fightback05
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Wir erinnern und gedenken den seit 1990 in Berlin und Brandenburg durch<br />
Neonazis oder aus rechten Motiven Ermordeten. Never forget! Fight Back!<br />
Brandenburg:<br />
Andrzej Fratczak – 7. Oktober 1990, Lübbenau<br />
Von rechten Jugendlichen totgeschlagen.<br />
Amadeu Antonio Kiowa – 25. November 1990, Eberswalde<br />
Von 50 Neonazis mit Knüppeln ins Koma geprügelt. Am 6. Dezember 1991<br />
seinen Verletzungen erlegen.<br />
Gerd Himmstädt – 1. Dezember 1991, Hohenselchow<br />
Von sieben Neonazis mit Baseballschlägern zusammengeschlagen. Am 3.<br />
Dezember 1991 seinen Verletzungen erlegen.<br />
Timo Kählke – 12. Dezember 1991, Meuro<br />
Von Mitgliedern einer „Wehrsportgruppe“ erschossen.<br />
Ingo Ludwig – 05. Januar 1992, Klein-Mutz<br />
Von 15 Neonazis erschlagen. Haupttäter: Oliver Z.<br />
Emil Wendtland – 1. Juli 1992, Neuruppin<br />
Von drei Neoanzis erstochen, die „Penner klatschen“ wollten.<br />
Rolf Schulze – 7. November 1992, bei Lehnin<br />
Von zwei Neonazis mit einer Propangasflasche verprügelt und mehrmals<br />
in den Kölpinsee untergetaucht.<br />
Hans-Jochen Lommatsch – 18. Dezember 1992, Oranienburg<br />
Von Neonazis erschlagen.<br />
Belaid Baylal – 4. November 1993, Belzig<br />
Von Neonazis angegriffen. Am 8. Mai 2000 seinen Verletzungen erlegen.<br />
Horst Hennersdorf – 5. Juni 1993, Fürstenwalde<br />
Von zwei Neonazis zu Tode gequält.<br />
Hans-Georg Jakobson – 28. Juli 1993, Strausberg<br />
Von drei Neonazis in einer S–Bahn zusammengeschlagen und aus der<br />
fahrenden Bahn geworfen.<br />
Gunter Marx – 6. August 1994, Velten<br />
Von einer Gruppe Neonazis vom Fahrrad getreten und mit einem Schraubenschlüssel<br />
erschlagen. Täter: Maik L.<br />
Sven Beuter – 15. Februar 1996, Brandenburg/Havel<br />
Von einem Neonazi schwer zusammengeschlagen. Er verstarb fünf Tage<br />
später.<br />
Andreas Götz – 1. August 1996, Eisenhüttenstadt<br />
An den Folgen eines Überfalls durch sechs rechte Jugendliche verstorben.<br />
Phan Van Toau – 31. Januar 1997, Fredersdorf<br />
Von einem Rassisten erschlagen.<br />
Antonio Melis – 13. Februar 1997, Caputh<br />
Von drei Rassisten schwer misshandelt und in der Havel ertränkt.<br />
Augustin Blotzki – 8. Mai 1997, Königs–Wusterhausen<br />
Von einer Gruppe Neonazis zu Tode geprügelt.<br />
Matthias S. – 23. September 1997, Cottbus<br />
Von einem Neonazi erstochen.<br />
Erich Fisk – 23. September 1997 in Angermünde<br />
Nach einem Überfall durch Neonazis nicht mehr aus dem Koma erwacht.<br />
Farid Guendoul (alias Omar Ben Noui) – 13. Februar 1999, Guben<br />
Von einer Gruppe Neonazis gejagt, auf der Flucht tödlich verletzt.<br />
Haupttäter: Alexander Bode.<br />
Falko Lüdtke – 31. Mai 2000, Eberswalde<br />
Von einem Neonazi vor ein Taxi gestoßen und überfahren.<br />
