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Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

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19_ Quelle: Deutscher Kulturrat, <strong>2006</strong><br />

20_ Hamburg gilt mit rund 130 hauptamtlichen Kirchenmusikern als<br />

Hauptstadt der Kirchenmusik, nirgendwo auf dieser Welt wird so viel<br />

Bach gesungen und gespielt wie in der Hansestadt.<br />

(Quelle: DIE ZEIT, Nr. 26, 22. Juni <strong>2006</strong>, S. 12)<br />

p<br />

Seit vielen Jahren werden die <strong>Hamburger</strong> Staatstheater ausgezeichnet. Die<br />

HAMBURGISCHE STAATSOPER ist im Jahre 2005 zum wiederholten Male zur „Oper<br />

des Jahres“ gewählt worden; auch beide staatlichen Sprechtheater erhielten<br />

herausragende Anerkennungen für ihre Leistungen - „Theater des Jahres“ wurde<br />

sowohl das THALIA THEATER (2004) als auch das DEUTSCHE SCHAUSPIELHAUS (2005).<br />

Das DEUTSCHE SCHAUSPIELHAUS erhielt zudem im Jahre 2005 für „Othello“ die<br />

Auszeichnung „Theaterstück des Jahres“.<br />

Auch im Bereich des Tanzes kann Hamburg auf herausragende Leistungen<br />

verweisen: p 1 Das HAMBURG BALLETT unter John Neumeier ist der international<br />

bedeutendste Kulturbotschafter Hamburgs. p 2 Ab 2007 wird auf dem Gelände der<br />

INTERNATIONALEN KULTURFABRIK KAMPNAGEL das bundesweite Exzellenz-Programm<br />

TanzPlan Deutschland der Kulturstiftung des Bundes durch die Gründung eines<br />

Zentrums für Choreographie-Entwicklung und -Vermittlung umgesetzt.<br />

Kultur und Kirche<br />

Der vorliegende Bericht kann die kulturwirtschaftlichen Leistungen, die im<br />

kirchlichen Umfeld erbracht werden, nur marginal berücksichtigen. Ausdrücklich<br />

soll jedoch an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass die Kirchen einen<br />

sehr wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Kulturlandschaft in Hamburg<br />

leisten. Der Deutsche Kulturrat zählt die Kirche zu den zentralen kulturpolitischen<br />

Akteuren Deutschlands. Ihm zufolge haben Gutachter für die Enquete-Kommission<br />

„Kultur in Deutschland“ ermittelt, dass die beiden großen Kirchen jährlich<br />

4,4 Milliarden EUR für die Kultur ausgeben. 19 Menschen jeden Alters und jeder<br />

sozialen Schicht engagieren sich in kirchlich verankerten Vokal- und Instrumentalensembles,<br />

die in der Regel von professionellen Kirchenmusikern geleitet<br />

werden. 20 Mit ihren kulturwirtschaftlichen Leistungen übernehmen die Kirchen<br />

häufi g zugleich eine soziale Funktion. Dazu zählen insbesondere Aktivitäten in<br />

Freizeit- und Seniorenheimen.<br />

2.3 ⁄ EMPFEHLUNGEN ZUR PROFILIERUNG<br />

Hamburg profi tiert bereits heute vielfach von der Kulturwirtschaft. 21 Das<br />

Spektrum umfasst gleichermaßen qualitative Wirkungen – beispielsweise<br />

durch kreative Impulse der Künstler – und quantitative Ergebnisse – beispielsweise<br />

durch direkt erwirtschaftete bzw. indirekt induzierte Umsätze.<br />

Die <strong>Hamburger</strong> Kulturwirtschaft weist insgesamt eine solide Struktur auf. In<br />

einigen Teilbereichen lassen sich dennoch Ansätze zur Optimierung aufzei gen,<br />

in anderen gilt es, vorhandenes Potenzial stärker zu nutzen. Einige Empfehlungen:<br />

17<br />

21 _ Zur Beschreibung des gesamtwirtschaftlichen Nutzens kultureller<br />

Angebote hat sich seit der „Taubmann-Studie“ im Jahre 1985 die<br />

Bezeichnung Umwegrentabilität der Kultur etabliert. Sie beschreibt u.a.<br />

das Nachfragevolumen von Kulturnutzern nach kulturfremden<br />

Leistungen.

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