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Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 - Creative.NRW

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Portrait p<br />

Speicherstadt Hamburg / © Bildarchiv Denkmalschutzamt<br />

274_ Das Spektrum reicht von Museen über Varieté bis hin zu Orten<br />

von Open-Air-Veranstaltungen. Die Speicherstadt ist Standort zahl -<br />

reicher erwerbswirtschaftlicher und gemeinnütziger Einrichtungen der<br />

Kulturwirtschaft. Stiftungen haben in der Speicherstadt ebenso ihren Sitz<br />

wie Unternehmen der Unterhaltungskultur, Werbe- und Promotionsagenturen<br />

haben sich hier ebenso angesiedelt wie Tonträger-Gesellschaften.<br />

Speicherstadt<br />

Die Speicherstadt steht zum Ersten für den TEILMARKT ANGEWANDTE KUNST – und<br />

hier vor allem für Architektur, zumal sie eine Brücke bildet zwischen der <strong>Hamburger</strong><br />

Altstadt und der neu entstehenden HAFENCITY. Als Bindeglied zwischen<br />

der Geschichte und der Zukunft Hamburgs steht sie zum Zweiten für den<br />

TEILMARKT KULTURELLES ERBE. Zum Dritten steht die Speicherstadt für die gesamte<br />

Kulturwirtschaft Hamburgs. Denn in kaum einem anderen Gebiet Ham burgs<br />

fi ndet sich solch eine Vielfalt und Vielzahl an kulturwirtschaftlichen<br />

Einrichtungen. 274<br />

Anfang der 1980er Jahre schien ein Verkauf der Speicherstadt nicht ausgeschlossen.<br />

Doch dann besann man sich der Möglichkeiten dieses einmaligen städtebaulichen<br />

Ensembles. Zunächst zögernd, dann immer rasanter vollzog sich in der<br />

Speicherstadt ein Funktionswechsel. War es lange Zeit ein eher vernachlässigtes<br />

Stadtgebiet, das an der Stadtgrenze zum Freihafen lag, so rückte es nun zunehmend<br />

in das Interesse von Kultur und Wirtschaft. Es siedelten sich ebendort<br />

Unternehmen und Kultureinrichtungen an. Das Viertel erhielt neues urbanes<br />

Leben. 1991 wurde die Speicherstadt in die <strong>Hamburger</strong> Denkmalliste aufgenommen.<br />

Begünstigt wurde diese neue Identifi kation mit der Speicherstadt, um dessen<br />

Aufnahme in die Unesco-Weltkulturerbe-Liste sich Hamburg langfristig bemüht,<br />

auch durch das Programm „Sprung über die Elbe“, das mit einer zunehmenden<br />

Erschließung des früheren Freihafen-Geländes für städtebauliche Maßnahmen<br />

einher geht.<br />

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