Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW
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Wertschöpfungs-Beitrag 5 p<br />
Wertschöpfungs-Beitrag 6 p<br />
Wertschöpfungs-Beitrag 7 p<br />
Hamburg verzeichnet rund 280 Musikverlage 114 , unter ihnen beispielsweise<br />
überregional agierende Unternehmen wie Sikorski, Peer und Roba. Damit<br />
liegt Hamburg vor Berlin (220), München (190) und Köln/Düsseldorf (160).<br />
Auch bei den Musikverlagen – ähnlich also wie bei den Musiklabels - nahm<br />
die Zahl der Beschäftigten in den vergangenen drei Jahren um rund 5% ab,<br />
während andererseits im gleichen Zeitraum die Unternehmenszahl um rund<br />
2% stieg. Dieser gegen läufi ge Trend liegt auch hier zu einem hohen Teil daran,<br />
dass ehemalige Mitarbeiter von Verlagen eigene Unternehmen gegründet<br />
haben. Darüber erklärt sich auch der hohe Anteil an Kleinstverlagen 115 , der im<br />
Jahre 2004 bei nahezu 90% lag.<br />
Veranstalter und Agenturen<br />
In Hamburg sind rund 80 Veranstalter erfasst. Der Wirtschaftszweig wird vor<br />
allem von FKP Scorpio, Funke Media und Karsten Jahnke bestimmt. Die<br />
Bereichsstruktur weist viele Kleinstbetriebe und wenige größere Einrich tungen<br />
auf. Da es sich hierbei in der Regel um ein überregional ausgerichtetes Wirtschaftsfeld<br />
handelt, agieren viele von ihnen auch außerhalb Hamburgs - gleichermaßen<br />
sind viele auswärtige Veranstalter in Hamburg tätig.<br />
Branchenschätzungen zufolge haben sich in Hamburg mehrere hundert Eventagenturen<br />
angesiedelt. Neben einigen wenigen großen Unternehmen, wie<br />
beispielsweise Nord Event, sind es auch hier vor allem kleine und Kleinst betriebe.<br />
Zur Besetzung von Programmen nehmen viele Veranstalter die Dienste von<br />
Künstler-Agenturen in Anspruch. In Hamburg sind etwa 35 Agenturen erfasst, die<br />
mehrheitlich Musiker vermitteln.<br />
Handel<br />
Der Handel umfasst den Groß- und den Einzelhandel mit Musikinstrumenten und<br />
Musikalien. Nach Branchenschätzungen gehören den rund 80 Handelsbetrieben<br />
aktuell rund 250 sozialversicherungspfl ichtig Beschäftigte an.<br />
Veranstaltungsstätten<br />
Hamburg hat in den vergangenen fünf Jahren seine Veranstaltungs-Kapazitäten<br />
insbesondere im Großstätten-Bereich erheblich ausgeweitet. Neben den Musikclubs,<br />
Bars und Lounges verfügt Hamburg nunmehr über ein Spektrum an<br />
Veranstaltungsstätten für jede Konzertform. Allein die erwerbswirtschaftlich<br />
geführten Großstätten in Hamburg verfügen über eine Gesamtkapazität von über<br />
60.000 Plätzen 116 . Insbesondere mit der COLORLINE-ARENA erhielt Hamburg vor<br />
einigen Jahren ein modernes Großveranstaltungs-Zentrum mit über 15.000<br />
Plätzen. Dadurch wurde es möglich, auch sogenannte Megastars für Konzerte in<br />
Hamburg zu gewinnen.<br />
114_ Die Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />
(HWF) geht von „über 300 Musikverlagen“ aus.<br />
115_ Weniger als 5 Mitarbeiter<br />
116_Inklusive Openair-Arenen, nicht berücksichtigt sind<br />
Stadien, in denen nur in Ausnahmefällen Konzerte stattfi nden.<br />
4. DIE KULTURWIRTSCHAFTLICHEN TEILMÄRKTE / TEILMARKT MUSIK