Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

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Wertschöpfungs-Beitrag 2 p
Brigitte Waldach/ © Chris Zander
178_ Gastprofessuren übernahmen z. B.: Josef Beuys, Bazon Brock, Michael Clegg,
Enzo Cucchi, Hanne Darboven, Zaha M. Hadid, Richard Hamilton, David Hockney,
Rebecca Horn, Fritz Hundertwasser, Jörg Immendorf, Allen Jones, Thadäus Kantor,
Daniel Libeskind, Meret Oppenheim, Nam Jun Paik, Ben Patterson, Diether Roth,
Thomas Schütte, Katherina Sieverding, Kiki Schmith, Lawrence Wiener etc.
179_ Quelle: Drucksache der Hamburgischen Bürgerschaft 18/2976 (10.11.2005)
180_ Hinweis: Grundlage der Erfassung ist der Wohnort der selbständigen Künstlerinnen
und Künstler, nicht der Ort des künstlerischen Wirkens.
181_ Dazu gehören beispielsweise (1) die „Arbeitsgruppe bildende Kunst in Hamburg“,
die u.a. die Aktivitäten aller für die Bildende Kunst in Hamburg tätigen Einrichtungen
zusammenführt. (2) Die „Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks“ ist vor allem
bestrebt, neue Wege für das Kunsthandwerk zu erschließen. (3) Der Verein Ateliers für
die Kunst vermittelt und schafft öffentlich und privat geförderte Ateliers in Hamburg.
Die strikte Trennung zwischen den Disziplinen wurde seit jeher - und in letzter
Zeit verstärkt - durch die Entwicklungen im Bereich der Freien Kunst aufgelöst.
Die HfbK verfügt ferner über einen hochschuleigenen Verlag, den material-
Verlag, der bis heute über 100 Bucherscheinungen verzeichnen kann. Diese
haben mehrfach Auszeichnungen für die ästhetische Gestaltung erhalten, die von
der Stiftung Buchkunst jeweils zur Buchmesse in Frankfurt vergeben werden.
Eine Grundentscheidung der 50er Jahre, die bis heute das Profi l der Kunstlehre
an der HfbK prägt, ist die Einrichtung von Gastdozenturen. 178
Bildende Künstler
Rund 2.500 Bildende Künstler arbeiten in Hamburg. Knapp 480 von ihnen
wurden im Jahre 2003 als selbständige Bildende Künstler registriert. 179
Hier nahm die Zahl im Vergleich zum Vorjahr ab (523). 180
Nicht wenige Hamburger Studierende im BEREICH BILDENDE KUNST wagen den
Schritt in die Selbständigkeit. Hier stehen ihnen in Hamburg zahlreiche Arbeitsgemeinschaften
unterstützend zur Seite. Weit über 30 Interessen gruppen,
Berufsverbände und Kunstzentren stellen sich in ihren Dienst. 181
Die Arbeitsge meinschaften übernehmen einen Betreuungsauftrag für junge
Bildende Künstler. Dazu gehören unter anderem die Ausweisung preisgünstiger
Atelier räume, die Einrichtung eines Kreditförderungs-Programms für junge
Bildende Künstler in Zusammenarbeit mit Hamburger Kreditinstituten und
Stiftungen und die Ermöglichung von Gemeinschaftsausstellungen auch außerhalb
Hamburgs.
4. DIE KULTURWIRTSCHAFTLICHEN TEILMÄRKTE / TEILMARKT BILDENDE KUNST
(4) Der Berufsverband bildender Künstler Hamburg vertritt die Interessen der in
Hamburg lebenden Künstlerinnen und Künstler. (5) Das Künstlerhaus Hamburg
versteht sich als Zentrum gegenwärtiger Kunstproduktion. (6) Der Verein Griffelkunst
gibt unlimitierte Graphikeditionen zu niedrigen Preisen an seine Mitglieder
heraus, um neue Interessenten für die bildende Kunst zu gewinnen. (7) Beispiele für
lokal ausgerichtete Atelierhäuser sind das Künstlerhaus Hamburg-Bergedorf, das
Künstlerhaus Sootbörn und das Künstlerhaus Stresemannstraße. (8) Das Kunsthaus
Hamburg bietet schwerpunktmäßig Hamburger Künstlerinnen und Künstlern ein
Ausstellungsforum. (9) Der Kunstverein in Hamburg fördert die Bildenden Künste und
deren allgemeines Verständnis. (10) Der Verein westwerk unterstützt die Bildende
Kunst und auch die Musik durch Bereitstellung von Veranstaltungsräumen.