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Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

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Bundesweit unerreicht ist auch die Anzahl der in einer Region registrierten<br />

Stiftungen: In Hamburg gibt es über 950 Stiftungen (2005). Somit<br />

kommen hier 56 Stiftungen auf 100.000 Einwohner bzw. eine Stiftung<br />

auf rund 1.800 Einwohner. Damit weist Hamburg die höchste Stiftungs -<br />

dichte in Deutschland auf. Hamburg führt die bundesweite Rangliste<br />

auch hinsichtlich Stiftungs-Neugründungen an. Im Jahre 2005 wurden<br />

hier 49 Einrichtungen geschaffen. Rund 300 Stiftungen widmen sich<br />

ausschließlich bzw. ergänzend Kultur und Bildung. 14<br />

Die amtlichen Daten liegen nur bis zum Jahre 2003 vor. Trotz der zeitlichen<br />

Verzögerung ihrer Veröffentlichung und trotz der Erkenntnis, dass sie nicht alle<br />

Akteure der Kulturwirtschaft in Hamburg erfassen, bilden die amtlichen Angaben<br />

weiterhin die zentrale Datenbasis, da auf diese jederzeit auch andernorts zugegriffen<br />

werden kann.<br />

Für den kulturwirtschaftlichen Gesamtmarkt Hamburgs und für die einzelnen<br />

Teilmärkte ergibt sich daraus folgendes Bild:<br />

Teilmarkt Musik<br />

Teilmarkt Darstellende Kunst<br />

Teilmarkt Bildende Kunst<br />

Teilmarkt Angewandte Kunst<br />

Teilmarkt Kulturelles Erbe<br />

Teilmarkt Literatur<br />

Kulturwirtschaft Gesamt<br />

UNTERNEHMEN 15<br />

772<br />

1.239<br />

905<br />

4.769<br />

57<br />

810<br />

8.552<br />

UMSATZ 16<br />

Branchendienste verfügen in der Regel über aktuellere Angaben, deren Ur-<br />

sprung jedoch nicht immer zweifelsfrei herleitbar ist. Auch sie fl ießen in den<br />

vorliegenden Bericht ein, sie dienen jedoch eher als ergänzende Beschrei-<br />

bung des Teilmarktes.<br />

Qualität statt Quantität<br />

Die kulturwirtschaftlichen Teilmärkte werden gleichermaßen getragen von<br />

privaten und öffentlichen sowie von gemeinnützigen und erwerbswirtschaftlich<br />

ausgerichteten Einrichtungen. Dafür steht beispielhaft der TEILMARKT DAR-<br />

STELLENDE KUNST: Die diesem Teilmarkt angehörenden Kultureinrichtungen<br />

gehören dem Sprech-, Musik- und Tanztheater an, sie bieten populäre und<br />

anspruchsvolle Programme. Damit ist Hamburg ein anerkanntes Zentrum des<br />

gesamten darstellenden Spektrums – vom Unterhaltungs- bis zum Bildungs-<br />

Theater, vom Experi-mentier- bis zum Repertoire-Theater. 18<br />

14_ Aus steuerrechtlichen Gründen entscheiden sich Stiftungen als Förderzweck<br />

häufi g für die Kombination „Kultur und Bildung“ bzw. „kulturelle Bildung“.<br />

Auf der Grundlage einer BFH-Entscheidung sind mit dem Förderzweck „Kunst und<br />

Kultur“ nicht unbedingt auch die Aktivitäten gedeckt, die nur mittelbar einer<br />

künstlerischen Leistung zugeordnet werden können (z.B. pädagogische Maßnahmen).<br />

964.332<br />

438.742<br />

203.103<br />

2.325.658<br />

16.718<br />

423.776<br />

4.372.329<br />

16 2. STATUS UND POTENZIAL DER KULTURWIRTSCHAFT IN HAMBURG<br />

BESCHÄFTIGTE 17<br />

4.098<br />

3.711<br />

760<br />

8.038<br />

544<br />

3.541<br />

20.692<br />

15 _ Steuerpfl ichtige Unternehmen (Quelle: Statistische Ämter des<br />

Bundes und der Länder)<br />

16 _ In Tausend EUR (Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder)<br />

17 _ Sozialversicherungspfl ichtig Beschäftigte (Quelle: Bundesagentur für Arbeit)<br />

18 _ Das gilt für das gesamte Bühnenspektrum mit Gesang, Schauspiel und Tanz.

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