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Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

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Einen zunehmend starken Submarkt bilden Hörbücher. Branchendienste prog -<br />

nostizieren ihm weiterhin erhebliche Wachstumschancen. Der Markt ist angesichts<br />

vergleichsweise geringer Produktionskosten und hoher Verkaufspreise<br />

äußerst renditeträchtig. Auch überzeugt er aufgrund einer engen Folge der gesamten<br />

Wertschöpfung – von der Konzeption eines Hörbuchs bis zur Distri bution<br />

im Internet sind nur wenige Wochen erforderlich. Hamburg erscheint an gesichts<br />

der professionellen Landschaften von Literatur und Medien geradezu ideal<br />

geeignet für diesen aufstrebenden Markt. Neben erfahrenen Autorinnen und<br />

Autoren, Sprecherinnen und Sprechern verfügt Hamburg über zahlreiche<br />

Tonstudios.<br />

Hörbüchern wird insbesondere bei Existenzgründungen eine durchaus spürbare<br />

mittelbare und unmittelbare Beschäftigungswirkung zugemessen. Ein erfolgreiches<br />

Beispiel dafür ist der im Jahre 2004 gegründete Silberfuchs-Verlag. 297<br />

Er bietet sowohl den beiden Geschäftsführerinnen als auch Autoren und Sprechern,<br />

die angesichts der allgemein angespannten Arbeitsmärkte bei Literatur<br />

und Medien über wenige Einkommensalternativen verfügen, Möglich keiten zur<br />

Einkommenserzielung. Bereits über 66% der <strong>Hamburger</strong> Buchhandlungen führen<br />

Hörbücher in ihrem Sortiment.<br />

Buchhandel<br />

Große und bekannte Namen weist der <strong>Hamburger</strong> Buchhandel auf.<br />

Mit Thalia, Stilke, Heymann und Boysen sind national und international<br />

agierende Buchhandelsunternehmen in Hamburg beheimatet.<br />

In Hamburg gab es 2004 150 Buchhandlungen. Im Jahr zuvor waren es noch 193<br />

(2002: 166; 2001: 171). Damit konnte Hamburg auch hier bundesweit die höchste<br />

Dichte je 1 Mio. Einwohner verzeichnen. Dichtauf folgten Hessen (2004: 523;<br />

2003: 645; 2002: 730) und Bremen (2004: 56; 2003: 71; 2002: 72).<br />

Antiquariate sind in Hamburg traditionell beheimatet. Die etwa 30 Antiquariate<br />

leisten einen wichtigen Beitrag zur längerfristigen Verfüg barkeit von Literatur,<br />

da sie Erzeugnisse vorhalten, die im gängigen Buchhandel häufi g nach einer<br />

bestimmten Frist ausgelistet werden.<br />

BUCHHANDLUNGEN 2004 (AUF 1 MIO. EINWOHNER)<br />

Hessen und Bremen mit Hamburg fast gleichauf<br />

79,68<br />

Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />

92 4. DIE KULTURWIRTSCHAFTLICHEN TEILMÄRKTE / TEILMARKT LITERATUR<br />

Baden Württemberg<br />

69,27<br />

Bayern<br />

76,75<br />

Berlin<br />

44,76<br />

Brandenburg<br />

84,49<br />

Bremen<br />

86,40<br />

Hamburg<br />

85,89<br />

Hessen<br />

50,41<br />

Mecklenburg Vorp.<br />

64,02<br />

Niedersachsen<br />

62,69<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

66,52<br />

Rheinland-Pfalz<br />

60,82<br />

Saarland<br />

60,82<br />

Sachsen<br />

52,59<br />

Sachsen-Anhalt<br />

70,42<br />

Schleswig-Holstein<br />

54,14<br />

Thüringen<br />

44,12<br />

Durchschnitt Ø

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