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Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

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Wertschöpfungs-Beitrag 1 p<br />

Wertschöpfungs-Beitrag 2 p<br />

202_Baukunst, Design, Kunsthandwerk und Mode genießen außerhalb Hamburgs<br />

zuweilen ein höheres Ansehen als innerhalb. In Hamburg wohnen und arbeiten<br />

national und auch international anerkannt herausragende Vertreter der Angewandten<br />

Kunst. Dieses Vermögen an Know-how beispielsweise von Designern wie Peter<br />

Schmidt oder Architekten wie Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg ist zum<br />

einen ein erheblicher Beitrag zur kulturwirtschaftlichen Prosperität Hamburgs.<br />

Denn von renommierten Experten geht immer eine Strahlkraft aus, die nicht auf<br />

deren Wirtschaftszweig begrenzt bleibt. Von der internationalen Anerkennung jener<br />

Experten profi tieren letztlich alle Wirtschaftsbereiche Hamburgs.<br />

Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen<br />

Das in Hamburg vorhandene Know-how ist eine große Chance für Hamburg als<br />

herausragender Ausbildungsstandort der Angewandten Kunst. 202 Die Behörde<br />

für Wissenschaft und Forschung hat diese Chance Anfang <strong>2006</strong> mit der<br />

Gründung der HafenCity Universität für die Baukunst und für die mit ihr verwandten<br />

Inge nieurbereiche ergriffen. Diese fasst die Architektur-Studiengänge<br />

der Hochschule für Bildende Künste (HfbK) und der Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften (HAW) sowie die Studiengänge Bauingenieurwesen und<br />

Geomatik der HAW und den Studiengang Stadtplanung der Technischen<br />

Universität Hamburg-Harburg (TUHH) zusammen. 203<br />

Ausbildungskompetenzen im Bereich ANGEWANDTE KUNST gibt es u.a. auch bei der<br />

HOCHSCHULE FÜR ANGEWANDTE WISSENSCHAFTEN (HAW). Sie verfügt insbesondere im<br />

Bereich Gestaltung über profi lierte Fachrichtungen.<br />

Die HOCHSCHULE FÜR BILDENDE KÜNSTE (HFBK) war ursprünglich eine Gewerbe-<br />

bzw. Kunstgewerbeschule; sie bietet ihren Studierenden die technischen und<br />

gestalterischen Möglichkeiten von Photografi e, Film, Typografi e, Reproduktion<br />

und Druck. 204<br />

Beispiel für eine staatlich-private Institution ist die HAMBURG MEDIA SCHOOL (HMS).<br />

Als erwerbswirtschaftlich ausgerichtete Ausbildungs- und Weiterbildungseinrichtung<br />

wird sie getragen von mehreren <strong>Hamburger</strong> Medienunternehmen, der<br />

Universität Hamburg, der HfbK und der Stadt Hamburg. Die HMS bildet mit ihren<br />

Masterstudiengängen Spe zialisten in den Fachgebieten Film, Medienmanagement<br />

und Journalismus aus.<br />

In Hamburg gibt es ferner weit über 10 private Design- und Kunst-Schulen.<br />

Sie befi nden sich mehrheitlich in privater Trägerschaft und sind in Ausnahmen<br />

erwerbs wirtschaftlich ausgerichtet. Ihr Lehr-Angebot reicht von Kommunika -<br />

tions-, Grafi k- und Illustrationsdesign bis hin zu Modedesign und Textilmanagement.<br />

Die traditionsreichste Einrichtung dieser Art in Hamburg ist die KUNST-<br />

SCHULE ALSTERDAMM, die 1946 ihren Betrieb aufnahm. Diese in der Regel als<br />

Berufs fachschule geführten Einrichtungen gehören zum Zuständigkeitsbereich<br />

der Kulturbehörde.<br />

Künstler<br />

Im Bereich ANGEWANDTE KUNST arbeiten Künstler eng mit anderen Ateliers zusammen<br />

oder sind selbst Inhaber von Büros. Hauptaufgabe beispielsweise von<br />

Architektur-Büros und Mode-Ateliers ist es, die kreativen Ideen von Künstlern im<br />

Detail auszuarbeiten und den wirtschaftlichen Erfordernissen anzupassen. Sie<br />

leisten somit eher einen nachgelagerten Beitrag. Die Grenzen zwischen<br />

Wertschöpfungs-Beitrag 2 und Wertschöpfungs-Beitrag 3 sind daher fl ießend.<br />

203_ Die nunmehr 15. Hochschule Hamburgs (staatlich und privat)<br />

wird als Universität für Baukunst und Raumentwicklung die Baukultur<br />

Hamburgs im Ausbildungsbereich unterstützen. Rund 1.500 Studierende<br />

und 65 Professorinnen und Professoren werden der HCU angehören.<br />

204_ Zu den Qualitäten der Hochschule zählt in diesem Kontext außerdem<br />

die Vielzahl von Werkstätten. Den Studierenden stehen 13 Werkstätten<br />

zur Verfügung, von Holz-, Textil- über Siebdruck- und Metallbis<br />

hin zur Mixed Media- und Videowerkstatt (Quelle: Deutsche<br />

Hochschulrektoren-Konferenz).<br />

4. DIE KULTURWIRTSCHAFTLICHEN TEILMÄRKTE / TEILMARKT ANGEWANDTE KUNST

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