Klaus-Dieter Harms – 9. August 2001, Wittenberge<br />
Zu Tode geprügelt, weil er „behindert“ war.<br />
Dieter Manzke – 9. August 2001, Dahlewitz<br />
Von fünf jungen Männern erschlagen, weil er „zu unordentlich war“.<br />
Kajrat Batesov – 4. Mai 2002, Wittstock<br />
Von Rassisten mit einem 18 Kilogramm schweren Stein erschlagen. Am 23.<br />
Mai 2002 seinen Verletzungen erlegen.<br />
Ronald Masch – 1. Juni 2002, bei Neu Mahlisch<br />
Von vier Neonazis mit vierzig Stichen getötet.<br />
Marinus Schöberl – 12. Juli 2002, Potzlow<br />
Von drei Neonazis stundenlang misshandelt und am 13. Juli mit einem<br />
„Bordsteinkick“ ermordet.<br />
Enrico Schreiber – 29. März 2003, Frankfurt/Oder<br />
Von drei Neonazis zu Tode gequält, weil er ein Punk war.<br />
Bernd Köhler – 22. Juli 2008, Templin<br />
Von zwei Neonazis misshandelt und getötet, weil er für sie „asozial“ war.<br />
Berlin:<br />
Mahmud Azhar – 7. Januar 1990, Dahlem<br />
Von einem Rassisten mit einem Feuerlöscher angegriffen. Am 6. März<br />
1990 seinen Verletzungen erlegen.<br />
Klaus-Dieter Reichert – 11. Dezember 1990, Lichtenberg<br />
Von drei Neonazis angegriffen und in Panik aus dem Fenster des 10. Stockwerkes<br />
gesprungen.<br />
Nguyen Van Tu – 24. April 1992, Marzahn<br />
Von einer Gruppe Neonazis angegriffen und erstochen. Täter: Mike Lillge.<br />
Günter Schwannecke – 29. August 1992, Charlottenburg<br />
Von zwei Neonazis mit einem Baseballschläger erschlagen. Am 5. September<br />
1992 seinen Verletzungen erlegen. Täter: Norman Zühlke (Ku-Klux-<br />
Klan-Mitglied) und Hendrik Jähn.<br />
Silvio Meier – 1. November 1992, Friedrichshain<br />
Von fünf Neonazis angegriffen und erstochen, weil er Antifaschist war.<br />
Beate Fischer – Juli 1994, Reinickendorf<br />
Von drei Neonazis misshandelt, vergewaltigt und anschließend erwürgt.<br />
Jan W. – 26. Juli 1994, Berlin<br />
Von einer Gruppe junger Deutscher in der Spree ertränkt, weil er Pole war.<br />
Kurt Schneider – 6. Oktober 1999, Lichtenberg<br />
Von vier Neonazis zu Tode gequält. Täter: Hammerskin-Anhängern Michael<br />
Voigt, Manuel Sandmann, Björn Oberjartel, Carsten Ufer.<br />
Dieter Eich – 25. Mai 2000, Pankow<br />
Von vier rechten Jugendlichen zusammengeschlagen und erstochen, weil<br />
er für sie ein „Assi“ war. Täter: Rene Rost, Matthias Kowalik, Andreas<br />
Ibsch, Thomas Schwalm.<br />
Ingo B. – 5. November 2001, Berlin<br />
Von drei Neonazis zusammengeschlagen. Er starb daraufhin an einem<br />
Herzinfarkt.<br />
Burak Bektaş – 5. April 2012, Neukölln<br />
Von einem bislang Unbekannten erschossen, zwei Freunde wurden angeschossen.<br />
Da die Betroffenen Migrationshintergrund haben und wegen der<br />
Ähnlichkeit zum Vorgehen des rechtsterroristischen NSU ist von einem<br />
rassistischen bzw. neonazistischen Motiv auszugehen. Andere sinnvolle<br />
Erklärungen sind nicht ersichtlich.