Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW
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Das KLINGENDE MUSEUM initiierte im Jahre 1989 der Dirigent und zu jener Zeit<br />
auch <strong>Hamburger</strong> Generalmusikdirektor Gerd Albrecht. Ziel seines Instrumentenmuseums<br />
ist es auch heute, Kindern Instrumente zur Verfügung zu stellen, die<br />
sie selbst ausprobieren können. Die in der LAEISZHALLE beheimatete Sammlung<br />
umfasst mehr als 100 Exponate. Über 7.500 Schulkinder besuchen das Museum.<br />
Teilmarkt Darstellende Kunst<br />
Das älteste professionelle Kinderprivattheater Deutschlands ist das THEATER FÜR<br />
KINDER. Es wurde 1968 gegründet und wendet sich insbesondere an Grundschüler.<br />
Das THEATER FÜR KINDER erhielt <strong>2006</strong> erneut (wie bereits 2004) eine<br />
Einladung, in China zu spielen. Hier entwickelt sich eine Partnerschaft, die das<br />
Theater als internationalen Botschafter Hamburgs auszeichnet. 1980 wurde das<br />
zweite Kindertheater, das FUNDUS THEATER, gegründet, das seit 1997 seine eigene<br />
Bühne in Hasselbrook hat. Beide Theater werden institutionell gefördert<br />
(448.000 EUR und 296.000 EUR). 325<br />
Der Freien <strong>Hamburger</strong> Kinder- und Jugendtheaterszene gehören über<br />
20 Kinder- und Jugendtheater an. Im laufenden Jahr vergab die Kulturbehörde<br />
an diese Initiativen 100.000 EUR als Zuschüsse zur Realisierung von Theaterprojekten.<br />
326 Die Arbeitsgemeinschaft für das Puppenspiel wurde bereits im<br />
Jahre 1942 gegründet. Sie ist damit eine der traditionsreichsten Einrichtungen<br />
dieser Art in Europa. Spielort der „<strong>Hamburger</strong> Puppentheater“ ist das HAUS DER<br />
JUGEND FLACHSLAND. Jährlich im Herbst fi ndet das Festival der <strong>Hamburger</strong><br />
Kindertheater statt. Es ist vor allem ein Forum der mobilen Theatergruppen<br />
des ahap e.V. 327 und kitsz e.V. 328 in Kooperation mit dem KinderKinder e.V.<br />
und dem FUNDUSTHEATER.<br />
Das DEUTSCHE SCHAUSPIELHAUS hat mit dem JUNGEN SCHAUSPIELHAUS eine explizite<br />
Spielstätte für Kinder- und Jugendtheater eingerichtet und dafür ein eigenes<br />
Ensemble berufen, das nach dem ersten Jahr schon eine äußerst positive<br />
Resonanz verzeichnen kann.<br />
Mit dem Projekt THEATER UND SCHULE (TUSCH) initiierte die Behörde für Bildung und<br />
Sport mit Unterstützung der Körber-Stiftung im Jahre 2002 eine Partner schaft<br />
zwischen <strong>Hamburger</strong> Theatern und Schulen. Diese Partnerschaft, die nun auch<br />
die Kulturbehörde begleitet, tragen für den Zeitraum 2004 bis <strong>2006</strong> insgesamt elf<br />
<strong>Hamburger</strong> Bühnen und vierzehn Schulen.<br />
Beispiel für eine rein private Initiative ist das Junge Musiktheater Hamburg.<br />
Es wurde im Jahre 2002 gegründet und widmet sich den Bereichen Oper,<br />
Operette, Kinderoper und Konzert. Bei der Erarbeitung von Kinderopern bindet<br />
es junge Künstler ein. Damit leistet es einerseits einen wichtigen Beitrag zur<br />
kulturellen Bildung und generiert die Zuschauer von morgen. Andererseits<br />
ermöglicht es jungen Darstellern, Bühnenerfahrung zu sammeln und sich auf<br />
größere Engagements vorzubereiten.<br />
325_ Spielzeit 2003/04<br />
326_ Zuschüsse erhalten: Theater am Strom, Tandera Theater,<br />
Theater Brekkekekex, kirschkern & compes, Theater Triebwerk<br />
und Theater Funkenfl ug.<br />
327 _ Arbeitskreis <strong>Hamburger</strong> Puppen- und Figurentheater<br />
328 _ Freie <strong>Hamburger</strong> Kindertheaterszene<br />
5. HAMBURGER SPEZIFIKA / KINDER- UND JUGENDKULTUR