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Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

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398_ Dazu hat das„ Institut für Kultur- und Medienmanagement<br />

im Jahre 2004 eine umfassende Studie<br />

vorgelegt.<br />

399_Das FSJ Kultur wurde 2001 von der Bundesvereinigung<br />

Kulturelle Jugendbildung gemeinsam mit den<br />

Landesvereinigungen initiiert (Hamburg: seit 2004).<br />

400_ Monatlich 210 eur je Platz<br />

401_ Quelle: Landesverband Kulturelle Jugendbildung<br />

Niedersachsen<br />

402_ Ein Platz kostet 610 eur; der Versicherungsstatus<br />

der Freiwilligen ist mit einer Ausbildungsstelle vergleichbar;<br />

der Eigenanteil der Einsatzstelle in<br />

Norddeutschland beträgt 350 eur. Hinzu kommt die<br />

durch die BKJ weitergeleitete Bundesregelförderung in<br />

Höhe von 55 eur pro Platz (aus Mitteln des KJP).<br />

403_ Je 1 Platz: Alfred Toepfer-Stiftung F.V.S. | Deutsches<br />

Schauspielhaus in Hamburg | Fundus-Kindertheater |<br />

<strong>Hamburger</strong> Sprechwerk | Junge Presse Hamburg |<br />

KinderKinder e.V. | Kulturzentrum Brakula | Museum<br />

für Kunst und Gewerbe | Residenz am Wiesenkamp |<br />

Freiwilliges Jahr in der Kultur<br />

Nur wenige <strong>Hamburger</strong> Kultureinrichtungen nutzen bislng die Möglichkeiten, die<br />

ihnen das Programm Freiwilliges Jahr in der Kultur 398 bietet. Bundesweit gab<br />

es im Jahre 2005 knapp 420 Einsatzplätze im FSJ Kultur 399 . Dem standen über<br />

3.200 Bewerbungen gegenüber. Insgesamt haben seit 2001/2002 1.000 Freiwillige<br />

das FSJ Kultur-Programm genutzt. Die Kulturbehörde hat sich bis Ende<br />

2007 für eine Förderung von insgesamt 23 Plätzen ausgesprochen 400 und stellt<br />

dafür insgesamt 60.000 EUR zur Verfügung. Einen Großteil der Finanzierung<br />

tragen die beteiligten Einrichtungen, ein weiterer Teil wird aus einem<br />

Bundeszuschuss gespeist. In Norddeutschland 401 gibt es aktuell insgesamt<br />

110 Freiwilligenplätze, 402 davon 15 Plätze in Hamburg. 403<br />

Um auch Jugendliche zu ehrenamtlichem Engagement zu motivieren, bedarf<br />

es neben einer fundierten Information über Möglichkeiten an Tätigkeiten auch<br />

kleinerer extrinsischer Motivationen. Dazu zählen beispielsweise Vergünstigungen<br />

und Fortbildungen. Für die in Hamburg ehrenamtlich tätigen jungen Menschen<br />

gibt es als Inhaber der Jugendleitercard (Juleica) folgende Vergünsti -<br />

gungen:<br />

p 1 Gebührenfreies Ausleihen von Medien der <strong>Hamburger</strong> Öffentlichen Bücherhallen<br />

sowie die Ausbildung an Medien inklusive Ausleihen derselben durch das<br />

Landesmedienzentrum (LMZ),<br />

p 2 Ermäßigungen bei kulturellen Veranstaltungen durch die kostenfreie Abgabe<br />

der „Kartenkarte“ des Kulturrings der Jugend,<br />

p 3 zusätzlich besteht die Möglichkeit mit der Juleica ermäßigte Fahrscheine<br />

des <strong>Hamburger</strong> Verkehrsverbundes (HVV) zu erhalten. 404<br />

Hamburg sollte die Möglichkeiten und Chancen eines FSJ Kultur sowohl<br />

bei Kultureinrichtungen als auch bei den Heranwachsenden noch intensiver<br />

bewerben. Denn dieses Programm dient nicht zuletzt auch dazu, frühzeitig<br />

einen intensiven Einblick in denkbare berufl iche Optionen zu erhalten.<br />

124 5. HAMBURGER SPEZIFIKA<br />

Staatliche Jugendmusikschule Hamburg, Projekt<br />

Jamliner | Thalia Theater | Werkstatt 3 – interkulturelle<br />

Kulturarbeit (Dachverband) | Kampnagel | 2 Plätze:<br />

<strong>Hamburger</strong> Kunsthalle<br />

404_Die Jugendleiterinnen und Jugendleiter erhalten für<br />

ihren Einsatz bei Freizeiten und bei Ausbildungsmaßnahmen<br />

im Zusammenhang mit ihrer Jugendleitungstätigkeit<br />

Entschädigungen für den Verdienstausfall.<br />

Regelmäßig stattfi ndende Fortbildungslehrgänge für<br />

Jugendleiterinnen und Jugendleiter sowie Multiplikatorenveranstaltungen<br />

internationaler Jugendarbeit und<br />

Aus- und Fortbildungsangebote im Bereich der<br />

außerschulischen Bildung gewährleisten einen hohen<br />

Ausbildungsstandard. Anreize zur weiteren Förderung<br />

und Steuerung des ehrenamtlichen Engagements werden<br />

im weiteren Ausbau der Vergünstigungen für<br />

Inhaberinnen und Inhaber der bundeseinheitlichen<br />

Juleica gesehen.<br />

405_ Ehrenamts-Studie des Instituts für Kultur- und<br />

Medienmanagement Hamburg, 2005<br />

406_ Dabei kämpfen Freundes- und Förderkreise nicht<br />

selten gegen das Vorurteil an, sie seien eine Vereinigung<br />

von Kulturfreundinnen und -freunden des fortgeschrittenen<br />

Alters. Viele Vereinigungen sehen folglich in der<br />

Nachwuchsarbeit eine ihrer vorrangigen Aufgaben.<br />

Erfolgreichen Beispielen aus den USA folgend, richteten<br />

beispielsweise die Freunde der Kunsthalle im Jahre 2001<br />

eine Untergruppe ein, die „Jungen Freunde“. Dieser<br />

Vereinigung gehören aktuell über 2.000 Mitglieder an.<br />

407_ Ein Beispiel dafür ist Nordpuls – der Klub für Zeit -<br />

kunst. Er widmet sich in diesem Sinne insbesondere der<br />

aktuellen Gegenwartskunst – acht Partner (= Philharmonisches<br />

Staatsorchester Hamburg, Thalia Theater in<br />

der Gaußstraße, Literaturhaus Hamburg, Abaton Kino,<br />

Echochamber, Galerie der Gegenwart in der <strong>Hamburger</strong><br />

Kunsthalle, Planetarium Hamburg und Szene Hamburg)<br />

ermöglichen ungewohnte Begegnungen.

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