechtspopulisten, von „Junge Freiheit“ bis „German<br />
Defense League“(GDL).<br />
Kneipe „Zum Henker“<br />
Brückenstraße 14<br />
12439 Berlin<br />
Seit dem 28. Februar 2009 existiert der rechte<br />
Szenetreffpunkt „Zum Henker“ und dient<br />
seit jeher als Treffort für Kameradschaftsabende<br />
(z.B. des mittlerweile verbotenen<br />
„Frontbann 24“), Veranstaltungsraum (der<br />
NPD, „NW-Berlin“ und der verbotenen „Hilfsgemeinschaft für nationale<br />
Gefangene“) und Ausgangs- sowie Rückzugsstätte für diverse Aktionen<br />
und Straftaten. Die Popularität der Kneipe schwankt allerdings<br />
im Bereich der überregionalen Szenepopularität, wird jedoch von den<br />
Berliner Neonazis kontinuierlich genutzt. Betreiber sind die Neonazis<br />
Paul Stuart Barrington, Danny Leszinski und Cindy Prause.<br />
„Bierstub‘n“<br />
Residenzstraße 9<br />
13409 Berlin-Reinickendorf<br />
Tel: 0163-1324968<br />
Hier finden seit Jahren regelmäßig NPD-<br />
Veranstaltungen statt. Diese reichen von<br />
extrem rechten Filmforführungen, über<br />
Vortragsveranstaltungen, bis hin zu monatlichen<br />
Stammtischen des lokalen KV2. Auch nach antifaschistischen<br />
Outingaktionen halten die Betreibenden an dieser Praxis fast.<br />
„Bibliothek des Konservatismus“<br />
Fasanenstr. 4<br />
10623 Berlin-Charlottenburg<br />
Tel: 030-31517370<br />
Seit November 2012 befindet sich in dem<br />
Bürogebäude im Erdgeschoß die „Bibliothek<br />
des Konservatismus“, in der Etage<br />
darüber liegt das Magazin, Büros und ein<br />
Packraum. Bibliotheksleiter ist Dr. Wolfgang Fenske, Mitarbeiter<br />
sind Marc Haessig und Patrick Neuhaus. Derzeit sollen in der Bibliothek<br />
mehr als 60.000 Bände konservativer bzw. extrem rechter<br />
Literatur und und Zeitschriften zur Verfügung stehen. Angekündigt<br />
ist ab Sommer 2013 ein Veranstaltungskalender mit Tagungen, Lesungen,<br />
Vorträgen und Seminaren. Es sind also in Zukunft verstärkt<br />
rechte Veranstaltungen zu erwarten.<br />
„Junge Freiheit Verlag GmbH & Co.“<br />
Hohenzollerndamm 27a<br />
10713 Berlin-Wilmersdorf<br />
Tel: 030-864953-0<br />
Unter dieser Adresse befinden sich die<br />
Redaktionsräume der rechten Wochenzeitung<br />
„Junge Freiheit“. Die JF existiert<br />
bereits seit 25 Jahren und versteht sich<br />
als Medium „für Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissen und Debatte“.<br />
Sie ist zentrales Sprachrohr der Neuen Rechten in Deutschland mit<br />
„Scharnier-“ oder „Brücken“-Funktion zwischen Konservatismus<br />
und extremer Rechter. In ihrem Leitbild wird an dritter Stelle die<br />
„Regeneration deutscher Identität und Deutschland als selbstbewußte<br />
Nation“ als Ziel formuliert.<br />
Berliner Büro des Institut für Staatspolitik<br />
(IfS)<br />
Freiheit 12 a/b<br />
12555 Berlin-Köpenick<br />
Tel. 030-75549878<br />
Das Berliner Büro des IfS dient in erster<br />
Linie als Veranstaltungsraum für den sog.<br />
„Staatspolitischen Salon“ der rechten<br />
Theorieschmiede. Inhaltlich ist das IfS offen nationalistisch („für<br />
eine nationale Identität“), gegen eine „multikulturelle Gesellschaft“<br />
sowie geschichtsrevisionistisch (gegen „geschichtspolitischen Mißbrauch<br />
der deutschen Vergangenheit“). Als Geschäftsführer ist Erik<br />
Lehnert dort tätig. Es befindet sich im Dachgeschoß des Gebäudes.<br />
Waffen- und Szeneladen „Hexogen“ /<br />
„On the Streets“ Versand<br />
Brückenstraße 9<br />
12439 Berlin<br />
Tel. 030 54595054<br />
Der Laden „Hexogen“ wird vom<br />
NPD-Landesvorsitzenden Sebastian<br />
Schmidtke betrieben, der dort neben<br />
Waffen wie Messer, Pfefferspray, Schlagstöcken, Äxte und Armbrüste<br />
auch Szenebedarf wie Vermummungsutensilien vertreibt.<br />
Eröffnet wurde der Laden im Sommer 2011. Bei einer Razzia fand die<br />
Polizei hunderte CDs mit volksverhetzender Musik. Zudem verkauft<br />
Schmidtke für bundesweite Szeneevents auch Busfahrkarten zur<br />
gemeinsamen Anfahrt aus Berlin. Für Störaktionen von linken und<br />
zivilgesellschaftlichen Veranstaltungen diente das Geschäft auch<br />
als Sammelpunkt von Neonazis.