18.07.2013 Aufrufe

Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

VORWORT<br />

Der <strong>Kulturwirtschaftsbericht</strong> für Hamburg, der hiermit vorgelegt wird, ist ein<br />

erster Versuch, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von künstlerisch-kreativen<br />

Leistungen in unserer Stadt mit Zahlen, Fakten und Vergleichen<br />

zu anderen Metropolen zu hinterlegen.<br />

Hamburg ist damit nach Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Bremen, Bayern, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen<br />

und Berlin, das 10. Bundesland, das einen derartigen Bericht vorlegt. Doch wer<br />

meint, nach Lektüre all dieser Berichte sei es leicht, weiterführende Erkennt nisse<br />

zu gewinnen, irrt: viele Zahlen, die auf den ersten Blick überzeugen, erwei sen<br />

sich bei näherem Hinsehen als nicht vergleichbar.<br />

Auch das Team des Instituts für Kultur und Medienmanagement, das unter<br />

der Leitung von Professor Dr. Friedrich Loock im Auftrag und in Abstimmung<br />

mit der Kulturbehörde den ersten <strong>Kulturwirtschaftsbericht</strong> für Hamburg erarbei -<br />

tet hat, hatte mit dieser schwierigen Datenlage zu kämpfen und hat mit sehr viel<br />

Energie und schier unendlichen Gesprächen mit Experten außerhalb und innerhalb<br />

der Kulturbehörde den nun vorliegenden Bericht zusammengestellt. Für<br />

den Leser des Berichts ist es wichtig zu wissen, dass sich das Verfasserteam<br />

entschlossen hat, der korrekten Abgrenzung von Kultur- und Medienwirtschaft<br />

halber, die medien wirtschaftlichen Beiträge Hamburgs nicht in diesen Bericht<br />

zu integrieren. Aus Mangel an quantifi zierbaren Untersuchungen taucht darüber<br />

hinaus der Input der Off-Szene für den Wirtschaftsstandort Hamburg nur am<br />

Rande auf. In An be tracht der international, aber durchaus auch in Hamburg<br />

geführten Diskus sion um die kreativen Städte und Cluster werden in diesem<br />

Bereich sicher weiterführende Recherchen notwendig werden.<br />

Dennoch lassen sich aus der nun vorliegenden, umfangreichen Untersuchung<br />

ein paar zentrale und wichtige Ergebnisse ablesen:<br />

Kultur ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor Hamburgs<br />

Allein in der <strong>Hamburger</strong> Kulturwirtschaft im engeren Sinne (ohne Medienwirtschaft)<br />

arbeiten rund 20.700 sozialversicherungspfl ichtige Beschäftigte, die<br />

insgesamt einen Jahresumsatz von 4,37 Mrd. EUR erwirtschaften. Zählt man<br />

die gut 9.000 gemeldeten selbständigen Künstler Hamburgs hinzu, sind im<br />

kulturwirtschaftlichen Bereich in etwa so viele Menschen wie für die zivile<br />

Luftfahrt Hamburgs tätig (30.000 Personen).<br />

Rund 20% der 98,3 Mio. Tagesgäste kommen nach Hamburg, um in unserer<br />

Stadt Kulturangebote nachzufragen. Sie geben durchschnittlich 43,50 EUR aus.<br />

Rechnet man dies hoch, so löst das kulturelle Angebot schon bei den Tagestouristen<br />

ein Nachfragevolumen von ca. 870 Mio. EUR aus.<br />

VORWORT<br />

Prof. Dr. Karin von Welck<br />

Kultursenatorin der Freien und<br />

Hansestadt Hamburg

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!